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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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aus dem Bett zu befördern. Sie lockte sich mit der Vorstellung aus den Federn, dass sie während des Tages ein Nickerchen halten würde, um etwas von dem versäumten Nachtschlaf nachzuholen, doch irgendwie kam sie nie dazu. Immer gab es irgendwelche anderen Dinge, die sie auf Trab hielten und nicht zur Ruhe kommen ließen.
    Sie sammelte ihr Tablett und ihre Geldkassette ein, dann strebte sie zur Theke. Coop ignorierte sie geflissentlich, so wie er es schon den ganzen Abend über getan hatte, und fest entschlossen, sich ebenso reserviert zu geben, rechnete Veronica schweigend ihre Einnahmen zusammen.
    Deshalb erschreckte es sie, als er plötzlich und wie aus heiterem Himmel wissen wollte: »Was hat sich da eigentlich zwischen Marissa und Ihrem Freund abgespielt?«
    »Zwischen den beiden hat’s gefunkt, und zwar augenblicklich und total.« Als sie aufblickte, musste sie feststellen, dass sie ihre Antwort an Coops gebräunten Nacken richtete. Sie knirschte insgeheim mit den Zähnen über seine Weigerung, sie auch nur anzusehen, fügte jedoch mit hart erkämpfter Gelassenheit hinzu: »Und Kody ist nur ein Bekannter von mir -ich weiß wirklich nicht, wie Sie auf den absurden Gedanken kommen, dass zwischen ihm und mir etwas wäre.«
    Besonders nach der Beobachtung, wie Kody und Marissa sich nur einen einzigen Blick zugeworfen hatten und beinahe in Flammen aufgegangen wären. Sie hatten an dem kleinen Tisch gesessen, die Köpfe dicht zusammengesteckt, und sich mit gedämpfter, eindringlicher Stimme unterhalten; sie hatten auf einer freien Fläche zwischen der Jukebox und den voll besetzten Tischen eng miteinander getanzt. Und dann - vor ungefähr einer Stunde - hatten sie zusammen die Bar verlassen, und Marissa hätte nicht verblüffter und überwältigter aussehen können, wenn sie plötzlich vom Blitz getroffen worden wäre, als sie zu Veronica gekommen war, um ihr zu sagen, dass sie ginge und Kody mit zu sich nach Hause nähme - etwas, was nun wirklich überhaupt nicht ihre Art war. Als Veronica sie darauf hingewiesen hatte, hatte Marissa lediglich erwidert: »Ich weiß« und den Mund zu einem sinnlichen kleinen Lächeln verzogen.
    Es machte Veronica nichts aus zuzugeben, dass das Wissen darum, was die beiden höchstwahrscheinlich in genau diesem Moment taten, einen nicht unbeträchtlichen Neid in ihr weckte. Es war schon viel zu lange her, dass die Chemie zwischen ihr und einem Mann derart gestimmt hatte, und sie seufzte unwillkürlich. »Ich bin froh, dass wenigstens Marissa ihren Spaß hat«, murmelte sie vor sich hin. »Es ist weiß Gott schon eine Ewigkeit her, seit ich das letzte Mal eine aufregende Nacht erlebt habe.«
    Coop drehte sich langsam zu ihr herum. Seine hohen Wangenknochen hoben sich in dem Licht von den Flaschenregalen deutlich von seinem Gesicht ab, als er einen Schritt auf sie zu machte, und seine Stimme hatte einen scharfen Unterton, der ihre Nerven reizte, als er zu wissen verlangte: »Würden Sie denn gerne?«
    Ja! Sie blickte zu Coop auf, starrte in jene dunklen Augen, die alle Arten von sexueller Befriedigung versprachen, auf jenes helle Haar, das bei dieser matten Beleuchtung sogar noch stacheliger und exotischer aussah als gewöhnlich. O ja! Und ob sie gerne Sex mit ihm haben würde! Und wie!
    Aber manchmal hatte sie auch Lust darauf, mit hundert Sachen die Autobahn entlangzurasen. Das hieß noch lange nicht, dass sie das auch tatsächlich tun würde. Sie packte ihren Vorsatz, sich nicht mit Coop einzulassen, mit beiden Händen und klammerte sich daran fest. »Nein.«
    Jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an, und für einen Moment sah er regelrecht gefährlich aus. Er war einen ganzen Kopf größer und anderthalbmal so breit wie sie, und Veronica überlief eine Gänsehaut bei dem Gedanken, dass sie ihm hoffnungslos unterlegen sein würde, wenn er es sich in den Kopf setzte, sie zu bedrängen und die Angelegenheit zu forcieren. Was sie jedoch wirklich erschreckte, war die heiße, prickelnde Erregung, die bei dieser Vorstellung in ihr aufwallte.
    Dann wich er wieder einen Schritt zurück. Er zuckte eine breite Schulter und bedachte sie mit diesem schwülen Blick Marke »Ich mag meinen Sex am liebsten heiß und scharf«, den er so gut drauf hatte. »Ihr Pech, Prinzessin. Ich hätte dafür sorgen können, dass Sie sich so richtig gut fühlen.«
    Das war ja genau das, was ihr solche Angst machte. Sie hob energisch das Kinn. »Pech für Sie, Sportsfreund. Das kann mein BBF auch.«
    Coops

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