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Nicht schon wieder Liebe

Nicht schon wieder Liebe

Titel: Nicht schon wieder Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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das Thema. Ich möchte, verdammt noch mal, wissen -«
    »Troy« Coop schüttelte angewidert den Kopf. »Gott! Das hätte ich mir eigentlich denken können. Passt wie die Faust aufs Auge.«
    Vorübergehend abgelenkt, legte Veronica den Kopf in den Nacken, um Coop ins Gesicht zu starren, und es kam ihr noch nicht einmal seltsam vor, dass sie nur wenige Zentimeter voneinander entfernt standen. »Was passt wie die Faust aufs Auge?«
    »Der Name von diesem Kerl. Ich hätte es wissen müssen -er sah wie dieser typische aalglatte Bin-bloß-ein-alter-Country-Club-Bursche aus. Ich nehme an, er ist einer von diesen Hochkarätern, die oben in The Bluff Wohnen.«
    »Seiner Familie gehört eine der größten Verpackungsfabriken in der Region«, erklärte sie, dann zuckte sie ungeduldig die Achseln. »Aber um noch mal zurückzukommen auf -«
    »Also, erzähl doch mal, Prinzessin. Warum Warst du wirklich so wütend darüber, dass der gute alte Troy damals während der High-School-Zeit deine Schwester flachgelegt hat? Wolltest du ihn für dich selbst haben, oder was?«
    »Wie bitte?«
    »Als ich dich vorhin mit dem Kerl beobachtet habe, konnte ich nicht so recht dahinter kommen, was dich am meisten geärgert hat - dass deine Schwester mit ihm geschlafen hat oder dass dieses Mädchen von den Cheerleadern ihn geheiratet hat.«
    Veronica schlug Coop mit beiden Händen auf die Brust und schubste ihn einen Schritt rückwärts, dann baute sie sich dicht vor ihm auf und richtete sich zu ihrer vollen Körpergröße auf, um ihre Nase unter die seine zu stoßen. »Du willst wissen, was mich am meisten geärgert hat ? Ei war: nicht die Tatsache, dass Troy Jacobson das Mädchen - aus der Baker Street flachlegte, während er die Bluff-Prinzessin unberührt ließ, obwohl ich fand, dass das wirklich das Letzte war- Es war die Tatsache, dass meine Schwester das so einfach mit sich machen ließ, dass sie sich nicht zu schade dafür war! Sie hat bereitwillig das billige kleine Betthäschen von der falschen Seite der Stadt gespielt und hat sich einen Dreck darum geschert, dass sie ein verdammtes lebendes Klischee war!« Als Veronica plötzlich die Hitze seines Körpers unter, ihren Fingern fühlte, ließ sie ihre Hände sinken und trat einen Schritt zurück. »Du glaubst allen Ernstes, ich hätte ihn für mich selbst haben wollen? Das soll ja wohl ein Witz sein! Stell dich doch nicht noch dämlicher, als du bist, Blackstock. Der Tag, ändern ich mich nach einem Kerl mit der Moral eines streunenden Katers sehne ist der Tag, an dem ich dir erlaube mich kurzerhand zu erschießen.«
    »Okay zugegeben, was ich da gesagt habe, war vielleicht nicht ganz -«
    »Hier!« Sie riss sich ihre Schürze herunter und warf sie ihm zu. Es war ein langer Abend gewesen, und sie hatte keine Lust auf weitere Auseinandersetzungen. »Schließ du den Laden für mich ab. Ich verschwinde.« Sie zog ihre Jacke unter der Theke hervor, duckte sich unter der Klappe hindurch und marschierte zum Ausgang.
    »Hey, komm wieder zurück«, knurrte Coop. »Wir sind noch nicht fertig.«
    Veronica blieb in der halb geöffneten Tür stehen und drehte sich um, um ihn anzusehen. Auf seinen hohen Wangenknochen waren rote Flecken zu erkennen, und seine dunklen Augen glühten vor unterdrückten Gefühlen, die Veronica nur erahnen konnte, als er sie anfunkelte. Ihr eigenes Gesicht fühlte sich ebenfalls heiß: an, und ihr Herz klopfte so schnell und laut, dass sie sich wunderte dass es nicht die Stimme von Patsy Cline übertönte, die dem leeren Raum gerade von ihren süßen Träumen erzählte,
    »Du vielleicht nicht, Sportsfreund«, sagte sie eisig, »aber ich bin’s todsicher.«

13
    D er Mann schloss die Flügeltür aus Mahagoni hinter sich ab und warf die Schlüssel auf den Dielentisch, dann horchte er auf das Echo seiner Schritte, als er die mit Schieferplatten ausgelegte Diele durchquerte, in seinem Zuhause herrschte diese Atmosphäre der hohlen' Leere, wie sie nur ein menschenleeres Haus erzeugen kann, und er ging ins Arbeitszimmer, knipste die Messinglampe auf seinem Schreibtisch an und starrte für einen Moment auf das gerahmte Foto, das auf der Tischplatte aus poliertem Kirschbaumholz stand. Dann griff er nach der Whiskykaraffe und goss zwei Fingerbreit Scotch in ein Glas aus Bleikristall. Er ließ sich mit dem Drink in seinen großen Ledersessel sinken, griff nach der Fernbedienung und schaltete einen Rundfunksender mit Jazzmusik ein. Vorsichtig legte er die Fernbedienung wieder dorthin

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