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Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Titel: Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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überreden, aber ich war fest entschlossen, ihr nicht auf den Leim zu gehen.
    »Nick, ich erzähl’s dir trotzdem. Die Sache ist wichtig. Ich brauche deine Hilfe.«
    Ich unterbrach sie. »Sarah, deine Storys interessieren mich nicht. Nicht im Augenblick, okay?«
    Aber sie gab nicht so schnell auf. »Hör zu, ich gehöre als englischer Verbindungsoffizier zu einer in Langley eingerichteten CIA-Arbeitsgruppe. Sie nennt sich Zentrum zur Terrorismusbekämpfung und hat den Auftrag, die Tätigkeit von Terroristen .«
    »Sarah, halt endlich deine .«
    Sie sprach etwas lauter. ». die Tätigkeit von Terroristen zu stören. Meine Untergruppe koordiniert die Zusammenarbeit amerikanischer, europäischer und afrikanischer Stellen mit dem Ziel, Osama Bin Ladens Netzwerk zu zerschlagen.«
    »Bin Laden? Was zum Teufel .«
    Sie sah mich an und wartete darauf, dass ich weitersprechen würde. Das tat ich nicht, aber sie wusste, dass mein Interesse geweckt war. Sie holte tief Luft und fuhr fort: »Ja, Bin Laden. Wir haben gemeinsame Interessen gehabt, als er noch in Afghanistan gekämpft hat, das stimmt. Aber die Probleme haben angefangen, als er nach Saudi-Arabien zurückgekehrt ist. Nachdem die Russen 1989 aus Afghanistan abgezogen waren. Aus seiner Sicht ist Afghanistan nicht von den Russen zerstört worden, Nick, sondern von Afghanen, die für Geld und Macht ihr Land und den wahren Glauben verraten haben. Nach seiner Heimkehr hat er dieselbe Korruption in allen arabischen Staaten beobachtet, die westliche Wertbegriffe angenommen hatten - vor allem in Saudi-Arabien, dem Land der beiden heiligen Stätten Mekka und Medina.«
    Ich sah sie ausdruckslos an und fragte mich, ob sie das alles auch erzählt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass ihr Leben davon abhing.
    »Durch den Golfkrieg wurde alles nur noch schlimmer. In seinen Augen bedeutete die Stationierung von Hunderttausenden von amerikanischen und weiteren ausländischen Soldaten in Saudi-Arabien eine Rückkehr barbarischer Kreuzritter mit dem Ziel, die heiligen Stätten des Islams zu entweihen. Er schwor sich, gegen ihre Anwesenheit auf saudiarabischem Boden und gegen die saudiarabischen Führer zu kämpfen, die sie ins Land geholt hatten. Aus Bin Ladens Sicht war seine Heimat zu einer amerikanischen Kolonie geworden. Er wollte gegen den Westen zurückschlagen - eigentlich gegen alle Ungläubigen auf saudiarabischem Boden.
    Auf die Idee, ehemalige Mudschaheddin könnten eines Tages in die Vereinigten Staaten kommen und dort Anschläge ausführen, wäre damals niemand gekommen.« Sarah gestattete sich ein kleines Lächeln. »Die CIA nennt das Fallout - ein Gifthauch, den politische Winde von weit entfernten Schlachtfeldern nach Amerika tragen.« Dann wurde sie wieder ernst und fuhr fort: »In den letzen Jahren hat Bin Laden sich zu dem internationalen Terroristen entwickelt, der die Interessen des Westens am meisten gefährdet. Er verfügt über eine unglaublich effektive Infrastruktur und kann seine Anschläge als Multimillionär natürlich selbst finanzieren. Auch die Gruppe von Attentätern in dem Haus am See hat er finanziell unterstützt. Deshalb bin ich dort gewesen.«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Hör zu, wenn du wirklich einer Sache auf der Spur bist, rufst du einfach Washington, London oder sonst wen an. Lass sie sich darum kümmern. Das Telefon steht dort drüben.«
    Sie sah zum Telefon auf dem Nachttisch hinüber, machte aber keine Anstalten, nach dem Hörer zu greifen. Ihr Blick fixierte mich weiter. Ich wusste nicht recht, ob Sarah sich meinen Vorschlag durch den Kopf gehen ließ oder nur darauf wartete, dass ich weitersprach.
    Ich stand auf, ging ins Bad und blieb bei offener Tür vor dem Waschbecken mit Spiegel, Rasierersteckdose, Seife und Handtüchern stehe; es wurde Zeit, dass ich meinen Arm säuberte. Hatte sie die Wahrheit gesagt, brauchte sie nur nach dem Telefonhörer zu greifen.
    Ich zog vorsichtig meine Jacke aus und begutachtete den Schaden: zwei Reihen hübscher, sauberer Bisswunden, auf die jeder Schäferhund hätte stolz sein können. Bekam ich noch mehr Narben, sah ich bestimmt bald wie eine Cabbage-Patch- Puppe aus, mit der Kelly mich manchmal verglich. Während ich mir mit lauwarmem Wasser den Schmutz und das angetrocknete Blut vom Arm spülte, schwieg Sarah zunächst noch. Die Bisswunden waren ziemlich tief, aber weniger großflächig, als ich befürchtet hatte.
    »Nick, glaubst du nicht, dass ich daran schon längst gedacht habe?«
    Ich warf

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