Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
Vom Netzwerk:
hinein und atmete lange aus. »Ich fühle mich leichter, wie von einer Last befreit.« Connor grinste Ginger an. Das war ja wie eine Droge. »Danke.«
    »Keine Ursache.« Lächelnd zuckte sie mit den Schultern, setzte sich dicht neben ihn und fragte: »Immer noch nervös?«
    »Und wie«, flüsterte er, allerdings aus völlig anderen Gründen. Sie war ihm viel zu nah, er roch ihr Parfüm, spürte die Wärme ihres Oberschenkels an seinem Bein. Ob sie das absichtlich machte?
    »Dann muss ich etwas anders ausprobieren.«
    »Was?«
    »Dich auf herkömmliche Art ablenken. Erzähl mir was über dich.«
    »Was willst du wissen?«
    »Hm …« Spielerisch tippte sie sich ans Kinn. »Fangen wir von vorne an: Wie alt du bist, weiß ich schon, ich habe dich ja abgefragt.«
    »Und wie alt bist du?«
    »Zwanzig.«
    Verdammt, sie war älter als er. »Ich werde auch bald zwanzig.«
    Als sie lächelte, bildeten sich Grübchen in ihren Wangen. »Ja, du bist genau drei Monate jünger als ich, deshalb muss ich auf dich aufpassen.«
    »Hey, ich bin kein Baby«, sagte er und musste lachen, weil ihn das an Julie erinnerte – was ihn plötzlich wieder ernst werden ließ. »Warum fährt der Mistkerl mit ihnen so weit aufs Meer raus?«
    »Weil er bestimmt denkt, er ist dort außerhalb unseres Radars. Wenn jemand Magie wirkt, starke Magie, können unsere Satelliten diese Wellen erfassen.«
    »Wow.« Connor war sprachlos. Satelliten hatten sie also auch noch. »Und warum hat dann niemand mitbekommen, dass Solomon Jungs in Flaschengeister verwandelt hat?«
    Ginger schnaubte. »Der Kerl hat an alles gedacht. Unter seinem Fußboden haben wir Bleiplatten gefunden. Sein Keller war perfekt isoliert, sein Haus zusätzlich magisch versiegelt. Häusliche Schutzzauber sind bei uns nichts Besonderes, daher ist das nicht weiter aufgefallen.«
    »War Solomon sehr mächtig?« Oh Gott, wenn er daran dachte, dass dieser Mann jahrelang in ihrer Nachbarschaft gelebt hatte …
    Ginger zuckte mit den Schultern. »Über ihn ist nicht viel bekannt. Zumindest hatte er eine verdammt seltene Gabe. Ich kenne sonst keinen, der es schafft, Menschen in Dschinns zu verwandeln.«
    »Reicht da nicht einfach der richtige Spruch?«
    »Nicht ganz, das wäre zu einfach. Man braucht eine gewisse Veranlagung, um zu zaubern, bestimmte Gene. Trotzdem muss der Spruch korrekt sein, aber um den perfekten Zauber zu finden, sind oft einige Versuche nötig, was immer mit Gefahren verbunden ist. Vermutlich hat es mehr als ein Menschenleben gekostet, bis Solomon die perfekten Zutaten und den richtigen Spruch gefunden hatte.«
    Connor atmete tief durch. »Können wir denn gerade gar nichts tun? Immerhin haben wir Nicks Flasche. Können wir ihn nicht einfach in die Flasche befehlen? Ich habe das bei Julie gesehen. Nick könnte sie dann retten.«
    »Glaub mir, wenn die Lösung so einfach wäre, hättest du deine Schwester bereits wieder. Nur der Herr über den Dschinn kann ihm Befehle erteilen.«
    »Aber ich hab doch die Flasche, bin ich somit nicht automatisch der Besitzer des Dschinns?«
    »Nur im Fernsehen.«
    Connor hatte noch so viele Fragen. »Was ist, wenn der Herr stirbt? Ist Nick dann frei?«
    »Nein, danach gehört er dem Nächsten, der die Flasche findet. In diesem Fall uns.«
    »Die anderen Dschinns gehören also euch.«
    »Ja, bis wir sie befreit haben. Daher hoffen wir, Nick kann uns helfen. Wir können die Kinder nicht ewig einsperren.« Seufzend rutschte sie ein Stück nach unten und lehnte den Kopf gegen seine Schulter, sodass er einen direkten Blick in ihr tief ausgeschnittenes Oberteil werfen konnte. Im Tal zwischen ihren Brüsten lag wie zuvor der ovale Anhänger mit dem Einhorn.
    »Gibt es auch Einhörner?«, entwich es ihm.
    Ginger drehte den Kopf und sagte gegen seine Wange: »Angeblich sind sie ausgestorben.«
    Ausgestorben … »Beschützt dich die Kette vor was?« Ihre Lippen lagen direkt vor ihm.
    »Nein, ich finde sie einfach hübsch.«
    Er hob seine Hand und strich ihr eine Strähne hinters Ohr. Ihre Welt war ihm fremd, aber eines wusste er: »Ich finde dich hübsch.« Oh Gott, hatte er das eben gesagt? Er war einfach nur peinlich!
    Sofort ließ er die Hand fallen. »Tut mir leid, die Enge macht mir zu schaffen. Das … alles … macht mir zu schaffen.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Eine Frau hört gerne Komplimente.« Ihr Mund kam näher, ihre Lippen öffneten sich. Connor starrte auf das zarte Rosa, fühlte ihren Atem … und der Herzschlag klopfte

Weitere Kostenlose Bücher