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Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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»Bisst du ssicher, dasss du kein als Mensch getarnter Nye bisst?«
    »Wass für eine Möglichkeit schlägsst du vor?«, zischte der weitaus pragmatischere Joh. Der Lauf seiner Waffe war inzwischen noch tiefer gesunken.
    Auch wenn sich nach außen hin keine Veränderung abzeichnete und Flinx wusste, dass die Konfrontation noch lange nicht aus der Welt geschafft war, gestattete er sich innerlich ein breites Grinsen. »Demjenigen, der euch eingestellt hat, wurde eine Vielzahl kostbarer Gegenstände gestohlen.«
    »Dass isst bekannt«, erwiderte Joh sofort. »Ssie ssind der Grund dafür, dasss wir hier ssind.«
    Flinx führte eine perfekt getimte Geste des Einverständnisses dritten Grades aus, was das Trio nur noch mehr verblüffte. »Was interessieren Nye wie euch die Gründe eines Weichhäuters? Ihr seid ihm keine Treue schuldig. Wer von euch wäre denn nicht besser dran, wenn er die Obj ekte nehmen würde, die meinem Volk wichtig sind, eurem aber nicht, und auf diese Weise ein Vielfaches eures aktuellen Lohns gewinnen würde?«
    Ein erneuter Blickwechsel aller drei, woraufhin Dir rasch antwortete: »Wir halten unss auf diesser unfasssbar feuchten Welt auf, weil wir andere Interesssen verfolgen, aber … Joh hat schon öfter von diessen Objekten gesprochen. Weißt du, wo ssie ssich momentan befinden?«
    »Ja, das tue ich«, versicherte ihr Flinx.
    »Und du würdesst ess unss verraten? Jetzt und hier?«
    »Das schwöre ich bei den heiligen Untiefen von Blassussar.«
    Dir steckte ihre Pistole nicht weg - doch sie vollführte mit ihrer vierfingrigen Hand eine Geste der Zustimmung ersten Grades. Ihre Schwanzspitze berührte den Boden, was ein ebenso beabsichtigtes wie beispielloses Zeichen darstellte. Dann legte sie den Kopf auf eine Seite, zog die Krallen ein, sah ihn an und sprach das größte Kompliment aus, was ihr in diesem Moment einfiel.
    »Ich ssitze schon länger auf diessem verfluchten Planeten fesst, alss mir lieb ist, und ssehne mich nach dem warmen Ssand der Heimat, und in all dieser Zeit bisst du der ersste Weichhäuter, dem ich begegne, bei dem ich nicht das ssofortige und insstinktive Bedürfniss habe, ihn zu vernichten.«
    Eine Hand legte sich auf Subars Schulter, und er wäre beinahe vor Schreck aus der Haut gesprungen. Es war ein passender Vergleich. Während er aus den Schatten heraus zusah, wie sich der Außenweltler leicht und flüssig mit den drei Echsen unterhielt, hatte Subar über Haut nachgedacht, wie es zuvor noch nie getan hatte.
    »Ashile!« Er senkte den Strahlenschneider, den er in der Hand hielt. Nicht, dass das nötig gewesen wäre, da er ohnehin vergessen hatte, diesen zu aktivieren. »Mach doch nicht 50 weis!«
    Sie hockte leicht schräg hinter ihm und versuchte, den besten Blickwinkel zu finden und gleichzeitig in Deckung zu bleiben. »Was ist hier los. Sind das AAnn?«
    Subar nickte angespannt. »Flinx redet mit ihnen.« Er hörte das Staunen in seiner Stimme. »In ihrer eigenen Sprache.« Damit wandte er sich von ihr ab und starrte erneut auf die unfassbare, vom Mondlicht beschienene Szene. »Ich habe noch nie einen Menschen AAnn sprechen hören. Nicht mal in den Propagandavideos.«
    Sie erhob sich leicht, um mehr erkennen zu können, auch wenn man sie so besser sehen konnte. »Wo sind Shaebs andere Leute?«
    »Vorn, vermute ich«, murmelte er. »Oder irgendwo anders auf dem Gelände. Falls hier hinten noch mehr wären, dann würden sie sich bei den AAnn aufhalten.«
    Sie zögerte keine Sekunde. »Wenn Flinx sie aufhalten kann, dann haben wir eine Chance zu entkommen! Haben wir die Felder hinter uns, können wir uns bis zum Morgengrauen verstecken, zum nächsten Korridor gehen und einen Transporter rufen!«
    Er sah sie unsicher an. Der Gedanke war sehr verlockend. »Was ist mit den anderen?«
    Selbst im Halbdunkel konnte er ihren empörten Gesichtsausdruck erkennen. »Du meinst Zezula.« Bevor er antworten kannte, redete sie schon weiter. »Alle anderen haben dieselbe Chance wie wir. Sie können auch ohne dich Entscheidungen treffen. Haben sie das nicht sowieso schon immer getan?« Sie blieb am Boden, bewegte sich jedoch von ihm weg. »Ich verschwinde, Subar. Wer weiß, ob wir noch eine zweite Chance bekommen.«
    Hin- und hergerissen blickte er von ihrem Rücken zu der Stelle, an der sich Flinx noch immer mit den drei AAnn unterhielt. Welchen Ausgang das Gespräch nehmen würde, stand in den Sternen. Würden sie Flinx gehen lassen, oder würden sie ihn auf der Stelle erschießen,

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