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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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Haven.
    »Sag das lieber nicht zu laut«, murmelte Iain, griff nach der letzten Tomate und hackte sie in kleine Würfel.
    »Iain?«, sagte Haven, als er fertig war.
    »Ja?«
    »Es tut mir leid. Ich bin wohl ein bisschen zu weit gegangen. Aber ich hab noch eine letzte Frage.«
    »Ja?«
    »Wenn du wirklich unschuldig bist, warum lässt du dir das alles von mir gefallen?«, fragte Haven.
    »Weil ich dich liebe«, antwortete Iain schlicht. »Das habe ich immer getan. Ich liebe deine Launenhaftigkeit. Ich liebe deine Eifersucht. Ich liebe deine Stärke und deine Sturheit. Und ich weiß, dass du mich auch liebst. Manchmal wird man vor Liebe eben einfach ein bisschen verrückt. Aber dieser Wahnsinn dauert nicht ewig an … hoffentlich.«
    »Aber wenn wir wirklich dazu bestimmt sind, zusammen zu sein, müsste es dann nicht leichter sein?«, fragte Haven. »Warum ist das alles so kompliziert?«
    Iain warf die gewürfelte Tomate in den Topf und wischte sich die Hände an einem Geschirrtuch ab. »Komm her«, kommandierte er. Als Haven vor ihm stand, legte er die Arme um sie und küsste sie auf den Scheitel. »Bitte erwarte nicht, dass ich perfekt bin. Ich bin auch nur ein Mensch, trotz all meiner Leben. Wenn du Perfektion suchst, werde ich dich nur enttäuschen. Aber ich möchte, dass du immer daran denkst, dass du für mich das Wichtigste auf der Welt bist. Ich versuche, dich zu beschützen«, sagte er. »Verstehst du?«
    Haven nickte.
    »Ich werde auch weiterhin manchmal Mist bauen. Manchmal muss ich vielleicht sogar eine kleine Notlüge erfinden. Aber du musst mir einfach vertrauen, okay?«
    »Okay.« Zum Glück schien nur Haven das leichte Zögern in ihrer Stimme bemerkt zu haben.
    »Und versprichst du mir, dich ab jetzt von der OG fernzuhalten?«
    »Versprochen.«
    »Gut. Es dauert noch ’ne Weile, bis das Essen fertig ist. Hast du vielleicht eine Idee, wie wir uns inzwischen die Zeit vertreiben könnten?«
    »Mir fällt absolut nichts ein«, sagte Haven kichernd.
    »Wie wär’s mit einer kleinen Hausführung?«, schlug Iain vor, hob sie hoch und warf sie sich über die Schulter. »Wir fangen mit dem Schlafzimmer an.«
    In dieser Nacht erwachte Haven aus einem wirren Traum. Die Welt, die sie hinter geschlossenen Augen besucht hatte, war ein uralter, mysteriöser Ort gewesen, der nichts mit Havens Visionen gemein hatte. Sie war von einer Frau empfangen worden, deren üppiger Körper in ein golden schimmerndes Gewand gehüllt war und die beide Hände über den Kopf erhoben hatte. In jeder ihrer Fäuste wandt sich eine giftige Schlange, drei weitere krochen über ihren Oberkörper. Als die Frau den Mund öffnete, um etwas zu sagen, fuhr Haven hoch.
    Nachdem ihre Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah sie Iain neben sich auf dem Bauch liegen. Sein Rücken war nackt, und sie strich mit den Fingern über seine Wirbelsäule. Als sie unten angekommen war, seufzte er leise auf. Die Decke verrutschte und gab eine kleine Tätowierung frei.
    Es war eine silberne Schlange, die sich in den eigenen Schwanz biss.

KAPITEL 49
    H aven«, flüsterte Iain ihr ins Ohr.
    Haven öffnete ein Auge. »Wo gehst du hin?«, wollte sie wissen, als sie sah, dass er schon angezogen war.
    »Es hat sich was ergeben. Ich muss mich mit meinen Anwälten treffen«, sagte er mit einem gezwungenen Lächeln. »Und diesmal ist das tatsächlich die Wahrheit.« Doch sein Versuch, einen Witz zu machen, scheiterte. Haven konnte ihm ansehen, dass er beunruhigt war.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte sie.
    »Bald wieder, ja.« Iain beugte sich herunter und gab ihr einen Kuss. »Ich hab vergessen, Kaffee für dich einzukaufen, aber ein paar Blocks die Lexington runter ist ein Café, wenn du welchen haben willst. Ich bin in ein paar Stunden wieder da.«
    Kurz darauf hörte Haven, wie sich die Aufzugtüren öffneten und dann wieder schlossen. Sie setzte sich im Bett auf und blickte aus dem Schlafzimmerfenster. Auf der anderen Seite des Central Parks ragte das Andorra-Gebäude auf, dessen zwei Türme sich im See spiegelten. Frances Whitmans Dachterrasse war nur als winziger grüner Fleck an der endlosen beigefarbenen Fassade auszumachen. Und doch schien dieser kleine Tupfer Haven zu verhöhnen. Sie war vor einer Woche in New York angekommen und noch keinen Schritt weiter mit ihrem Vorhaben, die Wahrheit darüber herauszufinden, was damals, 1925, mit dem Mädchen von der anderen Seite des Parks passiert war. Wenn Ethan Constance nicht ermordet hatte – wer

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