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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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ebendiese Hände geschickt mit Gläsern und Flaschen jonglierten. »Ich glaube nicht, dass ich überhaupt einen G-Punkt habe«, erklärte sie schließlich und drehte den Kopf, um Marissa einen ironischen Blick zuzuwerfen. »Früher hatte ich mal einen, aber er muss durch mangelnden Gebrauch verkümmert sein.«
    »Oh, Gott, das kommt mir irgendwie bekannt vor. Aber deine Pechstory ist noch nichts im Vergleich zu meiner. Wenn sich für dich eine Gelegenheit ergibt, brauchst du zumindest nicht zu befürchten, dass gleich jeder Hans und Franz darüber Bescheid weiß. Wenn man aber so wie ich in einer Kleinstadt lebt, ist das ein echtes Problem. Selbst wenn ich einen Typen finden sollte, der mich kratzt, wenn’s mich juckt, würde jeder oben in The Bluff wahrscheinlich schon darüber reden, noch bevor der letzte Seufzer verhallt ist.«
    Veronica lachte. »Okay du hast gewonnen. Dein Sexleben ist sogar noch jämmerlicher als meines.«
    »Wenn das nicht deprimierend ist!«
    »Allerdings. Und da ich mir nicht die beste Laune vermiesen lassen möchte, die ich seit Urzeiten gehabt habe, werde ich jetzt schleunigst das Thema wechseln. Ich wünschte, du hättest die Mädchen heute Abend sehen können, Mare. Sie hatten sich mit ein paar alten Sachen verkleidet und geschminkt, und, Gott, waren die beiden süß! Erinnerst du dich noch daran, dass wir das früher auch oft gemacht haben?« Veronica schob ihr Haar hinters Ohr zurück und lächelte Marissa an. »Weißt du, ich habe nie einen besonderen Drang verspürt, mich fortzupflanzen, aber dass Lizzy und deine Tochter genau die gleichen Dinge tun, die wir beide, du und ich, früher auch getan haben - das hat mich doch irgendwie gerührt. Ich habe einen Haufen Fotos von den beiden gemacht und werde auch ein paar Abzüge für dich machen lassen, wenn ich den Film entwickeln lasse.«
    Coop stellte ein Glas Wein vor Marissa, doch als sie aufblickte, um sich bei ihm zu bedanken, war seine Aufmerksamkeit ganz woanders. Sein Blick hatte sich förmlich an Ve-ronica festgesaugt, und Marissa richtete sich abrupt auf ihrem Hocker auf. Hallo! Was war denn das? Ihr Mund verzog sich zu einem leisen Lächeln, denn die Art, wie Ronnie bei der Erwähnung von Coops Händen auf ihrem Hocker hin und her gerutscht war, bekam plötzlich eine ganz neue Bedeutung.
    So, so, sieh mal einer an! Mit einem nur ganz leichten Stich des Bedauerns gab Marissa ihre vage Fantasie, etwas mit Coop anzufangen, wieder auf. In dem Moment, in dem er das Geld für ihren Wein kassiert hatte und davonging, um einen Gast am anderen Ende des Tresens zu bedienen, drehte sie sich jedoch sofort zu ihrer Freundin um, um zu fragen, was da los sei. Aber Ronnie glitt von ihrem Hocker und griff nach dem Tablett mit den Getränken, die Coop zusammen mit Melissas Wein gebracht hatte. »Komm mit«, sagte sie. »Ich will dich mit Kody bekannt machen, bevor ich die hier serviere.«
    Marissa folgte ihr. In ihrem Kopf schwirrten ein Dutzend Fragen herum, doch ehe sie auch nur eine davon in Worte fassen konnte, blieb Veronica an einem Tisch stehen. »Rissa«, sagte sie, »das ist Kody Kody, ich möchte Ihnen meine Freundin Marissa vorstellen.«
    Marissa warf nur einen einzigen Blick auf den Mann, der da so lässig in seinen Stuhl zurückgelehnt saß, seine langen Beine unter dem kleinen Tisch ausgestreckt, und jeder Gedanke in ihrem Kopf löste sich in Nichts auf.

9
    A ls Coop kurz darauf aus dem Lagerraum kam und Sandy neben der Theke stehen und sich ihr schmerzendes Kreuz reiben sah, steuerte er direkt auf sie zu. »Na? Endlich ein kleines Päuschen rausgeschlagen?«, fragte er und ging hinter die Theke. Er betrachtete Sandy freundlich, als sie hektisch mit ihrer Geldkassette herumzuhantieren begann. »Machen Sie ruhig ’ne Pause, Sandy, und verschnaufen Sie ein Weilchen - ich erwarte nicht von Ihnen, dass Sie ununterbrochen fleißig sind. Möchten Sie ein Club Soda?«
    »Danke, das wäre super.« Erfreut darüber, dass er sich ihr Lieblingsgetränk gemerkt hatte, kletterte sie auf einen freien Barhocker. Sie setzte sich auf eine Art und Weise hin, die ihre üppigen Brüste hervorhob, und musterte Coop forschend unter ihren Wimpern hervor.
    Er goss Club Soda über Eiswürfel und reichte ihr das Glas. »Ich war gerade hinten im Lagerraum auf der Suche nach mehr Wodka«, erklärte er im Konversationston. »Also, ich kannte Crystal ja nicht, deshalb weiß ich natürlich nicht, wie sie sonst so war, aber eins muss ich Ihnen sagen -

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