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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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näher. »Es wäre schrecklich. Die Welt stünde vollkommen still. Nichts würde sich je ändern. Glück ist langweilig, Haven. Die stärksten Gefühle entstehen immer aus dem Chaos: Angst, Wut, Liebe – ganz besonders Liebe. Liebe ist Chaos. Denk mal darüber nach. Liebe ergibt überhaupt keinen Sinn. Sie bringt dich durcheinander, macht dich vollkommen verrückt. Und dann geht sie plötzlich in die Brüche.«
    »Das glaube ich nicht«, widersprach Haven. »Ich glaube nicht, dass sie immer in die Brüche gehen muss.«
    »Das ist nur die Hoffnung, die aus dir spricht«, sagte Adam. Er stand jetzt dicht vor ihr. Dicht genug, um sie zu küssen. »Das kenne ich gut. Ich habe jahrhundertelang gelitten, immer in der Hoffnung, dich eines Tages überzeugen zu können, für immer bei mir zu bleiben. Selbst wenn es keinen Grund für mich gab, daran zu glauben. Doch jeder hat seine Schwächen. Das weiß ich, schließlich ist es mein Metier, sie zu finden. Und wie es aussieht, bist du meine.« Seine Hände legten sich auf Havens Schultern und zogen sie an ihn. Sie spürte seinen eisigen Atem an ihrem Hals. »Verstehst du denn nicht?«, flüsterte er. »Du kannst niemandem trauen außer mir. Seine Liebe wäre eines Tages schwächer geworden und gestorben. Meine ist ewig.«
    Havens Geist fühlte sich an wie benebelt. Lange würde sie ihm nicht mehr standhalten können. Mit letzter Willenskraft lehnte sie sich zurück, um seinem Kuss zu entgehen. »Adam?«
    »Ja?«, sagte er.
    »Bist du der Teufel?«
    Adam lächelte sanft. »Siehst du etwa Hörner oder Hufe?«
    »Das ist keine Antwort. Wir wissen beide, dass das mit den Hörnern nur ein Mythos ist.«
    »Ich fürchte, die Antwort ist nicht so einfach, wie du sie gern hättest«, entgegnete Adam. »Man hat mir viele Namen gegeben. Aber ich schätze, ›Teufel‹ ist so gut wie jeder andere.«

KAPITEL 58
    E s klopfte an der Tür, und Adam Rosiers Miene verfinsterte sich. Es war das erste Mal, das Haven eine Spur von Überraschung auf seinem Gesicht bemerkte. Er entließ Haven aus seiner Umarmung und ging aufschließen.
    »Was soll denn das?«, fuhr er den Störenfried an. »Ich dachte, ich hätte Ihnen deutlich gesagt, dass Sie auf dieser Etage nichts zu suchen haben.«
    »Es tut mir furchtbar leid!« Die zitternde Stimme gehörte der Frau von unten. »Aber da draußen sind Männer, und einer von ihnen hat gesagt, es würde Ärger geben, wenn ich ihn nicht zu Ihnen durchlasse.«
    »Wen durchlassen, Belinda?«
    »Mich«, erklang eine Stimme mit schwerem Südstaatenakzent.
    »Ach ja.« Adam stieß einen resignierten Seufzer aus. »Der Joker. Damit hätte ich wohl rechnen müssen. Tja, da du schon mal hier bist, kannst du genauso gut auch reinkommen.«
    »Kennen wir uns?«, fragte Beau, als Adam zur Seite trat, um ihn hereinzulassen.
    »Unglücklicherweise ja.«
    »Beau!« Haven rannte auf den völlig durchnässten Jungen in Jeans und Baseballkappe zu und schlang die Arme um seinen Hals. »Gott sei Dank, dass du hier bist.«
    »Offenbar war Tidmore nicht so erfolgreich, wie er behauptet hat«, sagte Adam verärgert.
    Haven ließ Beau los und drehte sich zu Rosier um. »Womit erfolgreich?«
    »Damit, mir diese Plage vom Leib zu halten. Warum hast du nicht auf deinen Pastor gehört und bist in Tennessee geblieben?«, fragte er Beau.
    »Beau?«, wandte Haven sich verwirrt an ihren Freund. »Wovon redet er?«
    Aber Beau war zu schockiert, um zu antworten. »Wer ist dieser Typ?«, wollte er von Haven wissen.
    »Genau über diese Frage haben wir uns gerade unterhalten«, sagte Rosier. »Für dich gern der Teufel, wenn dir das beliebt. Hat Tidmore dir nicht seit Jahr und Tag gepredigt, dass du mir in die Arme laufen würdest, wenn du das schöne, sichere Snope City verlässt? Tja, hier bin ich und warte nur darauf, dich endlich in die Hölle zu schleifen, genau wie er es dir vorausgesagt hat.«
    »Beau?«, versuchte Haven es noch einmal.
    Beau starrte den Mann im Smoking an. »Dr. Tidmore hat mir erzählt, dass Gott mich nicht dafür bestraft, dass ich schwul bin, solange ich mich nicht entsprechend verhalte. Er hat gesagt, das sei das Kreuz, das ich zu tragen habe, und solange ich mich von der Versuchung fernhielte, würde mir nichts passieren. Und in Snope City gibt es nun mal keine Versuchung, darum dachte ich mir, es wäre das Beste, wenn ich einfach dableibe.«
    »Du hast auf Dr. Tidmore gehört?«, schrie Haven. »Aber du hast ihn gehasst!«
    »Deswegen war er nicht weniger

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