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Nicht tot genug 14

Titel: Nicht tot genug 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter James
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Zafferone es sarkastisch formulierte. Danach verlor sich ihre Spur, doch die Informationen, die Norman Potting geliefert hatte, fügten sich nahtlos dort ein.
    Der folgende Bericht kam von Pamela Buckley, dem neuesten Mitglied des Teams. Sie war nicht mit Linda Buckley verwandt, sah ihr aber zum Verwechseln ähnlich.
    »Ich habe den Taxifahrer gefunden, der Brian Bishop von einem Hotel zum anderen gebracht hat«, sagte Pamela und schaute auf ihre Notizen. »Er heißt Mark Tuckwell und fährt für Hove Streamline. Er kann sich nicht daran erinnern, dass Bishop sich die Hand verletzt hat.«
    »Könnte es passiert sein, ohne dass der Fahrer es gemerkt hat?«
    »Das ist möglich, Sir, wenn auch unwahrscheinlich. Ich habe ihn danach gefragt. Er sagte, Bishop habe während der ganzen Fahrt geschwiegen und nichts von einer Verletzung erwähnt.«
    Bella Moy lieferte eine detaillierte Charakterbeschreibung von Katie und Brian Bishop, bei der die verstorbene Frau nicht besonders gut wegkam. Es war ihre dritte Ehe. Mit achtzehn hatte sie einen gescheiterten Rocksänger geheiratet, sich vier Jahre später scheiden lassen und dann einen reichen Bauunternehmer aus Brighton geehelicht. Sechs Jahre später ließ sie sich auch von ihm scheiden. Bella hatte mit beiden Männern gesprochen, die sie übereinstimmend als geldgierig bezeichneten. Mit dreißig hatte sie schließlich Brian Bishop geheiratet.
    »Warum hatte sie keine Kinder?«, erkundigte sich Grace.
    »Während ihrer Beziehung zu dem Rocksänger hatte sie zwei Abtreibungen. Und der Bauunternehmer hatte bereits vier Kinder und wollte keine mehr.«
    »War das der Scheidungsgrund?«
    »Das hat er mir jedenfalls gesagt.«
    »Hat sie eine hohe Abfindung erhalten?«
    »Etwa zwei Millionen«, erwiderte Bella.
    Grace machte sich eine Notiz und erklärte: »Die beiden waren seit fünf Jahren verheiratet. Und wir wissen nicht, warum sie keine Kinder hatten. Wir müssen Bishop unbedingt danach fragen. Es könnte ein Streitpunkt zwischen ihnen gewesen sein.«
    Danach kam DS Guy Batchelor an die Reihe, der das Haus der Bishops gründlich durchsucht hatte.
    »Ich habe hier etwas, das wichtig sein könnte.« Er hielt eine rote Aktenmappe in die Höhe, schlug sie auf und nahm einen Stapel Papiere heraus, die von einer Büroklammer zusammengehalten wurden und das Logo der HSBC-Bank trugen. »Ein Kollege von der Spurensicherung hat das in einem Aktenschrank in Bishops Arbeitszimmer gefunden. Es handelt sich um die Unterlagen einer Lebensversicherung, die vor sechs Monaten auf den Namen von Mrs. Bishop abgeschlossen wurde. Sie beläuft sich auf drei Millionen Pfund.«
    50
     
    Die meisten von uns haben irgendwann im Leben DIE GANZ GROSSE IDEE. Oft ist es reiner Zufall. Wie bei Alexander Fleming, der über Nacht irgendwelche Bakterien in seinem Labor vergaß und zufällig das Penicillin entdeckte. Steve Jobs erlebte diesen Moment, als er sich eine Swatch anschaute und auf die Idee kam, Apple müsse Computer in verschiedenen Farben anbieten. Bill Gates muss irgendwann einen ähnlichen Geistesblitz gehabt haben.
    Diese Ideen haben wir oft dann, wenn wir am wenigsten damit rechnen: in der Badewanne oder wenn wir nachts im Bett liegen und nicht einschlafen können. Auf einmal haben wir die eine bestimmte Idee, die noch niemand vor uns gehabt hat. Die Idee, die einen reich macht, die einen aus dem Alltagstrott befreit, mit dem man sich gewöhnlich herumquält. Die Idee, die unser Leben verändert und uns befreit!
    Ich hatte meine Idee am Samstag, dem 25. Mai 1996, um 23.25 Uhr. Ich arbeitete als Softwareingenieur in einer Firma in Coventry, die Getriebe für Rennwagen herstellte, und hasste meinen Job. Es war kurz vor meinem zweiunddreißigsten Geburtstag, und mir wurde klar, dass ich vom Leben nicht mehr viel zu erwarten hatte, wenn es so weiterging wie bisher. Ich hatte eine lausige Woche in Spanien hinter mir und wollte nach Hause fliegen, doch dann streikte das Personal auf dem Flughafen von Malaga, und wir saßen alle fest.
    Das Bodenpersonal versuchte, uns in irgendwelchen Hotels unterzubringen, vergeblich. Ein Mädchen am Schalter, das Zimmer für 280 Leute suchte. Genau wie die Mitarbeiter aller anderen Fluggesellschaften, die ebenfalls ihre gestrandeten Passagiere unterbringen wollten. Drei- bis viertausend Leute saßen fest, und es war vollkommen unmöglich, für alle ein Hotelzimmer zu finden.
    Also legte ich mich auf eine Bank in der Abfluglounge. Und hatte eine Erleuchtung! Ein

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