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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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vor? Bis ans Ende deiner Tage glücklich und zufrieden mit deinem milliardenschweren Lover zusammenleben?«
    »Ich weiß nicht. Iain musste heute Morgen ziemlich früh los, um sich mit seinen Anwälten zu treffen. Ich hab so das Gefühl, dass es irgendwie mit dem Jeremy-Johns-Fall zu tun hat«, begann Haven zu erklären, bevor ihr ihre eigenen Probleme wieder einfielen. »Aber hör mal – ich hab dich nicht angerufen, um darüber mit dir zu reden. Du musst mir einen Gefallen tun.«
    »Aha. Und was darf es diesmal sein?«
    »Imogene hat das Foto von mir in Rom gesehen, und jetzt sagt meine Mom, dass sie eine Vermisstenanzeige aufgeben wollen. Kannst du nicht mal mit Mom reden und deinen Charme spielen lassen? Sie ein bisschen beruhigen?«
    »Warum kannst du deine Mutter nicht selber anrufen?«
    »Weil sie, wenn ich mit ihr rede, verlangen wird, dass ich ihr alles erzähle, und ich will sie nicht anlügen müssen. Aber wenn du es schaffst, ihr weiszumachen, dass das mit dem Bild bloß ein Missverständnis ist, könnte sie das dazu veranlassen, die Hunde noch mal zurückzupfeifen.«
    »Mit anderen Worten, du bist einfach zu feige, deine eigene Mutter anzurufen.«
    »Ja«, gab Haven kleinlaut zu.
    »Na, wenigstens bist du ehrlich«, erwiderte Beau. »Aber weißt du, irgendwann muss ich mal aufhören, dein Sklave zu sein, und mein eigenes Leben leben, okay?«
    »Seine Freizeit damit zu verbringen, das Internet nach dem neuesten Klatsch zu durchforsten, zählt nicht als Leben.«
    »Du bist ja so was von witzig, Haven.«
    »Liegt mir im Blut. Also, machst du es?«
    »Ich versuche, später mal bei ihnen vorbeizuschauen«, versprach Beau. »Aber ich möchte dich nochmals darauf hinweisen, dass das eine wunderbare Gelegenheit wäre, damit anzufangen, deine Drecksarbeit selbst zu erledigen.«
    »Warum sollte ich, wo du doch so gut darin bist?«
    »Köstlich. Wiederhören , Haven.«
    » Wiederhören, Beau.«
    Haven trat in einen Fleck Morgensonne, als sie die Straße überquerte. Sie fühlte, wie ihre blasse Haut von der Wärme zu kribbeln begann, bevor sie die Schatten der Gebäude an der Lexington Avenue erreichte. Sie eilte noch durch zwei weitere Sonnenflecken und stand schließlich in einer Sackgasse. Die Avenue hörte einfach auf. Ein Paar schmiedeeiserner Torflügel versperrte ihr den Weg. Hinter dem Zaun lag der Gramercy Park – grün und verlassen. Rosafarbene Blüten säumten den Pfad wie Girlanden bei einer Hochzeit. In der Luft lag der Duft von frisch gemähtem Gras und Fresien, Äste rahmten den Blick auf die Villen auf der anderen Seite des Parks. Haven versuchte, sich an den Weg zu erinnern, den sie vom Stadtzentrum aus gegangen war. Wie hatte sie so weit laufen können, ohne es zu merken?
    »Hallo, Haven.«
    Ein junger Mann kam aus dem Inneren des Parks ans Tor. Er war groß und schlank und hatte die Hände in den Taschen seiner Jeans vergraben, während er lässig und selbstbewusst auf sie zuschlenderte. Alles, was er trug – von seinem schwarzen T-Shirt bis zu den Schuhen –, wirkte neu, ungetragen. Er sah ziemlich gut aus, befand Haven, auch wenn es schwierig war, sein Gesicht in der grellen Morgensonne richtig zu erkennen. Wenn er nicht diese klobige Brille auf der Nase gehabt hätte, hätte sie ihn vielleicht gar nicht erkannt. Haven vermutete, dass es sich dabei mehr um ein Modeaccessoire handelte als um eine Sehhilfe.
    »Hallo, Adam«, erwiderte sie.
    Er stand jetzt nur noch einen halben Meter von ihr entfernt, bloß die Reihe Eisenstäbe trennte sie noch. »Wie schön, dass ich dich hier treffe. Ich mache gerade meinen Morgenspaziergang. Wie wär’s, sollen wir jetzt den Kaffee trinken gehen, über den wir gesprochen hatten?«
    Haven wusste, dass sie sich umdrehen und weglaufen sollte. Sie hatte Iain versprochen, sich von der Ouroboros-Gesellschaft fernzuhalten. Und nach allem, was sie mittlerweile wusste, konnte sie sich auch absolut nicht erklären, was sie wieder zum Gramercy Park gezogen hatte. Hatte irgendein Teil von ihr hierher zurückkommen wollen? »Ich weiß nicht, ob ich so viel Zeit habe«, sagte sie zu Adam. »Ich muss bald wieder zurück.«
    »Warum denn die Eile?« Es war schwer, Adams dunkler, voller Stimme zu widerstehen. »Hättest du nicht vielleicht Lust, einen kleinen Spaziergang durch den Park zu machen? Es ist herrlich hier zu dieser Jahreszeit, und außerdem habe ich mich so darauf gefreut, dich wiederzusehen.«
    Es war ziemlich schmeichelhaft, einen Verehrer zu haben, der

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