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Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition)

Titel: Nicht schon wieder ein Vampir! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tate Hallaway
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»Möchtest du, dass ich dich beiße?«, raunte er mir zu und verlieh seiner Frage mit einem festen Stoß Nachdruck.
    Der zitternde Muskel an der Innenseite meines Oberschenkels wollte es vielleicht, aber nachdem ich gesehen hatte, wie Sebastian über Feather hergefallen war, lautete meine Antwort eindeutig: »Nein.«
    Außerdem hatte mir nicht gefallen, wie Parrish die Frage formuliert hatte; sie wirkte irgendwie einstudiert.
    »Nein«, wiederholte ich noch einmal energischer.
    Er hatte seine Vampirzähne bereits ausgefahren. Ich spürte sie an meinem Hals. Als ich mich gerade wehren wollte, rückte er von mir ab und sah mich an. »Du hast Nein gesagt?«, fragte er fassungslos.
    »Ja.« Als ich merkte, dass meine Antwort verwirrend war, schob ich nach: »Ich habe Nein gesagt.«
    Parrish drückte seine Nase an meinen Hals. »Nein? Wirklich?«
    »Wirklich. Nein.«
    »Dabei blutest du schon.« Seine Enttäuschung schlug sich nicht nur in seiner Stimme nieder. Er hatte aufgehört, sich zu bewegen.
    Nun spürte ich seine Eiseskälte ganz deutlich in meinem Inneren. »Entschuldige, aber ich bin mir nicht sicher, ob du dich mit einem kleinen Schluck zufriedengibst.«
    Parrish lachte und küsste mich auf den Mund. Dann schlang er die Arme fest um meine Taille, genau wie ich es gern hatte. Dabei raunte er mir ins Ohr: »Garnet, von dir kann ich einfach nicht genug bekommen.«
    Ich wollte eigentlich weitermachen, doch Parrishs Interesse hatte spürbar nachgelassen. Wir entknoteten uns mühsam, während sich die Lust in mir aufstaute. Zwischen meinen Beinen pochte es wie verrückt. Parrish wirkte unendlich gequält, doch er blieb neben mir auf dem Boden liegen. Er fuhr mit einer Hand über meine Schulter, zeichnete mit seinen rauen Fingern meine Rippen nach und ließ sie langsam über meinen Bauch wandern. Ich begann erneut zu zittern, diesmal jedoch, weil mir immer heißer wurde.
    Seine Lippen streiften den kleinen Kratzer an meinem Hals, den er mir mit seinen spitzen Zähnen beigebracht hatte. »Deine Schönheit sucht ihresgleichen, Liebes«, flüsterte er mir ins Ohr.
    Was für ein süßes, poetisches Kompliment! Vom Sex benebelt, sagte ich, ohne nachzudenken: »Du bist so ein Romantiker, Parrish. Wie erträgst du es nur, es für Geld zu machen?«
    Er sah mich wie vom Donner gerührt an. Ich schlug die Hand vor den Mund, aber was nützt es, das Stalltor zu schließen, wenn die Pferde bereits davongelaufen sind? Seine Wangenmuskeln zuckten, während er um Fassung rang. Er stand auf und sah mir dabei tief in die Augen, als wollte er mich davor warnen, seinen herrlichen Körper auch nur einen Moment lang anzuschauen. Dann marschierte er in die Küche, und ich hörte ihn im Kühlschrank kramen. »Ich sterbe vor Hunger«, rief er.
    »Äh, nimm dir, worauf du Appetit hast!«, entgegnete ich und setzte mich wieder auf die Couch. Ich kam mir dumm und gemein vor. Ich hatte das Thema wirklich nicht anschneiden wollen, und nun, da ich wusste, dass meine Vermutung stimmte, bedauerte ich es umso mehr.
    Ich hörte Flaschen klirren.
    »Tut mir leid!«, rief ich. »Es tut mir wirklich leid, Parrish. Es ist nur … Es entspricht dir so gar nicht. Normalerweise würdest du, wenn du knapp bei Kasse bist, eine Bank überfallen oder so.«
    Ich hörte ihn kichern. »Das kann man nicht jeden Tag machen«, entgegnete er. »Ein cleverer Dieb handelt wohlüberlegt!«
    Ich fischte mein Sweatshirt von der Armlehne der Couch und zog es mir über den Kopf. Während ich darauf wartete, dass Parrish fortfuhr, wickelte ich mir die braun-weiß gemusterte Wolldecke um die Beine, die ich für ganze fünfzig Cents bei einer Wohnungsauflösung erstanden hatte.
    Parrish kam jedoch wortlos zurück ins Wohnzimmer. Er hatte sich einen quietschgrünen Smoothie aus dem Kühlschrank genommen und setzte sich zu mir auf die Couch. Dann legte er einen Arm um meine Schultern, als wäre zwischen uns alles in bester Ordnung, und ich kuschelte mich an ihn. Seine Körpertemperatur mochte zwar zu wünschen übrig lassen, aber es fühlte sich gut an, seine Kraft zu spüren.
    »Es überrascht mich, dass du Sebastians Grimoire nicht verkauft hast«, sagte ich.
    »Kann ich mir vorstellen«, entgegnete er, öffnete die Plastikflasche und nahm einen großen Schluck. Dann verzog er das Gesicht. »Igitt. Das schmeckt ja wie nasses Gras.«
    »Weil es nichts anderes ist! Das Zeug besteht hauptsächlich aus Weizengras.«
    »Ist ja ekelhaft«, sagte er und stellte den Smoothie vorsichtig

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