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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Hand spürte. Erst danach stand er auf und taumelte einen Schritt zurück.
    Benommen lag Cumberland unter ihm und spuckte Blut aus. »Vade …«
    Nick ließ ihn nicht ausreden. »Stirb, du Mistkerl!« Während er einen ohrenbetäubenden Schrei ausstieß, in dem all seine Trauer und Verzweiflung lagen, flog Cumberland wie von Geisterhand durch die Luft und knallte mit dem Kopf gegen die Bordwand. Reglos blieb er liegen, eine Blutpfütze bildete sich unter ihm.
    War er tot? Hatte er ihn umgebracht?
    Nick wollte das nicht überprüfen. Er wollte nur noch Julie in den Armen halten. Daher rannte er zur Reeling und wünschte sich, ihr Körper möge an die Oberfläche steigen. Tatsächlich sah er etwas im Wasser, einen dunklen Schatten, und sein Herz raste. Blasen blubberten an die Oberfläche – und plötzlich tauchte ein kleines U-Boot auf.
    Damit hatte er nicht gerechnet. Er machte sich bereit, gegen einen neuen Feind zu kämpfen, und warf einen kurzen Blick über die Schulter, doch Cumberland rührte sich nicht. Von ihm hatte er wohl nichts mehr zu befürchten.
    Als sich mit einem Quietschen und Zischen die Luke des Unterseeboots öffnete, nahm er sich vor mit allen Mitteln zuzuschlagen. Was hatte er noch zu verlieren?
    Zu seiner Überraschung schaute Connor heraus.
    Nick zwinkerte. Träumte er?
    »Er lebt!«, rief Connor nach unten ins Boot, dann fragte er ihn: »Alles okay? Bist du in Sicherheit?«
    Mechanisch nickte er, und Connor verschwand aus seinem Blickfeld. Dafür tauchte der Schopf der rothaarigen Hexe auf!
    Hatte es sich bei Connor um ein Trugbild gehandelt? Nick traute den Zauberern alles zu.
    »War das wirklich Connor?«, rief er nach unten.
    »Ja!«, antwortete Ginger. »Wo ist der Kerl, der euch entführt hat?«
    Nick schaute erneut kurz über seine Schulter. »Der liegt hinter mir. Ich habe ihn ausgeschaltet und das werde ich auch mit euch tun!« Zornig biss er die Zähne aufeinander. Das konnte unmöglich Connor sein!
    »Ist er tot?« Ginger wirkte alarmiert. »Bist du okay?«
    »Ich weiß nicht, ob er tot ist, aber Julie …« Er senkte den Blick und krallte die Finger ums Geländer. Rotz und Tränen tropften nach unten. »Sie ist …«
    »Sie ist bei uns im U-Boot. Sie hat uns alles erzählt. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut!«
    Erzählt?
    Es ging ihr gut?
    Nick vermochte kaum zu atmen. »Will sie sehen«, sagte er kraftlos, obwohl er sich weiterhin körperlich stark fühlte. Wie sollte sie das überlebt haben? »Ich spüre sie nicht und habe meine Kräfte wieder. Julie muss … Ihr lügt!«
    Da tauchte Connor abermals auf. »Ginger sagt die Wahrheit. Wir waren mit dem U-Boot gerade bei der Yacht angekommen, als Julie ins Wasser fiel. Phil hat sie mit Mr. Dearborns Hilfe über einen Greifarm und die Taucherschleuse reingeholt. Aber das kann sie dir alles später erzählen. Sie sollte sicherheitshalber in ein Krankenhaus. Und sie möchte dich sehen!«
    Er kannte weder einen Phil noch einen Mr. Dearborn. Waren das alle Magier?
    Was, wenn sie nicht logen und sie tatsächlich lebte?
    »Ich will einen Beweis!«, rief er nach unten. »Hat sie euch gesagt, wie der Kerl hieß, der uns mitgenommen hat?«
    »Cumberland«, antwortete Connor. »Und er war wohl mit Solomon bekannt.«
    Das konnten sie nicht wissen, außer, es war eine Falle und sie steckten alle unter einer Decke. »Wieso fühle ich sie dann nicht?«
    »Das könnte an der magisch-hermetischen Abschottung liegen«, hörte er Ginger, bevor sie neben Con den Kopf rausstreckte. »Das U-Boot wurde mit vielen Schutzzaubern versehen, damit es unentdeckt bleibt.«
    »Nun komm schon, Nick!« Connor klang ungeduldig. »Wir brauchen die Zutaten und den Spruch, um die anderen Kinder aus den Flaschen zu befreien!«
    »Ich werde niemandem auch nur irgendwas sagen, wenn ich sie nicht sofort sehe!«
    Ginger verdrehte die Augen. »Nicht alle Magier sind böse. Julie ist noch zu schwach, um die Leiter hochzusteigen.«
    Er hatte ja nichts zu verlieren, daher wünschte er sich eine Strickleiter herbei, die von der Reling abwärts führte. Sollten die anderen ruhig erkennen, wie mächtig er war.
    Zügig kletterte er nach unten und sprang auf das U-Boot, während ein braunhaariger Mann in einem Overall neben ihn trat und rasch über die Strickleiter auf die Yacht stieg.
    »Das war Mr. Dearborn«, erklärte Connor. »Er wird sich um Cumberland kümmern. Wir fahren mit der Altus.«
    Nick starrte Julies Bruder an. Connor streckte ihm die Hand hin, um ihm in die

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