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Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister

Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister

Titel: Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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erst schien sie zu begreifen, was sie gesagt hatte. »Wo bleiben wir in diesem Fall?«
    Tsagaglalal nickte. »Diese Welt und die zehntausendjährige Geschichte, die sie zu dem gemacht hat, was sie ist, wird einfach aufhören zu existieren. Noch wichtiger aber ist Folgendes: Wenn Danu Talis nicht untergeht, werden die Krieg führenden Älteren die Insel zerstören. Und nicht nur die Insel – den gesamten Planeten.«
    »Dann muss man Dee stoppen«, sagte Odin ruhig. Er nickte seiner Nichte zu. »Aber deshalb sind wir ja hier. Wir sind gekommen, um Dee als Strafe für seine Verbrechen umzubringen.«
    »Ich bin aus demselben Grund hier«, bekannte Mars.
    »Und wir wissen, dass er auf Alcatraz ist«, warf Hel ein. »Gehen wir hin und bringen die Sache zu Ende.«
    »Ich kann euch rüberbringen«, bot Black Hawk sofort an. »Ich habe ein Boot.«
    »Ich komme mit«, sagte Sophie. »Josh ist dort.«
    »Nein, du gehst nicht«, bestimmte Tsagaglalal entschieden. »Du bleibst hier.«
    »Nein.« Unter keinen Umständen würde die alte Frau – wer immer sie auch war – Sophie davon abhalten können, nach Alcatraz zu gehen.
    »Wenn du deinen Bruder je wiedersehen möchtest, bleibst du hier bei mir.«
    Prometheus beugte sich vor und klopfte auf die grüne Tafel, die er immer noch in der Hand hielt. »Auch mir wurde gesagt, dass ich hierbleiben soll.«
    »Und mir«, meldete sich Niten. Der Schwertkämpfer blickte Tsagaglalal fragend an. »Weißt du, warum?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß es«, flüsterte Perenelle und hielt ihre eigene Tafel hoch. »Für mich gab es keine Botschaft aus der Vergangenheit. Als ich auf meine Tafel schaute, habe ich Alcatraz gesehen und den Geist von Juan Manuel de Ayala, der Mann, der der Insel ihren Namen gab und jetzt über sie wacht. Er hat mir zur Flucht verholfen, als Dee mich dort festgehalten hat. De Ayala hat durch die Tafel zu mir gesprochen. Ich bin hoch über der Insel geschwebt und habe durch seine Augen gesehen.«
    »Und was hast du gesehen?«, fragte Flamel.
    »Dee und Virginia Dare, Josh, Machiavelli und Billy the Kid. Und den Lotan.«
    »Den Lotan«, wiederholte Odin unbehaglich. »Voll ausgewachsen?«
    »Voll ausgewachsen. Aber es gibt Meinungsverschiedenheiten unter den Unsterblichen«, fuhr Perenelle fort. »Ich habe nicht gehört, was gesprochen wurde, sondern nur gesehen, was passiert ist. Und mir schien, als wollten Machiavelli und Billy the Kid nicht, dass der Lotan auf die Stadt losgelassen wird. Es gab eine Auseinandersetzung und am Ende waren die beiden bewusstlos.«
    »Und der Lotan?«, fragte Odin. »Ich habe gesehen, was er anrichten kann. Eine schreckliche Kreatur.«
    »Dee hat ihn ins Wasser geschickt. Er kommt in diesem Moment auf die Stadt zugeschwommen.« Sie blickte zuerst Prometheus, dann Niten an. »Deshalb wurdet ihr beide gebeten hierzubleiben. Ihr müsst euch dem Monster in den Weg stellen und die Stadt beschützen. Die Kreatur schwimmt auf den Embarcadero zu. Es dauert keine Stunde mehr, bis sie an Land kommt.«
    »Nehmt meinen Wagen«, bot Tsagaglalal sofort an. »Er steht vor dem Haus.« Sie schob den Schlüssel über den Tisch und Niten schnappte ihn sich. Er lief bereits zum Haus, als Nicholas ebenfalls aufstand.
    »Wir kommen mit«, rief er ihm hinterher, und Perenelle nickte.
    Plötzlich waren alle in Bewegung. Prometheus erhob sich, beugte sich zu Tsagaglalal hinunter und küsste sie auf die Wange. »Genau wie früher, was?«
    Sie legte ihre Hand an seine Wange. »Pass auf dich auf«, flüsterte sie.
    Mars kam um den Tisch herum und umarmte seinen ehemaligen Feind. Die Auren der beiden Älteren knisterten und zischten und für einen Augenblick erschien das Bild von zwei Kriegern in exotischer roter Rüstung. »Kämpfe und lebe«, sagte Mars. »Und wenn das alles vorüber ist, bleibt noch Zeit für viele Abenteuer. Genau wie früher.«
    »Genau wie früher.« Prometheus drückte die Schulter des Älteren. »Kämpfe und lebe.«
    »Ich hole meinen Jeep.« Black Hawk verließ den Tisch mit einem unmelodischen Pfeifen.
    »Wartet«, bat Sophie. »Perenelle, was ist mit Josh? Was ist mit meinem Bruder?«
    Alle wandten sich der Zauberin zu, und plötzlich wusste Sophie, was ihr Blick von eben zu bedeuten hatte. »Er hat sich erneut für Dee und Virginia Dare entschieden. Sophie, dein Bruder ist unwiederbringlich für uns verloren.«

KAPITEL FÜNFUNDVIERZIG
    D as dreieckige Vimana war so ausladend, dass es den Vulkankrater am oberen Rand fast ganz

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