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können Sie das leicht übersehen.
Testen Sie Ihre Instant-Influence-Fähigkeiten: Anderen helfen, ihre eigenen Gründe zu finden
Ich werde Ihnen in diesem Buch immer wieder die Gelegenheit geben, Ihre Instant-Influence-Fähigkeiten zu testen. Aber bevor Sie lernen, wie man mit dieser Technik arbeitet, möchtenSie vielleicht herausfinden, wie gut Sie bereits darin sind, sich selbst und andere zu einer Tätigkeit zu motivieren. Vielleicht haben Sie ja schon immer die Instant-Influence-Technik eingesetzt. Möglicherweise stellen Sie auch fest, dass Sie, wie die meisten von uns, viel zu sehr auf das traditionelle »Tell and Sell« gesetzt haben. Hier nun ein kurzer Fragebogen, mit dem Sie Ihre Motivationsfähigkeiten testen können.
Nehmen wir an, eine gute Freundin von Ihnen müsste eigentlich eine Mammografie machen lassen, schiebt es aber immer wieder vor sich her. Da es in ihrer Familie schon einige Fälle von Brustkrebs gab, wissen Sie, dass es dringend nötig wäre, aber Ihre Freundin betont immer wieder, wie viel sie gerade um die Ohren habe, und verspricht, sich »im nächsten Monat« darum zu kümmern. Sie nehmen (völlig zu Recht) an, dass sie Angst hat und gegen jede Vernunft hofft, keinen Krebs zu bekommen, solange sie nichts über ihren Zustand weiß. Sie möchten ihr helfen, das Problem auf eine rationalere und effektivere Weise anzugehen.
Sie möchten Ihre Freundin dazu bringen, einen Termin für eine Mammografie zu vereinbaren. Kreuzen Sie die Aussagen an, die Ihnen Ihrer Meinung nach helfen könnten, dieses Ziel zu erreichen.
Ich verstehe dich nicht. Die Untersuchung ist so unkompliziert und tut nicht einmal weh. Warum willst du denn nicht zum Arzt gehen?
Was hindert dich deiner Meinung nach daran, dich untersuchen zu lassen?
Jedes Mal, wenn ich darauf zu sprechen komme, endet es in einem Streit. Warum hast du mich nie gebeten, das Thema nicht mehr anzuschneiden?
Um eines klarzustellen: Niemand kann dich zwingen, eine Mammografie machen zu lassen.
Glaubst du nicht, dass du dich viel besser fühlen wirst, wenn du es erst einmal hinter dir hast und das Ergebnis kennst?
Darf ich dich mal was ganz Dummes fragen? Warum denkst du eigentlich überhaupt darüber nach, eine Mammografie machen zu lassen?
Möchtest du, dass ich mit dir zum Arzt gehe?
Hoffst du vielleicht, dass schon alles in Ordnung sein wird, wenn du dich einfach nicht untersuchen lässt?
Nur um des Gedankenspiels willen, stell dir einmal vor, du wärst bereits bei der Untersuchung gewesen. Was glaubst du, wie du dich jetzt fühlen würdest?
Analyse
Ich verstehe dich nicht. Die Untersuchung ist so unkompliziert und tut nicht einmal weh. Warum willst du denn nicht zum Arzt gehen?
Nicht hilfreich. Mit der Frage, warum sie nicht zum Arzt gehen möchte, bringen Sie Ihre Freundin nur dazu, ihre Gründe dafür zu wiederholen, sich nicht untersuchen zu lassen. Je mehr sie erkennt, warum sie eine Mammografie machen lassen möchte, umso eher wird sie es auch umsetzen. Sie daran zu erinnern, warum sie es nicht möchte, birgt die Gefahr, die Hürden, die ihrer Meinung nach einer Untersuchung entgegenstehen, noch höher erscheinen zu lassen.
Was hindert dich deiner Meinung nach daran, dich untersuchen zu lassen?
Nicht hilfreich. Auch hier gilt: Das Augenmerk auf die Hindernisse zu richten führt nur dazu, dass sie größer wirken. Wie die meisten von uns dürfte auch Ihre Freundin in einem inneren Konflikt stehen: Einerseits verspürt sie das starke Bedürfnis, etwas Bestimmtes zu tun, andererseits hat sie genau davor Angst. Wenn Sie sich auf ihren Widerstand konzentrieren, dann wird auch sie das tun. Stellen Sie dagegen ihren Wunsch, aktiv zu werden, in den Mittelpunkt, wird auch Ihre Freundin sich eher darauf konzentrieren.
Jedes Mal, wenn ich darauf zu sprechen komme, endet es in einem Streit. Warum hast du mich nie gebeten, das Thema nicht mehr anzuschneiden?
Hilfreich. Die Tatsache, dass Ihre Freundin mit Ihnen über das Thema streitet, bedeutet, dass ein Teil von ihr – wie klein er auch immer sein mag – einen Termin vereinbaren will oder sich das zumindest vorstellen kann. Andernfalls würde sie entweder das Thema wechseln oder Ihnen klar zu verstehen geben, dass sie nichts mehr davon hören möchte. Wenn Ihnen jemand vorschlagen würde, eine Ausbildung zum Rodeoclown zu machen, für ein halbes Jahr in die Antarktis zu ziehen oder Ihre gesamten Ersparnisse irgendeiner Investmentfirma im Internet zu überweisen, vonder Sie noch nie
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