Nicht ohne meine Schokolade
Gebiß zu fressen gegeben. »Das können Sie nicht tun. Ich werde Sie deshalb zur Hölle und zurück verfolgen. Ich habe nur meinen Job gemacht und versucht, einen Mörder zu finden, und...«
»Ich bin sicher, daß Sie hervorragende Arbeit geleistet haben, Reid«, sagte er in herablassendem Ton. »Ich habe keine Probleme damit, wie Sie diesen Fall gehandhabt haben.«
»Womit denn...?«
Sie ließ ihre Augen schnell über den Rest des Dokumentswandern und suchte nach dem Entlassungsgrund.«
»»Unvermögen, den physischen Erfordernissen des South Carolina Police Department zu genügen?< Was zur Hölle soll das heißen?«
Er holte tief Atem, lehnte sich zurück und steckte die Daumen in seinen Gürtel. »Es bedeutet, um es offen zu sagen: Sie sind zu fett.«
»Zu... worüber reden Sie? Sie machen doch Witze, oder?«
»Ich würde niemals Witze darüber machen, wenn die Karriere eines anderen Polizeibeamten endet, Reid«, antwortete er. »Aber den Ergebnissen Ihrer letzten physiologischen Untersuchung zufolge übersteigt der Fettanteil Ihres Körpers den in den Bestimmungen des Departments festgelegten Wert um einiges .«
»Natürlich tut er das. Ich bin eine Frau. Frauen haben von Natur aus mehr körpereigenes Fett als Männer. Wir haben Titten, falls Sie es noch nicht bemerkt haben. Und ein paar andere Kurven, die Ihr Typen sogar besonders schätzt. Ich sage es Ihnen nur ungern, aber das hier sind nun mal keine Muskeln.« Sie deutete nachdrücklich auf ihr Gesäß. Erst nachdem ihr diese Worte über die Lippen gekommen waren, bemerkte sie, wie wenig ladylike diese Verteidigungsrede geklungen hatte.
Pfeif drauf. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um sich über Südstaatenhöflichkeit Gedanken zu machen.
Er warf einen Blick auf ihre üppige Büste, dann wandte er die Augen ab.
»Miss Reid, ich werde darüber nicht diskutieren. Die Entscheidung ist endgültig.«
»Das ist lächerlich! Ich bin nicht fett !«
Er nahm ein weiteres Dokument von seinem Tisch. »Dies ist das Gutachten des Polizeiarztes. Er sagt, er habe Sie warnend daraufhingewiesen, daß Sie Ihr Übergewicht so bald wie möglich reduzieren sollten.«
»Natürlich hat er das. Diesen Mist erzählt er mir doch schon seit Jahren. Arzte sagen immer...«
»Dann waren Sie also hinreichend gewarnt und hatten genug Gelegenheit, eine Diät zu machen. Die Abteilung muß darauf bestehen, daß die Verfassung der Beamten tiptop ist. Ihre ist es nicht. Sie weigern sich, dafür zu sorgen. Das bedeutet, daß Sie draußen sind. Jetzt unterschreiben Sie das Dokument, damit wir wieder zur Tagesordnung übergehen können.«
Savannah stand auf und blickte auf ihn hinab, das Kündigungsschreiben in der Hand. Langsam und bedächtig begann sie, es in ihrer Hand zu zerknüllen.
»Das hier hat nichts mit meinem Gewicht zu tun, und das wissen wir beide. Sie werfen mich hinaus, um Ihrem Chief den Rücken zu decken. Sie haben mir diesen Fall übertragen, weil Sie dachten, daß ich ein nettes, unterwürfiges Mädchen sein würde und machte, was immer sie sagten. Und jetzt, da ich mich weigere, bin ich draußen.«
Sie hielt inne, holte tief Atem und stützte sich gegen den Schreibtisch. »Nun, so läuft es nicht. Ich werde mich nicht geschlagen geben, Bloss. Ich werde zur Gewerkschaft gehen; ich werde vor Gericht gehen; ich werde mich sogar mit den Medien in Verbindung setzen, wenn es sein muß. Sie haben soeben eine sehr schlechte Entscheidung getroffen, und dafür werden Sie bezahlen. Sie werden sehen.«
Sie schleuderte ihm das zusammengeknüllte Papier entgegen und marschierte zur Tür. Er sprang von seinem Schreibtisch auf und hielt sie auf, bevor sie sie öffnen konnte.
»Noch eine Minute, Reid. Ich will Ihre Waffe und Ihre Dienstmarke.«
»Oh Gott... ersparen Sie mir die Beschlagnahmungsmasche.«
Er schlug seine Hand gegen die Tür und hinderte sie am Verlassen des Büros. »Ich meine es ernst. Sofort.«
Zögernd griff sie in ihren Pullover und zog die Marke heraus. Mit einem Ruck zerriß sie die Kette, an der sie hing. »Hier... Sir«, sagte sie und ließ ihm die Marke vor die Füße fallen. »Wenn das hier das Police Department dieser Stadt und seine Männer repräsentiert, dann bin ich sowieso nicht daran interessiert, es zu tragen.«
»Ihre Waffe...«Er streckte die Hand aus.
»Meine Waffe ist nicht Eigentum der Polizei. Sie gehört mir. Ich habe sie gekauft; ich habe sie registrieren lassen; ich habe die Lizenz, sie zu tragen. Und bis Sie nicht genug
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