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Nicholas' Geheimnis (German Edition)

Nicholas' Geheimnis (German Edition)

Titel: Nicholas' Geheimnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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verscheuchte sie ihn.
    »Das soll nicht deine Sorge sein«, beantwortete sie Nicks Frage und drehte ihm dann den Rücken zu.
    Nick war drauf und dran, Melanie am Arm zu packen und sie wieder zu sich zurückzudrehen. Er beherrschte sich. Nach dem Duschen hatte er sich ans Fenster gestellt und gesehen, wie Melanie zum Strand hinunterging. Ehe er gewusst hatte, was er tat, war er schon auf dem Steilpfad vom Kliff hinunter gewesen. Und jetzt sprach sie wieder mit dieser eiskalten Stimme.
    »Du hast wohl vergessen, was Frauen passiert, die nachts allein am Strand herumlaufen, was?« fragte er spöttisch und streckte die Hände nach ihr aus. Er musste wenigstens ihr Haar berühren.
    »Wenn du mich wieder irgendwohin schleppen willst, warne ich dich. Diesmal beiße und kratze ich.«
    »Das würde die Sache nur noch interessanter machen.« Als Melanie den Kopf zurückbog, ließ Nick die Hand sinken. »Ich dachte, du hättest dich für heute genug am Strand amüsiert. Wartest du wieder auf Andrew?«
    Melanie schleuderte mit einem zornigen Ruck das lange blonde Haar zurück. »Ich erwarte niemanden. Hergekommen bin ich, um hier allein zu sein. Also lass mich bitte in Frieden.«
    Jetzt zog Nick Melanie doch herum. Er packte sie so fest, dass sie vor Schmerz leise aufschrie. »Verdammt, Melanie, treib es nicht zu weit! So kannst du Andrew behandeln, aber nicht mich!«
    »Nimm gefälligst die Hände weg!« Melanies Augen funkelten wie klares Eis. Nicht noch einmal würde sie sich von diesem Mann einschüchtern lassen. »Im Übrigen könntest du von Andrew eine Menge lernen.« Sie warf den Kopf in den Nacken und lächelte kalt. »Und von Dorian auch. Wie man Frauen behandelt, beispielsweise.«
    Nick stieß einen unflätigen Fluch aus, packte Melanie an den Schultern und starrte sie finster an. »Hinter Dorian bist du also auch her, wie?« Er hatte Mühe, sich zu beherrschen. »Es macht dir Spaß, ihn an der Nase herumzuführen, was?«
    Nicks Finger gruben sich wie Klammern in Melanies Arm, aber sie verzog keine Miene. Diese Genugtuung gönnte sie ihm nicht
    »Du machst dich nicht schlecht als Playgirl, das muss man dir lassen!«
    Sein Zynismus machte Melanie rasend. »Wie kannst du es wagen!« Ihre Augen flammten. »Ausgerechnet du! Wenn hier einer ein schmutziges Spiel treibt, bist du es. Denn du gehst über Leichen, Nick Gregoras! Ich hasse dich! Ich will dich nie wieder sehen!« Melanie riss sich los. Blind vor Wut rannte sie ins Wasser.
    Zwei lange Schritte, und Nick hatte Melanie eingeholt und riss sie zu sich herum. Das Wasser schwappte um ihre Hüften. Nick schüttelte sie wild, und dabei rutschte sie auf dem schlüpfrigen Untergrund aus. Er zog sie wieder in die Höhe. Im Augenblick war er zu zornig, um ganz klar denken zu können.
    »Wartest du etwa darauf, dass ich zu dir gekrochen komme und um dein Wohlwollen bettle? Verdammt will ich sein, ehe ich das mache! Ich tue, was ich tun muss, weil es den Erfordernissen entspricht. Ich handle, wie ich es für notwendig halte. Hast du mich verstanden?«
    »Deine schmutzigen Geschäfte und deine Worte interessieren mich nicht. Mich interessiert überhaupt nichts, was mit dir zu tun hat. Ich hasse dich!« Melanie holte zu einem Schlag gegen Nicks Brust aus und fiel fast wieder hin. »Ich hasse alles an dir. Ich wünschte, ich hätte dich nie gesehen!«
    Diese Worte trafen Nick tief. Er musste daran denken, wie Melanie in seinen Armen gelegen hatte, er spürte wieder ihre Lippen auf seinem Mund und ihren Körper, der sich an ihn schmiegte.
    Aber er gab seinen Gefühlen nicht nach. »Wie du willst«, sagte er kalt. »Dann halte dich von mir fern und misch dich nicht in Angelegenheiten, die dich nichts angehen.«
    »Nichts täte ich lieber, als mich von dir fern zu halten.« Das eisige Funkeln ihrer Augen und die schneidenden Worte schmerzten ihn aufs Neue. »Nichts wäre mir lieber, als dein Gesicht nie mehr sehen und deinen Namen nie mehr hören zu müssen.«
    Nur mit größter Anstrengung unterdrückte Nick den Impuls, Melanie in die Arme zu nehmen. »Das kannst du haben«, sagte er stattdessen. »Mit Dorian kannst du meinetwegen spielen, aber lass die Finger von Andrew. Nimm dich in Acht, oder ich drehe dir deinen schönen Hals um.«
    »Dass ich nicht lachte! Ich werde Andrew so oft treffen, wie ich will.« Melanie schleuderte das nasse Haar zurück und starrte Nick an. »Ich glaube nicht, dass Andrew begeistert von deinen Schutzmaßnahmen wäre. Er hat mir einen Heiratsantrag

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