Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nichts Als Ärger

Nichts Als Ärger

Titel: Nichts Als Ärger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
wenn sie da sind. Doch das werde ich schon wissen, wenn wir uns in der Nähe des Gebäudes aufhalten, noch bevor wir uns angekündigt haben oder drin sind.«
    Ihre Reaktion darauf spiegelte ihre Verwirrung wider. »Wie genau willst du das anstellen?«
    »Vertrau mir einfach, ich werde es schon wissen.« Da Subars Freunde völlig verängstigt sein mussten, sollte er keine Probleme haben, ihre Furcht zu empfinden, falls sie sich in dem Gebäude aufhielten, unabhängig davon, wie gut der Ort bewacht war.
    Ashile sah ihn jetzt mit einem merkwürdigen Blick an. Flinx musste ihre Emotionen nicht lesen, um zu wissen, was sie dachte. Sie überlegte, wie seine unerklärlichen Fähigkeiten wohl aussehen mochten. Er versuchte sich an einem zuversichtlichen Lächeln und hielt einfach den Mund.
    Sie stiegen aus dem Transporter aus und mussten noch etwa eine halbe Stunde lang laufen, bis sie die angegebene Adresse erreicht hatten. Vor dem unscheinbaren, fensterlosen Gebäude stehend merkte Flinx schnell, dass Subars Freunde im Inneren festgehalten wurden. Er musste sich nicht einmal anstrengen, um ihre Anwesenheit zu spüren. Das Gebäudeinnere stank förmlich nach jugendlicher Furcht. Dann erinnerte er seine jungen Freunde ein letztes Mal daran, dass sie sich an den von ihm ausgearbeiteten Plan halten mussten, was immer da drin auch vorfallen würde. Vorsichtig fesselte er ihnen die Handgelenke hinter dem Rücken. Als das vollbracht war, näherten sie sich dem Eingang. Er befand sich an einer breiten Nebenstraße an der Rückseite des Gebäudes und nicht an der Hauptstraße.
    Da sie sich auf einen bestimmten Zeitpunkt geeinigt hatten, warteten die Leute im Haus, die das Sagen hatten, schon auf ihn. Die äußere Sicherheit war bemerkenswert und schien Subar und Ashile zu beeindrucken. In Flinx’ Augen waren die vorgenommenen Maßnahmen ausreichend, versetzten ihn aber nicht in Erstaunen, da er schon erfolgreich die Sicherheitsvorkehrungen großer Unternehmen und selbst der terranischen Zelle überwunden hatte. Soweit er es erkennen konnte, sollten alle Sicherheitsmaßnahmen verhindern, dass unautorisierte Personen das Gebäude betraten. Nichts deutete jedoch darauf hin, dass es irgendetwas gab, das verhinderte, dass jemand wieder hinausgelangte.
    Er fühlte sich zuversichtlich und hätte sogar gewettet, dass alles, was er so sorgfältig mit Subar und Ashile ausgearbeitet hatte, nach Plan verlaufen würde.
    Als sie ihre Ankunft registrierte, öffnete sich eine Innentür am Ende eines langen, unscheinbaren Ganges, um sie hindurchzulassen. Dahinter stand ein sehr großer blonder Mann. Zwar hatte Subar ihn nicht genau beschreiben können, doch seine Reaktion reichte aus, um ihn als einen der Folterer aus dem ehemaligen Gruppenversteck zu identifizieren. Er war breitschultrig und muskulös und derjenige, der das Team geleitet hatte, das für die Ermordung der Freunde des Jungen und die Entführung der Überlebenden verantwortlich war.
    Der Blick des Blonden wanderte schnell von Flinx zu dem niedergeschlagenen gefesselten Jungen vor ihm. Der große Mann lächelte nicht. »Ja, das ist der, den wir suchen. Der Letzte. Dieser schlüpfrige kleine Fisch ist uns auf dem Dach durch die Lappen gegangen.« Sein Tonfall klang, als wäre Subar bereits tot. Dann wandte der Mann seine Aufmerksamkeit kurz der ebenfalls gefesselten Ashile zu, die direkt daneben stand. »Wer ist denn die Kleine?«
    »Seine Freundin.« Flinx hatte genug Zeit in der Gesellschaft von kaltblütigen Mördern, Händlern, Attentätern und Aliens verbracht, um deren Haltung und Tonfall mühelos nachahmen zu können. »Sie war bei dem Typen, als ich ihn mir geholt habe. Sie wurde hysterisch, da dachte ich, ich bring sie einfach mit.« Sein Blick wanderte zur Seite, und er redete sich ein, dass ihm Ashiles Schicksal völlig egal wäre. »Ihr müsst aber nicht für zwei bezahlen. Ich hätte sie auf der Stelle erledigen können, aber ich dachte, ihr könnt sie vielleicht noch gebrauchen. Ihr wisst schon, als Druckmittel, damit er schneller redet.« Er zuckte mit den Achseln. »Oder wofür auch immer. Ich hinterlasse nur ungern eine Sauerei.«
    »Gut mitgedacht.« Corsk grinste unangenehm und machte einen Schritt nach hinten. »Laut den Hallenscannern bist du sauber. Nicht mal ein Messer. Jung, aber clever.«
    Flinx nahm das Kompliment mit leichtem Nicken zur Kenntnis und schubste den an den Armen gefesselten Subar, sodass dieser vorwärtstaumelte. Ashile folgte ihm zögerlich und

Weitere Kostenlose Bücher