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Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister

Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister

Titel: Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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Dunkelheit. Die Tore zu weiteren sechs Welten brachen ein. Die sind jetzt für immer von allem abgeschnitten und zu Stagnation und Untergang verdammt.«
    »Ein einzelner Mann hat das alles getan?«, fragte Mars ungläubig.
    »Der Humani Dee«, bestätigte Hel. Sie beugte sich vor und hüllte Mars in eine eklig stinkende Wolke ein. »Dees Meister wollen ihn lebendig. Doch solange Dee lebt, stellt er eine Gefahr für uns alle dar. Mein Onkel und ich verfolgen denselben Zweck: Wie sind hier, um Dee umzubringen.« Sie legte Mars Ultor eine Krallenhand auf die Schulter. »Es wäre ein Fehler, sich uns in den Weg zu stellen.«
    Mars fegte die Finger der Älteren von seiner Lederjacke, als schnippte er eine Fluse weg. »Komm erst gar nicht auf die Idee, mir zu drohen, Nichte. Ich weiß, dass ich lange weg war. Vielleicht hast du in der Zwischenzeit vergessen, wer ich bin. Was ich bin.«
    »Wir wissen, wer du bist, Cousin«, sagte Odin leise. »Wir wissen auch, was du bist – wir alle haben bei deinen Wutausbrüchen Freunde und Verwandte verloren. Viel wichtiger erscheint mir die Frage: Weshalb bist du hier?«
    Mars Ultor lächelte. »Ausnahmsweise, mein lieber Cousin und meine liebe Nichte, stehen wir einmal auf derselben Seite. Vor wenigen Stunden erst hat meine Frau mich befreit und mir nur den einen Auftrag erteilt: Dr. John Dee umzubringen.«
    Schwarzer Falke lenkte den Jeep an den Straßenrand und stellte den Motor ab, bevor einer der beiden Älteren auf dem Rücksitz etwas erwidern konnte. »Wir sind da«, verkündete er.
    »Wo?«, fragte Mars Ultor.
    »Bei Tsagaglalal, der Wächterin.«
    Mars und Odin halfen Hel gerade aus dem Wagen, als die Haustür aufging und Prometheus und Niten, beide in ihrer Aura-Rüstung, auf der Schwelle erschienen. Die Luft war plötzlich erfüllt von einer unangenehmen Mischung aus Gerüchen – verbranntes Fleisch und grüner Tee, Anis, Stechwinde und fauliger Fisch. Dann zog Mars Ultor mit einem wütenden Aufschrei ein kurzes Schwert unter seiner Lederjacke hervor und stürzte sich auf Prometheus. Die Schwertklinge zielte auf dessen Kehle.

KAPITEL VIERUNDDREISSIG
    I ch habe gerade mit dem Jungen gesprochen«, erzählte Virginia Dare, nachdem sie Dee auf dem Weg, der um die Insel herumführte, eingeholt hatte.
    Dee blickte die Frau von der Seite her an, sagte jedoch nichts.
    Virginia schüttelte den Kopf, um den Knoten in ihrem Nacken zu lösen. Jetzt fiel ihr das Haar wieder locker über die Schultern. »Er wollte wissen, was passiert, wenn alle Ungeheuer frei in der Stadt herumlaufen.«
    »Es wird Panik geben.« Dee wedelte mit der Hand in der Luft herum. »Chaos.«
    »Ja, natürlich. Deine Spezialität, Doktor. Aber was ist mit den Älteren?« Sie hob eine Augenbraue. »Ich dachte, der Plan hätte so ausgesehen, dass die Monster die Stadt verwüsten und die Älteren dann als Retter in der Not auftreten.«
    »Ja, so sah der ursprüngliche Plan aus.«
    Sie bogen um eine Ecke, und der Wind, der von der Bucht herüberwehte, zerrte an ihnen. San Francisco und die Golden-Gate-Brücke lagen auf der anderen Seite im Dunst des frühen Nachmittags.
    »Dann kann ich davon ausgehen, dass er sich geändert hat.«
    »Er hat sich geändert.«
    Virginia schnaubte frustriert. »Muss ich dir jeden Satz einzeln aus der Nase ziehen, oder sagst du mir endlich, was du vorhast? Du hast mich schließlich in die Sache hineingezogen. Ich war in London glücklich und zufrieden und unsichtbar. Jetzt wurde eine Kopfprämie auf mich ausgelobt und daran bist nur du schuld.«
    Dee erwiderte nichts darauf.
    »Langsam gehst du mir auf die Nerven«, sagte Virginia sehr leise. »Und du willst mich nicht wütend machen. Ich glaube, du hast mich noch nie wirklich wütend gesehen.«
    Der Magier blickte über die Schulter. Machiavelli plauderte mit Billy; Josh folgte den beiden in einigem Abstand. Alle drei waren weit genug entfernt, dass sie ihn nicht hören konnten. Trotzdem sprach er nur im Flüsterton: »Ich habe dir etwas versprochen.«
    »Du hast mir diese Welt versprochen.«
    »So ist es.«
    »Und ich erwarte, dass du dein Versprechen hältst.«
    Der Doktor nickte. »Ich habe immer zu meinem Wort gestanden.«
    »Nein, Doktor. Du warst immer ein ausgefuchster Lügner. Aber wenigstens warst du klug genug, mir immer die Wahrheit zu sagen.« Ihre Stimme wurde so eisig wie der Wind, der über die Bucht fegte. »Nur deshalb hast du so viele Jahrhunderte überlebt.«
    Dee nickte. »Du hast natürlich recht. Ich habe dich

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