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Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel

Titel: Nick Stone - 02 - Doppeltes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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stand den Kindern im Weg, als sie sich nach links der Tür zuwandten, die von der Diele in den Fernsehraum führte. Meine Hand fasste nach dem Griff meiner Waffe. Ich wusste, dass die Drohung mit der Pistole wirken würde; kein Vater riskiert etwas, wenn es um das Leben seiner Kinder geht.
    Sarah erschien oben an der Treppe. Auch ihre Hand umklammerte den Griff ihrer Pistole. Der schlimmste Fall, den ich mir vorstellen konnte, würde in wenigen Sekunden eintreten. Sie kam die Treppe herunter und hielt ihre Waffe hinter dem Rücken, damit die Kinder sie nicht sahen, wenn sie zufällig in ihre Richtung blickten.
    Ich hielt die Meute auf. »Hey, hey, langsam. Euer Dad telefoniert gerade, um zu erfahren, ob Sarah und ich heute ins Weiße Haus kommen dürfen, um euch singen zu hören.« Während die drei sich an der Küchentür zusammendrängten, wechselte ich einen Blick mit Sarah. Sie war schon fast unten in der Diele und steckte ihre Waffe in den Hosenbund zurück.
    »Josh telefoniert gerade«, erklärte ich ihr.
    Sie nickte, und wir folgten Dakota, Kimberly und Tyce in die Küche. Als Josh den Hörer auflegte, fielen die drei sofort über ihn her und wollten wissen, was er erreicht hatte.
    »Okay, alles klar, wir sollen um zehn kommen!«, verkündete er strahlend.
    Die Kinder jubelten, und wir jubelten erleichtert mit.
    »Klasse!«, sagte ich ehrlich begeistert. »Vielen Dank, Kumpel. Das hast du gut hingekriegt.«
    Dann fiel Josh ein, dass der Bus wartete. »Was macht ihr überhaupt noch hier? Los, los, raus mit euch!« Er scheuchte sie
    vor sich her aus dem Haus.
    Ich hörte Druckluftbremsen zischen, dann gab der Busfahrer Gas und fuhr die Straße entlang davon. Josh kam in die Küche zurück, ließ sich laut seufzend auf einen Stuhl fallen und blickte zu Sarah auf, während er sich Kaffee nachschenkte. »Komm zurück, Geri, alles ist vergeben.« Er sah zu mir herüber. »Großartig, was? Ich sag’s euch ehrlich, ich freue mich schon selbst darauf!«
    Sarah lachte - mehr aus Erleichterung als aus irgendeinem anderen Grund.
    »Habt ihr eine Kamera dabei?«, wollte Josh wissen.
    Wir schüttelten beide den Kopf.
    »Kein Problem, wir kaufen unterwegs eine. Ich freue mich schon darauf, mal wieder ins Weiße Haus zu kommen. Mir fehlt die Arbeit im Team, Mann.« Er trank einen großen Schluck Kaffee. »Meine jetzige Arbeit macht mich verrückt, weißt du. Ich muss unbedingt in den aktiven Dienst zurück.« Er legte seinen Kopf in den Nacken und leerte den Kaffeebecher. »Ich muss noch mal anrufen, damit sie uns einen Parkplatz reservieren. Die Parkerei dort ist ein Albtraum.«
    Sarah stand auf. »Ich packe nur rasch unsere Sachen zusammen.«
    Ich folgte ihr zur Treppe hinaus und übergab ihr meine Pistole. »Die kommt in meine Tasche.«
    Als Josh sein kurzes Gespräch beendete, stand ich schon wieder an der Kaffeemaschine. Ich machte eine Handbewegung, um zu fragen, ob er noch Kaffee wollte, und er nickte. Dann legte er den Hörer auf und kam an den Tisch.
    Ich setzte mich ihm gegenüber. »Jetzt müssen wir einfach
    abwarten, bis sie sich zurechtgemacht hat.«
    Josh grinste verständnisvoll, griff nach der Zeitung und schlug sie auf. Ich war für einen Augenblick nervös, als er die Washington Post auf dem Küchentisch ausbreitete, aber die Gefahr, dass unsere Geschichte nach drei Tagen überhaupt noch erwähnt wurde, war ziemlich gering. Vor allem heute, wo die Berichterstattung über die im Weißen Haus bevorstehenden Ereignisse großen Raum einnahm.
    »Irgendwas Interessantes?«
    »Nö, bloß der normale Scheiß.«
    Er drehte die Zeitung um, sodass ich die Titelseite mit mehreren Fotos von Arafat und Netanjahu in Washington sehen konnte. Aber dieses Thema war mir im Augenblick verständlicherweise nicht ganz geheuer.
    »Was hältst du davon, Kumpel?«, fragte ich ihn, als er die Zeitung wieder zu sich umdrehte. »Glaubst du, dass das funktioniert? Die Sache mit dem Friedensprozess?«
    Josh fing an, mir den Friedensgipfel und seine möglichen Folgen aus seiner Sicht zu schildern. Obwohl ich nicht richtig zuhörte, wollte ich ihn zum Reden bringen - deshalb hatte ich die Frage überhaupt gestellt. Je länger er dozierte, desto länger konnte ich hier sitzen und nicken und zustimmen oder gelegentlich eine Verständnisfrage stellen, während ich mich innerlich auf den bevorstehenden Einsatz vorbereitete. Ich befand mich in meiner eigenen kleinen Welt und war vor allem sehr erleichtert darüber, dass der Anruf aus dem

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