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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Luke zu helfen. »Komm endlich!«
    Zögerlich ergriff er sie, ließ Con jedoch voran nach unten klettern.
    Als Nick ihm folgte, brach urplötzlich die Schwäche über ihn herein, kaum dass er Boden unter den Füßen spürte. Seine Knie gaben nach, und er fiel seitlich nach vorn.
    »Nick!«
    »Julie …«, wisperte er und drehte den Kopf, als er sie barfuß auf sich zukommen sah. Ihr Haar war nass und um den Körper hatte sie sich eine Decke gewickelt. Mühsam drehte er sich auf den Rücken.
    »Du solltest doch liegen bleiben«, ermahnte Connor sie, aber sie drückte sich an ihm vorbei.
    »Nick!« Sie warf sich in seine Arme und er hielt sie so fest er konnte, obwohl seine Schwäche rapide zunahm und es sich erneut anfühlte, als würde jemand sein Herz tranchieren.
    »Ich dachte … du … ich hatte solche …« Vor Freude und Erleichterung schluchzte er auf. »Ich hab gedacht, ich hätte dich verloren.«
    Zärtlich streichelte sie durch sein Haar. Ihre Finger waren eiskalt, ihre Lippen blau. »Es war echt knapp. Connor hätte mich beinahe wiederbeleben müssen. Er musste mich beatmen, weil ich viel Wasser geschluckt habe.«
    Er wollte sich nicht ausmalen, welche Todesängste sie ausgestanden hatte. Außerdem wollte er ihr so viel sagen: wie sehr er sie liebte und dass er in Zukunft besser auf sie aufpassen wollte. Aber seine Zunge war schwer wie Blei. Auch die Augen konnte er nicht länger offenhalten. Er fühlte sich grenzenlos müde und wollte nur noch schlafen …
    *
    »Nick?« Julie erstarrte und wandte sich hilfesuchend an ihren Bruder. »Er rührt sich nicht mehr!«
    Ginger zog sie von ihm herunter. »Deine Liebe hat ihn quasi umgehauen. Die magische Abriegelung des U-Boot hat auch in eurem Fall funktioniert, deshalb dachte er, du seist tot. Dafür hat ihn der Zauber nun mit voller Wucht getroffen. Du musst fort von ihm oder er stirbt!«
    »Was … Ich …«
    »Halte Abstand! Am besten gehst du so weit weg wie möglich. Je näher du bei ihm bist, desto schlimmer sind seine Symptome! Du tust ihm damit keinen Gefallen.«
    Sie wollte nicht von ihm getrennt sein, wo sie ihn endlich zurück hatte und sie in Sicherheit waren. Andererseits wollte sie auch nicht, dass es ihm ihretwegen schlecht ging, dass er ihretwegen … starb.
    »Außerdem solltest du dir was anziehen. Ginger hat ein paar Klamotten hier.« Con zerrte sie von Nick weg in ein anderes Abteil und verriegelte die massive Tür.
    Die Altus hatte sich längst zurück auf den Weg zum Festland gemacht. Ginger hatte ihr zuvor erklärt, das U-Boot wäre schnell wie ein Torpedo. Davon bemerkte Julie kaum etwas, sie hörte nur das Brummen der Motoren. Ab und zu flackerte das Licht und Connor wirkte alarmiert, aber da Julie wusste, wie schlimm er an Klaustrophobie litt, bewunderte sie seine Ruhe.
    Während sie sich – Con den Rücken zugewandt – aus ihrer feuchten Unterwäsche schälte, die sie nach ihrer Rettung als einziges anbehalten hatte, betätigte ihr Bruder einen Knopf an der Sprechanlage.
    »Ginger? Wie geht es Nick?«
    »Ich glaube, er kommt zu Bewusstsein. Wir sind gleich im Hafen, dann bringen wir ihn sofort ins Krankenhaus.«
    Lavender hatte in Woodsburgh, einer Ortschaft östlich von New York, ihr Hauptquartier. Dazu gehörte neben einer Forschungseinrichtung ein eigenes Hospital.
    Julie zog sich ein T-Shirt über und schlüpfte in einen Overall, wie Mr. Dearborn und der Kapitän einen trugen, danach starrte sie die Stahltür an, die sie von Nick trennte. Diese Abschottung machte sie halb verrückt!
    Die folgenden Ereignisse bekam Julie wie unter Hypnose mit, weil sie vor Sorge um Nick keinen klaren Gedanken fassen konnte. Da Con sich über die Sprechanlage mit Ginger austauschte, hörte Julie, dass Nick ihr die Zutaten und den Zauberspruch hatte sagen können, bevor er wieder ohnmächtig geworden war.
    Ginger gab alles über eine abhörsichere Verbindung an Lavender weiter, damit am Zielort alles vorbereitet werden konnte. Es musste schnell gehen, Nicks Zustand verschlechterte sich rapide.
    Am Hafen angekommen, durfte sie das U-Boot erst verlassen, nachdem Ginger und Nick in einem Helikopter abgehoben hatten.
    Julie und Connor saßen in einer zweiten Maschine, die sie in wenigen Minuten zu Lavender brachte.
    Julie war niemals zuvor mit einem Hubschrauber mitgeflogen. Sie hielt Connors Hand und schaute aus dem Fenster, während sie ein Sumpfgebiet überquerten. Die Maschine mit Nick sah sie nicht. Hoffentlich wurden sie nicht getrennt, das würde

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