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Nicht ohne meine Schokolade

Nicht ohne meine Schokolade

Titel: Nicht ohne meine Schokolade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. McKevett
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Richtung und sah, daß sie sie beobachtete. Schnell wandte sie die Augen ab, doch sie wußte in den zwei Sekunden ihres Augenkontakts, daß er bemerkt hatte, daß ihr Interesse mehr als nur zufälliger Natur war.
    Aus den Augenwinkeln beobachtete Savannah, wie er seinen Kopf hinunterbeugte, um etwas zu Beverly zu sagen, die wiederum sofort in ihre Richtung blickte. Für den Bruchteil einer Sekunde erschien ein Ausdruck der Beunruhigung auf dem Gesicht der Stadträtin; dann setzte sie sofort wieder ihre professionelle und wirkungsvolle Maske auf. Sie nickte Savannah einen Gruß zu, die zurücknickte.
    Nachdem sie noch etwas zu ihrem Begleiter gesagt hatte, schob Beverly ihren Arm durch den seinen und führte ihn in die Ecke des Raumes, in der Savannah stand.
    »Detective...«, sagte sie, als sie Savannah die Hand anbot, »...wie schön, Sie heute abend hier zu treffen. Ich wußte ja gar nicht, daß Sie Interesse an der Modebranche haben.«
    »Dieses Interesse hat sich erst seit kurzem bei mir entwickelt«, antwortete Savannah glattzüngig und bemerkte, daß Beverlys Hand kühl, aber feucht war.
    »Ich würde Sie gerne jemandem vorstellen, der in dieser Branche über ziemlichen Einfluß verfügt, den Designer und Hersteller Paul Connors. Paul ist schon seit Jahren ein Freund der Familie. Ich bin sicher, Sie haben schon von seinen Kollektionen gehört, Elite etc.«
    »Oh, ja natürlich«, antwortete Savannah in enthusiastischem Ton. »Ich habe mindestens ein Dutzend von Ihren wundervollen Kreationen in meinem Kleiderschrank, wo wir gerade davon sprechen.«
    Paul betrachtete sie kurz und abschätzig von der falschen Perlenkette bis hinunter zu ihren 19,99-Dollar-Schuhen. »Tatsächlich?« fragte er mit einem halben Grinsen und nahm ihren Sarkasmus gelassener auf, als sie erwartet hatte.
    »Nein«, antwortete sie. »Leider nicht. Die meisten Polizisten kaufen von der Stange. Traurig, aber wahr.«
    Sein Blick wurde sanfter, und er kicherte. »Wir haben alle schon mal von der Stange gekauft, Detective«, sagte er. »Es gibt viele hübsche Sachen, die der... sagen wir... einfache Mann von der Straße in Kaufhäusern erstehen kann. Ich muß das wissen, ich habe einige von ihnen entworfen. Natürlich unter einem anderen Markennamen.«
    »Natürlich.« Savannah entschloß sich, ihre anfängliche Meinung über Paul Connors zu überdenken. Er war zwar ein Snob, aber ein angenehmer, ebenso bereit, sich über sich selbst lustig zu machen, wie jeder andere auch.
    »Paul ist zu bescheiden«, sagte Beverly und warf ihrem Begleiter einen Blick offensichtlicher Bewunderung zu. »Jedes Jahr organisiert er diese Veranstaltung hier und spendet den gesamten Erlös der städtischen Wohlfahrt. Das ist unglaublich viel Arbeit, aber er schafft das mit Bravour.«
    Savannah blickte sich in dem dezent geschmückten Festsaal um und mußte zustimmen. Von der exquisiten Delphinskulptur über die schneeweißen Tischtücher bis hin zu den zartgoldenen Akzenten der Blumenarrangements, alles zeugte von gediegener Eleganz und Kultiviertheit. Savannah legte diese Informationen in ihrer geistigen Schublade unter HOCHZEITS- UND GEBURTSTAGSPARTIES — DEKORATIONSIDEEN ab.
    Paul zuckte die Achseln und sah etwas verlegen aus. »Keine große Sache«, sagte er. »Und so altruistisch bin ich nun auch wieder nicht. Ich mache das, weil ich es gern tue. Wenn ich es nicht mehr genieße, dann gebe ich diese Aufgabe an jemand anderen weiter. Aber nun genug über mich.« Er wandte Savannah seine ganze Aufmerksamkeit zu. »Beverly sagt, daß Sie im Mord an Jonathan ermitteln.«
    »Das stimmt«, sagte sie.
    Er schüttelte den Kopf und legte Beverly tröstend die Hand auf die Schulter. »Ich hoffe, Sie werden den Mörder so bald wie möglich fassen«, sagte er. »Haben Sie schon jemanden in Verdacht?«
    Savannah öffnete den Mund, um zu antworten, zögerte dann aber. Beverly füllte die Pause für sie. »Paul, das ist ein bißchen unangenehm«, sagte sie. »Ich fürchte, Detective Reids Hauptverdächtige bin momentan ich selbst.«
    Sein Lächeln verschwand, als er sich an Savannah wandte. »Was? Das ist doch nicht wahr, oder?«
    »Unsere Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, Mr. Connors«, antwortete Savannah so diplomatisch wie möglich. »In diesem Stadium ziehen wir sämtliche Möglichkeiten in Betracht.«
    »Nun, Beverly ist keine dieser Möglichkeiten. Ich kenne diese Dame schon seitJahren, und sie würde niemalsjeman-dem etwas zuleide tun, ganz zu schweigen von

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