Nicht von dieser Welt
einmal zu und geht davon. Ich schaue Frau Bieber an. Die steht da mit heruntergeklappter Kinnlade. Die beiden Studenten mit der Spülmaschine können sich ihr Kichern kaum verkneifen. Nach gefühlten zehn Minuten dreht sie sich zu mir.
„Der Aufzug ist noch nicht vom TÜV abgenommen! Wollen Sie uns alle umbringen?“, faucht sie mich mit pulsierenden Schläfen an.
Ich bin mir sicher, sie wird nie wieder das Thema „reizender Cousin“ anschneiden. Allerdings: So überrascht wie Malo von der Möglichkeit war, dass eine Frau sich in ihn verlieben könnte. Und so zornig wie er Frau Bieber seine Ablehnung entgegengeschleudert hat … Ich werde das Gefühl nicht los, dass auch ich gemeint war.
„Ich interessiere mich nicht für Sie: Weder sexuell noch romantisch! Bitte lassen Sie mich in Ruhe!“
Der mit den vielen Fehlenr
Veröffentlicht am Mittwoch, 24. August 2011 – 14:01
Oh, Mann. Ich bin abgehauen. Fieser Streit mit Knstantin. Nun sitze ich mt Ben auf dem Schoß in den Potsdamer Platz Arkaden an einem diese Internet-Terminals, neben mir schauen sich zwei prollige Teenager online Frauen mit großen Brüsten an und Ben haut immer wieder auf die tastatur. Tippfehler butte ich zu verzeiehn. Ben!
Alles hat damit angefangen, dass der Kostenbescheid f+r die Kita gekommen ist. Ben soll ab Oktober in die Kita. Da er dann gerade mal zwei ist, müssen wir uns im ersten Jahr an den Kosten beteiligen. Und rrrrrrr da der Stadt ziemlich wurscht ist, wie hoffnungslos wir verschuldet sind, ist der Beitrag recht hoch. Okay! Ist ein Problem, gerade jetzt! Klar. Aber Konstanti hat heut morgen ein Riesen_Ding draur gemacht, was darin gipfelte, dass er vorschlug, Ben doch erst nächstes Jahr in die Kita zugeben. Mit der Begrüundung: „Du bist ja eh zu Hause!“
Man muss dazu wissen: Der einzige Lichtblick in den lezten Monaten voller Kind versorgen, Wäsche waschen, Essen kochen und Spielpläte besuchen, war der 17. Oktober! Denn am 17. Oktober beginnt Bens Eingewöhnungszeit. Und ich endlich wieder etwas mehr Luft für mich. Klar, wenig spät
er kommt eh schon das nächste Kind, aber umso wichtiger, dass ich Ruhe habe! Dazu meinte Konsantin:
„Wieso? Morgens kümmer ich mich doch um Ben!“
Da bin ich das erste Mal explodiert. Klar, da er erst mitags ins Restaurant muss, zieht er morgens Ben an, macht das Frühstück und spielt auch manchmal mit ihm, so dass ich – wenn ich Glück habe – etwas länger schlafen kann. Außer an den Tagen, an denen Kontantin „dringend“ was zu erledigen hat, früher zur Arbeit muss, Ben zu anstrengend ist, es sehr spät gewornde ist oder was weißich. Und spätestens ab elf Uhr habe ich Ben – den ganzen Tag!
Nicht falsch verstehen: Ich liebe Ben! Aber zwei Jahre Sandkästen und Legosteine verblöden einen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich ihn eigentlich nicht mehr tragen soll und ich auch mal so etwas wie ein soziales Leben hatte. Das platzte also alles so aus mir raus vorhin, Konstantin wurde immer schmallippiger, fixierte mich mit diesem Blick. Und ich wusste haargenau, was als Nächstes kommt: „Du wolltest doch die große Wohnung!“
Ja. Super. Totschlagargument. Nur weil ich damals ein Zimmer mehr wollte (das nebenbei irgendwann auch mal für unsere Kinder gedacht ist) und damals seine finanziellen Bedenken zur Seite gewischt habe, wird jetzt alles auf meinem Rücken ausgetragen. Alles! Also habe ich was Böses geschrien, Ben geschnappt und bin Tür knallend aus der Wohnung. Hah!
Vorhin habe ich dann festgstellt, dass ich keinen Schlüssel dabei habe. Super. Die Nachbarn, bei denen ein Ersatzschlüssel lietg, sind im Urlaub. Und ich werde eher mit Ben im Park übernachten (ist ja Sommer – haha), als dass ich zu Konstatnin ins Restaurant gehe und zu Kreuze krieche. Ich war eben kurz davor, aus Frust Sushi zu essen (nichts vermisse ich so wie Sushu!), aber wieso soll die Kleine dafür zahlen, wenn ihr Vater so bescheuert ist? Zu Mittag gab es deswegen heute Eis, und zwar die größte „Pa-tion“, wie Ben sagen würde. Jetzt sitze ich hier mit dem vollekleckerten Kind. Komplett bedient. Die Jungs neben mir haben mittlerweile irgendeine Pornoseite gefunden (wieso ist denn das hier nicht gesperrt?). Und eigentlich genau jetzt dürfte Malo bei mir vor der Tpr stehen und feststellen, dass ich nich tda bin. Wobei ich mi rnach der Nummer gestern nicht sicher bin, dass er überhaupt noch kommt.
Ich kann nicht nochmal alles lesen. Ben flippt rum. Ich schick das jetzt
Weitere Kostenlose Bücher