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Nick aus der Flasche

Nick aus der Flasche

Titel: Nick aus der Flasche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Umgebung fließen, absorbieren. Bei deiner Mutter reichte es schon aus, dass sie etwas oder jemanden berührte. Daher trug sie oft Handschuhe, wenn sie das Haus verließ, und heiratete schließlich einen normalen Menschen. Dem konnte sie mit ihren Kräften nicht schaden.« Plötzlich zog sie ihm den Stoff über die Brust und bedeckte seinen Bauch. Connor hätte gerne länger von ihr berührt werden wollen, aber etwas stimmte nicht. Angestrengt schaute Ginger aus dem Bullauge und nahm ihre Hand weg.
    »Was hast du?«
    »Ach … nichts.« Sie lächelte milde.
    Sofort setzte er sich auf. »Bitte, ich muss es wissen. Es hat was mit meiner Mom zu tun, oder?«
    Sie wollte aufstehen und zum Bullauge gehen, doch Connor hielt ihre Hand fest.
    »Sie lebte inkognito unter den Menschen, half uns aber, wo sie konnte.«
    »Ginger, bitte lenk nicht ab. Ihr Autounfall war gar kein Unfall, oder?« Er fühlte es.
    Seufzend schlug sie die Augen nieder und verschränkte ihre Finger mit seinen. »Vermutlich. Wir wissen es nicht sicher. Wir waren einer großen Sache auf der Spur und brauchten ihre Hilfe. Sie sollte einer Frau ihre magischen Kräfte nehmen, damit wir sie verhören konnten, doch leider kam deine Mutter nie bei uns an.«
    Noch mehr erschreckende Neuigkeiten … Connor wusste nicht, wie und wann er das alles verarbeiten sollte. Er schluckte hart, wollte jetzt nicht an sich und seine Vergangenheit denken, sondern sich auf die Suche nach Julie und Nick konzentrieren. Trotzdem ließ ihn das Thema nicht los. »Du redest so, als wärst du dabei gewesen.«
    »Nein, ich war ein Kind, aber ich bin schon fast mein ganzes Leben für Lavender tätig, daher hört sich das wohl so an.« Auf einmal huschte ein Lächeln über ihre Lippen. »Weißt du was … Wenn das alles vorbei ist, besuchst du uns in unserem Hauptquartier und ich zeige dir die Akten über deine Mutter und sage dir alles, was du wissen möchtest.«
    »Das wäre großartig.«
    »Aber eines kann ich jetzt schon für dich tun.« Sie entzog ihm ihre Hand und stand auf, um zu einem Holzschrank zu gehen. »Du brauchst etwas, das die negative Energie aus dir holt. Ansonsten könnte sie deinen Charakter eines Tages verderben. Ich glaube, ich habe etwas für dich.« Sie holte einen Anhänger hervor und schloss den Schrank.
    Ein rosafarbener Kristall war an der Kette befestigt.
    »Das ist Rosenquarz. Trag ihn am besten immer. So lange, bis sich der Stein grau verfärbt. Dann bekommst du einen neuen.« Als sie ihm die Kette anlegte und den Anhänger unter seinen Kragen steckte, sodass der kühlte Quarz ihn direkt berührte, fühlte es sich an, als würden winzige Ameisen unter seiner Haut auf den Stein zumarschieren.
    »Spürst du etwas?« Mit hochgezogenen Brauen musterte sie ihn.
    Er nickte und fasste sich durch den Stoff an den Stein. »Ja, es kribbelt.«
    »Und sonst?«
    Er horchte in sich hinein und atmete lange aus. »Ich fühle mich leichter, wie von einer Last befreit.« Connor grinste Ginger an. Das war ja wie eine Droge. »Danke.«
    »Keine Ursache.« Lächelnd zuckte sie mit den Schultern, setzte sich dicht neben ihn und fragte: »Immer noch nervös?«
    »Und wie«, flüsterte er, allerdings aus völlig anderen Gründen. Sie war ihm viel zu nah, er roch ihr Parfüm, spürte die Wärme ihres Oberschenkels an seinem Bein. Ob sie das absichtlich machte?
    »Dann muss ich etwas anders ausprobieren.«
    »Was?«
    »Dich auf herkömmliche Art ablenken. Erzähl mir was über dich.«
    »Was willst du wissen?«
    »Hm …« Spielerisch tippte sie sich ans Kinn. »Fangen wir von vorne an: Wie alt du bist, weiß ich schon, ich habe dich ja abgefragt.«
    »Und wie alt bist du?«
    »Zwanzig.«
    Verdammt, sie war älter als er. »Ich werde auch bald zwanzig.«
    Als sie lächelte, bildeten sich Grübchen in ihren Wangen. »Ja, du bist genau drei Monate jünger als ich, deshalb muss ich auf dich aufpassen.«
    »Hey, ich bin kein Baby«, sagte er und musste lachen, weil ihn das an Julie erinnerte – was ihn plötzlich wieder ernst werden ließ. »Warum fährt der Mistkerl mit ihnen so weit aufs Meer raus?«
    »Weil er bestimmt denkt, er ist dort außerhalb unseres Radars. Wenn jemand Magie wirkt, starke Magie, können unsere Satelliten diese Wellen erfassen.«
    »Wow.« Connor war sprachlos. Satelliten hatten sie also auch noch. »Und warum hat dann niemand mitbekommen, dass Solomon Jungs in Flaschengeister verwandelt hat?«
    Ginger schnaubte. »Der Kerl hat an alles gedacht. Unter seinem

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