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Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman

Titel: Nichts ist endlich - Miller, K: Nichts ist endlich - The eternal ones - What if love refused to die: Jugendroman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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hatte. »Meine Mom hat sie mir geschenkt.«
    »Das stimmt«, bestätigte Mae. »Die hab ich mal bei der Bücherei-Tombola gewonnen.«
    »Ist es möglich, dass Sie sie versehentlich umgestoßen haben, als sie brannte?«, fragte der Sheriff Haven.
    »Nein, Sir«, erwiderte Haven mit wachsender Frustration. »Ich habe Ihnen doch schon erzählt, was passiert ist. Ich bin nach Hause gekommen und habe jemanden dabei erwischt, wie er das Zimmer in Brand gesteckt hat.«
    Sheriff Lambert studierte mindestens eine Minute lang schweigend Havens Gesicht. Sie hatte die Vermutung, dass er sich diese Taktik in irgendwelchen Polizeiserien abgeguckt hatte. »Sie sagen also, da war ein Mann im Haus, aber zu fehlen scheint nichts, und Sie können sich auch nicht vorstellen, wer Interesse daran hätte, Ihnen Schaden zuzufügen. Da bleiben uns nicht allzu viele Anhaltspunkte.« Er klappte seinen Block zu. »Ich will ehrlich zu Ihnen sein, Miss Moore. Ihre Großmutter hat den ganzen Morgen lang versucht, mich davon zu überzeugen, dass Sie für das Feuer verantwortlich sind.«
    »Ach, ja?« Das Gerät, das Havens Puls überwachte, piepste plötzlich doppelt so schnell. »Warum bloß überrascht mich das nicht? Hat sie Ihnen vielleicht auch erzählt, dass ich einen Dämon in mir habe?«
    »Schon möglich, dass sie irgendwas in der Art erwähnt hat. Hören Sie, Miss Moore, mit Dämonen hab ich nichts am Hut, aber ich glaube schon, dass mit einem Mädchen irgendwas nicht stimmen kann, wenn es so was anrichtet wie Sie in Dr. Tidmores Büro. So wie ich das sehe, haben Sie ziemliches Glück, dass Dr. Tidmore keine Anzeige gegen Sie erstattet hat.«
    »Sie denken also wirklich, dass ich das Haus meiner Großmutter abfackeln würde?«
    »Wütende Teenager haben schon viel Schlimmeres angestellt. Ihre Großmutter sagt, Sie sind verärgert, weil sie Sie diesen Herbst nicht aufs College gehen lassen will. Sie fürchtet, dass es Ihnen nicht gut genug dafür geht, und hat mir empfohlen, eine zweite Meinung von Dr. Tidmore einzuholen. Und er stimmt Ihrer Großmutter zu, Miss Moore. Sie sind beide der Meinung, es wäre das Beste, wenn ich Sie eine Zeit lang irgendwo unterbringe, bis Sie keine Gefahr mehr für andere darstellen.«
    »Warum tun Sie’s dann nicht einfach?«, fauchte Haven den Sheriff an.
    »Du lieber Gott«, murmelte Mae betreten.
    »Das würde ich«, versicherte der Mann Haven. »Es gibt nur eine Sache, die mich davon abhält: Gestern Nacht kam noch ein Anruf rein, nachdem das Feuer schon gelöscht war. Eine Frau, die nach Einbruch der Dunkelheit an Ihrem Haus vorbeigefahren ist, behauptet, sie hätte dort einen Mann herumschleichen sehen. Sie meinte, er hätte ein weißes Hemd und eine dunkle Hose angehabt, aber viel mehr wusste sie nicht.«
    »Das ist er! Der Mann, den ich meine! Warum nehmen Sie mich denn dann hier noch so ins Kreuzverhör? Warum suchen sie nicht lieber nach ihm?«
    »Ich fürchte, mit dieser Beschreibung kommen wir nicht sehr weit. Da draußen spazieren schließlich jede Menge Kerle in weißen Hemden und dunklen Hosen rum. Können Sie mir nicht sonst noch was sagen, das uns hilft, die Suche einzugrenzen? Irgendetwas, das Sie vielleicht am Anfang ausgelassen haben? Brandstiftung ist ein ernstes Verbrechen, Miss Moore. Gestern Abend hätte jemand umkommen können.«
    »Tja, einen Hinweis kann ich Ihnen geben, Sheriff«, säuselte Haven mit dem besten künstlichen Lächeln, das sie zustande brachte. »Hier in der Notaufnahme finden Sie Ihren Brandstifter bestimmt nicht.«
    »Haven!«, rief Mae Moore entrüstet aus.
    »Schon in Ordnung, Mrs Moore. Ich bin hier sowieso so gut wie fertig. Wenn Ihrer Tochter noch irgendwas einfällt, soll sie mich anrufen.«
    Sheriff Lambert hatte sich kaum von seinem Stuhl erhoben, als Haven auch schon die Hand ausstreckte und den Vorhang wieder zuzog. »Da hat sogar jemand einen Mann vor unserem Haus gesehen, und der Sheriff denkt trotzdem noch, dass ich das Feuer gelegt habe«, flüsterte sie ihrer Mutter wütend zu. »Wie konntest du zulassen, dass Imogene ihm so einen Quatsch erzählt?«
    »Du weißt ganz genau, dass sich deine Großmutter von mir nichts vorschreiben lässt«, erwiderte Mae. »Sie ist im Moment einfach ein bisschen durcheinander wegen des Hauses. Da hat sie vielleicht das ein oder andere gesagt, was sie nicht so gemeint hat.«
    »Wie schlimm ist es denn?« Haven dachte an das verschmorte Obergeschoss und wollte die Antwort am liebsten gar nicht hören. Ihre Familie

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