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Nichts

Nichts

Titel: Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Louis
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Beruhig dich! Niemand hier nimmt dir was übel. Das sind alles Profis.“

So. 07. August 2016  14:51 Uhr
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    C olonel Jack White stürmt, wie ich es nicht anders erwartet hatte, als erster raus und zieht seine Männer dabei lautstark hinter sich her. Offenbar immer in Eile der Mann. Nachdem sich das erste Gedrängel etwas gelegt hat, begleitet uns Kent Simpson höflich bis an die Laderampe.
       „Dort drüben… sehen sie den Jeep?“, zeigt er auf eines der Fahrzeuge am Ende der Landebahn.
       „Ihr Empfangskomitee! Wünsche Ihnen noch einen schönen Tag Sir!“
       Ja, ich sehe ihn!
      
    Kalt hier. Wenigstens im Vergleich zu Arizona. Ich schätze so um die zwanzig oder zweiundzwanzig Grad.
       „Ich dachte, die Armee hat sich aufgelöst?“, wende ich mich irritiert an George, als wir zu dem wartenden Militärjeep traben. Nicht nur, dass die schwere Transportmaschine den Schriftzug 'US Air Force' trägt, was mir beim Einsteigen am Rande aufgefallen war, nein, hier auf dem Flugplatz stehen zig Maschinen und alle tragen eine offizielle US Militär Kennung. Ebenso wie die zahlreichen Bodenfahrzeuge. Überhaupt ähnelt das alles hier eher einem Armeestützpunkt als einem privat finanzierten Projekt, wie George mir versichert hatte.
       „Hat es auch!“
       „Und was ist das hier?“
       „Ist wohl sicherer unter offizieller Flagge zu agieren… denke ich!“
     
    „Hallo Mister Willson. Freue mich sie gesund und munter wieder zu sehen!“, begrüßt ein kleiner, untersetzter Mann George mit einem freundlichen Handschlag.
       „Und Sie sind Mister Barron wie ich annehme! Herzlich willkommen in Kanada. Ich freue mich Sie kennen zu lernen. Hab’ schon viel von Ihnen gehört.“
       „Hallo!“, antworte ich skeptisch und schaudere, als ich seinen verschwitzten Händedruck ertragen muss. Fremden gegenüber begegnet man besser mit einer Portion Vorsicht – eine meiner Devisen. Man kann ja nie wissen, zumal wenn sie schon bei zwanzig Grad wie ein Schwein schwitzen.
       „Mister…?“ versuche ich seinen Namen zu erfahren.
       „Oh,… Tschuldigung! Willow. Carl Willow . Sagen Sie ruhig Carl zu mir.“
     
    Der kleine Glatzkopf erinnert mich stark an diesen Danny DeViwasweisichwas, wodurch er mir irgendwie vertraut scheint. Wenigstens kein Soldat! Seine forschen, selbstsicheren Bewegungen deuten jedenfalls darauf hin, dass er seine Aufgabe - um was es sich dabei auch immer handeln mag - routiniert beherrscht.
       „Wie war Ihre Reise?“, will er herauszufinden, während er vorne im Wagen stöhnend Platz nimmt.
       Der Militärjeep ist für eine kleine Person wie Willow etwas zu hoch geraten, so dass er nur mit Mühe die stattliche Schwelle überwinden kann und wenn, dann nicht ohne noch mehr zu transpirieren. Unser Chauffeur, wieder ein Mann in Uniform, streckt ihm hilfreich die Hand entgegen. Carl lehnt dies nachdrücklich ab. Nachdem er es dann endlich aus eigener Kraft geschafft hat, lehnt er sich zu George und mir schnaufend zurück, hebt interessiert seine Augenbrauen und wartet offenbar auf eine Antwort. Ich zögere einen Moment.
       „Bleihaltig!“
       „Ja, hab’ schon gehört! Tut mir leid. So langsam drehen alle durch. Seit Monaten hört man nur noch schlechte Nachrichten. Aber keine Sorge. Bei uns sind Sie in Sicherheit!“
       Wir werden sehen.
       „George war diesbezüglich recht wortkarg. Klären Sie mich auf!?“, ermuntere ich ihn, während der Wagen jetzt die Militärbasis verlässt und auf eine zweispurige, schmale Straße nach links abbiegt.
       „Wir sind hier in Hay River . War früher mal ein kleines, verträumtes Städtchen. Doch die EINAI-Gruppe hat das ganze Areal 1999 gekauft und dann alles platt gemacht. Rund zweitausendfünfhundert Quadratkilometer Gelände, unmittelbar am See gelegen. Die Anlage selbst werden Sie später ja noch bestaunen können. Alles wird von unserer eigenen Sicherheitsmannschaft bewacht. Rund viertausend hochspezialisierte Leute. Die meisten davon sind ehemalige SEALs und Marines. Sie müssen sich also keinerlei Sorgen mehr über Blei in der Luft machen.“, versucht er zu scherzen.
     
    Während der klamme Carl etwas über die Geschichte der Gegend erzählt, von wilden Dene Indianern, großen Bären und einer ehemals lilafarbenen Schule, verlassen wir die Ebene und verschwinden in einem dichten Wald. Die Sonne findet

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