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Nicht warten - starten

Nicht warten - starten

Titel: Nicht warten - starten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael V. Pantalon
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mich sehr. Ich hätte so gerne von ihr Ratschläge zum Umgang mit Männern gehabt, und als Teenager bekam ich die auch, aber dann war sie plötzlich weg.
    Ich habe eine Nichte, Isabel, die ich sehr liebe, und sie ist jetzt auch acht Jahre alt. Als ich zu Schritt 5 kam [Warum sind Ihnen diese Resultate wichtig?], dachte ich immer wieder, was wäre, wenn ich nicht da sein sollte, wenn sie anfängt sich mit Jungs zu treffen? Was, wenn es dann Sachen gibt, über die sie mit ihrer Mom nicht reden kann, und ich kann ihr nicht helfen, weil ich nicht mehr da bin?
    Es klingt verrückt, ich weiß. Aber das hat etwas in mir ausgelöst. Das ist ganz bestimmt so. Immerhin halte ich mich seit zwei Monaten an meine Diät, und bislang geht es mir gut damit. Und wann immer mich der Drang überkommt, die Regeln mal nicht so eng auszulegen, stelle ich mir einfach Isabel mit fünfzehn, sechzehn oder siebzehn vor, und irgendwie hilft das!
     
    Ich schrieb Dana zurück und bat sie um eine Kopie ihres Aktionsplans, um ihn für dieses Buch zu verwenden. Hier ist er:
     
    Ich, Dana, verspreche mir selbst, mich ab morgen drei Monate lang an meine Diät zu halten. Sollte ich einen Rückfall erleiden und vom Plan abweichen, werde ich sofort bei der nächsten Mahlzeit wieder von vorne anfangen. Versprochen. Ich werde meinen Plan einhalten, indem ich 1) meine Mahlzeiten und Snacks wochenweise im Voraus plane, 2) immer Samstagabend für die ganze Woche einkaufen gehe und die Mahlzeiten vorab zubereite, 3) meinen wöchentlichen Essensplan an den Kühlschrank hänge. Ich mache das, weil ich abnehmen will (dreißig Pfund). Ich will abnehmen, weil ich ein langes und gesundes Leben führenund da sein möchte, wenn meine Nichte älter wird, damit ich ihr Tipps für den Umgang mit Jungs geben kann!!!
    Gezeichnet,
    Dana, 18.   Februar 2010
    Häufig gestellte Fragen zu Aktionsplänen
Woher weiß man, wann die Zeit für einen Aktionsplan gekommen ist?
Wenn Sie klaren Commitment Talk und zumindest einen intrinsischen Grund für eine Änderung oder von starken Emotionen begleitete Gründe (Reasons Talk) zu hören bekommen (siehe Kapitel 8).
Was, wenn jemand einem Aktionsplan zustimmt, darin aber ein Verhalten wählt, das zu einfach oder einen Schritt zu klein ist?
Fragen Sie den anderen, warum er zustimmen könnte, etwas mehr zu machen.
Was, wenn jemand einem Aktionsplan zustimmt, darin aber ein Verhalten wählt, das zu schwierig oder einen Schritt zu groß ist?
Fragen Sie den anderen, warum er zustimmen könnte, etwas weniger zu machen.
    Vom
Warum
zum
Wie
    Sobald wir bereit sind, einen Aktionsplan zu erstellen, verschiebt sich unser Fokus ein wenig. Waren wir bislang am Warum interessiert, rückt nun das Wie ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit.
    Schauen Sie sich Danas Aktionsplan nochmals an. Sie hat nicht nur ihr Ziel formuliert (drei Monate lang Diät halten), sondern benennt auch, wie sie das erreichen möchte (Mahlzeiten im Voraus planen, im Voraus einkaufen und Essen zubereiten, Essensplan an den Kühlschrank hängen). Diese konkreten Maßnahmen helfen ihr auf dreierlei Weise:
     
Dana muss sich bei der Umsetzung weniger Gedanken machen.
Die wichtigen Entscheidungen sind bereits gefallen: wie sie einkaufen wird, wann sie kocht, wie oft sie Essen vorbereitet. Da das alles schon geklärt ist, bleibt ihr mehr Kraft, sich auf ihr eigentliches Ziel zu konzentrieren.
Sie machen Dana klar, dass es ihr ernst ist.
Das ist nicht irgendeine vage Idee, sondern etwas, das sie sich gut überlegt hat. Die spezifischen Elemente des Aktionsplans verstärken Danas Gefühl der Entschlossenheit: Sie will diese Veränderung wirklich und wird sie in die Tat umsetzen.
Sie erleichtern Dana die Visualisierung der Veränderung und machen sie dadurch einfacher.
Wenn wir seit Langem einem Muster verhaftet sind, fällt uns die Vorstellung oft schwer, dass man die Dinge auch anders machen kann. Eine der größten Hürden bei der Überwindung einer Abhängigkeit etwa besteht darin, die mit dem Suchtverhalten assoziierten Gewohnheiten und Routinen zu durchbrechen: »Wenn ich mich mit meinen Kumpels treffe, gehen wir in die Kneipe und trinken ein paar Bier« oder »Nach dem Essen setze ich mich immer auf das Sofa und rauche eine Zigarette«. Menschen, die sich aus einer Abhängigkeit befreien möchten, wird geraten, ihre Gewohnheiten zu ändern: ins Kino statt in die Kneipe zu gehen, vielleicht mit anderen Freunden; nach dem Essen nicht aufs Sofa zu wechseln, sondern einen bequemen

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