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Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Titel: Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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Hoffnung, dass sie ihn erkennen würden.
    Zwischendurch fasste ich Sebastian am Ellbogen und zog ihn zu mir. »Vorhin im Café, was sollte das?«
    Seine Pupillen hatten sich in der Dunkelheit stark geweitet. Er sah richtig high aus. »Was meinst du?«
    Ich deutete mit dem Kinn auf William, von dem ich nicht mehr sehen konnte als seinen schwarzen Schopf, obwohl er nur ein paar Schritte vor uns ging. Er hatte sich gerade an einer Horde Unisportfreaks und einem Rudel Barschlampen vorbeigedrängt. »Das mit William«, raunte ich Sebastian zu. »Die ganze Fummelei.« Da er mich verständnislos ansah, fügte ich hinzu: »Und die innigen Blicke. Ich dachte schon, ich müsste einen Eimer Wasser holen.«
    »Eifersüchtig?«
    »Ja.«
    »Das musst du nicht sein«, entgegnete er. »Ich bin so hungrig, dass ich überall reinbeißen könnte.«
    Das war wiederum eine Respektlosigkeit gegenüber William, und ich sah Sebastian missbilligend an. »Du hast doch vor weniger als einer Stunde erst von Mátyás’ Blut getrunken!«
    »Ja, aber nicht so viel, wie ich gern gewollt hätte, und das meiste davon ist für die Heilung der Verbrennungen von heute Morgen draufgegangen.« Als die Mädels an uns vorbeikamen, blieb sein Blick an ihren exponierten, üppigen Vorzügen hängen. »Es war nicht annähernd genug.«
    Jetzt schaute er nicht nur aus wie ein Junkie, er redete auch noch so! Im Verlauf der letzten Stunden war Sebastian eindeutig schmaler geworden. Er wirkte ein wenig zu hager, um sexy zu sein. Sein ausgemergeltes Gesicht sah aus, als wäre die Haut zu straff über die Knochen gespannt. Vom Tode gezeichnet, dachte ich unwillkürlich. Ich fragte mich, wie lange es wohl dauern würde, bis sein Durst unstillbar wurde und er starb.
    An der nächsten Ecke holten wir William ein und warteten zusammen darauf, dass die Ampel grün wurde. Ein silberner Ford Taurus fuhr an uns vorbei, und ich erkannte die Fahrerin, die auch mich sofort erkannte. Es war Rosa.
    Bremslichter leuchteten auf. Ich ergriff rasch Sebastians Hand – und hätte sie fast wieder losgelassen. Sie war eisig, eisig kalt.
    »Lauf!«, rief ich William zu, der noch an der Bordsteinkante stand, und versuchte, den unkooperativen Vampir, den ich an der Hand hatte, ins Gewimmel zu ziehen. »Vatikan!«
    Ein paar Kiffer, neben denen wir gestanden hatten, sahen mich mit großen Augen an, doch dann fingen auf einmal alle Leute an zu schreien, denn Rosa stieg aus dem Wagen und richtete eine Fünfundvierziger auf uns.
    Und William knockte sie einfach aus.
    Man hörte Knochen splittern, möglicherweise seine Fingerknöchel, aber das tat der Wirkung seines Hiebes keinen Abbruch: Rosa riss entsetzt die Augen auf, dann verlor sie das Bewusstsein. William starrte seine Faust an, als sähe er sie zum ersten Mal.
    Sebastian und ich drängelten uns rasch durch die wachsende Schar der Schaulustigen. Rosas Nase war eingedrückt, und ihr Gesicht und ein Großteil ihres Achtzigerjahre-Hosenanzugs waren blutüberströmt.
    »Ich glaube, ich habe mir die Hand gebrochen«, sagte William leise, als redete er mit sich selbst.
    Sebastian bückte sich, um Rosas Pistole an sich zu nehmen. Ich merkte, wie er beim Anblick des vielen frischen Blutes innehielt. Seine Hand verharrte über ihrer Wange, und ich dachte schon, er würde gleich mit dem Finger in das Blut tippen, um davon zu kosten. Doch er beherrschte sich und steckte die Pistole in die Tasche. Rosa stöhnte.
    Ich sah mich in der Menge nach jemandem um, der ein Mobiltelefon dabeihatte, und entdeckte einen schlaksigen, pickeligen Jungen, der ein Handy, einen BlackBerry und Göttin weiß was an seinem Gürtel trug. »Du da!«, sagte ich laut. »Ruf einen Krankenwagen!«
    Dann nahm ich William und Sebastian an die Hand und lief mit ihnen davon.
    Wir verschwanden in der erstbesten Kneipe, an der wir vorbeikamen. Ich setzte mich mit den Jungs an einen Tisch in einer dunklen Ecke und winkte den Kellner heran, der ziemlich miesepetrig aussah. Er taxierte uns lange und missbilligend. Ich konnte mir ungefähr ausmalen, was er von uns dachte: zwei Goths und ein blasser Typ, alle ganz in Schwarz gekleidet – ein herrliches Trio!
    »Ich sterbe vor Hunger«, murmelte Sebastian leise.
    »Ich bezweifle, dass wir das haben, wonach ihr sucht, Kumpel«, sagte der Kellner.
    »Ach ja?«, fragte ich, nachdem William und ich uns vielsagend angeschaut hatten. »Was denkst du denn, wonach wir suchen?«
    »Zwei Türen weiter«, sagte er nur und zog spöttisch eine

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