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Nick Stone - 04 - Eingekreist

Nick Stone - 04 - Eingekreist

Titel: Nick Stone - 04 - Eingekreist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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standen dort
    neben Wagenladungen von Familien mit Kindern, die
    aus Coladosen tranken und gelangweilt auf den
    Rücksitzen herumlungerten. Wir vier saßen einfach nur da, als seien wir zu einer Beerdigung unterwegs. Es wäre zwecklos gewesen, zu versuchen, irgendjemanden von diesen Leuten, die rauchten oder in der Nase
    bohrten, während sie auf Grün warteten, alarmieren zu wollen. Ich musste einfach darauf vertrauen, dass
    Sundance bald eine Entscheidung treffen würde. Tat er das nicht, würde ich’s noch mal und immer wieder
    versuchen, bis sie mich zum Schweigen brachten. Daran versuchte ich allerdings möglichst wenig zu denken.
    Rechts vor uns tauchte ein riesiges Einkaufszentrum mit Werbetafeln von B&Q, Halford’s und McDonald’s auf. Sundance deutete auf die Einfahrt. »Fünf Minuten dort drüben rein.« Der Blinker begann sofort zu ticken, und wir bogen über die Straße ab.
    Ich bemühte mich, mir meine Erleichterung nicht
    anmerken zu lassen, und konzentrierte meinen Blick auf den Lunchbox-Zauberkasten oben in meiner
    Reisetasche, während ich spürte, wie der Mercedes über eine Bodenschwelle holperte.
    Wir parkten in der Nähe eines Imbissstands, und
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    Sundance stieg sofort aus. Mit Topfpflanzen,
    Farbkübeln und Holzzuschnitten beladene
    Einkaufswagen wurden auf dem Asphalt
    vorbeigeschoben, als er irgendwo hinter uns verschwand und dabei eine Nummer in das StarTac eintippte, das er aus seiner Bomberjacke gezogen hatte.
    Wir anderen blieben stumm sitzen. Der Fahrer sah
    einfach durch seine Sonnenbrille nach vorn, und
    Laufschuhe drehte sich auf dem Rücksitz um, als
    versuche er zu sehen, was Sundance machte. Zuvor hatte er seine Jacke über meine Handschellen geworfen, damit die Heimwerker nicht merkten, dass wir nicht zum
    Küchensonderverkauf hier waren.
    Ich dachte nicht wirklich nach, machte mir eigentlich auch keine Sorgen, sondern beobachtete ohne großes
    Interesse, wie ein junges Paar in Jogginganzügen seinen uralten XRi mit Kartons mit Kacheln und Fliesenkleber belud. Vielleicht versuchte ich die Tatsache zu
    verdrängen, dass Sundance’ Anruf für mich über Leben und Tod entschied.
    Sundance ließ mich aus meinem traumähnlichen
    Zustand aufschrecken, als er sich wieder in den
    Mercedes fallen ließ und die Tür zuknallte. Die beiden anderen sahen ihn erwartungsvoll an und hofften
    wahrscheinlich, er werde ihnen befehlen, mich nach
    Beachy Head zu fahren und mir bei meinem tragischen Selbstmord helfend zur Seite zu stehen.
    Während er seinen Sicherheitsgurt anlegte, sagte er ungefähr zwanzig Sekunden lang kein Wort. Ich kam
    mir vor, als wartete ich darauf, dass der Arzt mir sagte, 68
    ob ich Krebs hatte oder nichts. Er blieb regungslos sitzen und wirkte beunruhigt; ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, sah darin aber ein gutes Zeichen, ohne wirklich zu wissen, warum.
    Nachdem er das StarTac weggesteckt hatte, sah er
    endlich zu unserem Fahrer hinüber. »Kennington.«
    Ich wusste, wo Kennington lag, aber ich wusste nicht, was es für sie bedeutete. Aber das spielte eigentlich keine Rolle. Ich empfand nur große Erleichterung über diese Abänderung des ursprünglichen Plans. Was immer mir bevorgestanden hatte, war verschoben worden.
    Schließlich murmelte Sundance: »Wenn Sie mir
    Scheiß erzählt haben, wird die Sache schmerzhaft.«
    Ich nickte im Rückspiegel, während er mich
    ausdruckslos anstarrte. Mehr brauchte nicht gesagt zu werden, als wir die Old Kent Road entlang
    zurückfuhren. Ich wollte mir alles für später, für den Jasager aufheben. Während ich am Fenster lehnte, um meine Arme auszuruhen und meine Handgelenke zu
    entlasten, beobachtete ich die draußen vorbeiziehende bunte Welt wie ein kleiner Junge.
    Irgendjemand stellte das Radio an, und beruhigende
    Geigenklänge füllten den Mercedes. Das verblüffte mich etwas; ich hätte nicht erwartet, dass diese Jungs mehr auf klassische Musik standen als ich.
    Das Stadtviertel, durch das wir fuhren, kannte ich wie meine Westentasche. Als Zehnjähriger hatte ich hier gespielt, wenn ich wieder mal die Schule schwänzte.
    Damals war dieses Viertel ein einziges Konglomerat aus schäbigen Sozialwohnblocks, gerissenen
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    Gebrauchtwagenhändlern und alten Männern gewesen,
    die in Pubs leichtes Ale aus der Flasche tranken. Aber nun schien jeder verfügbare Quadratmeter luxussaniert zu werden. Überall gab es teure Wohnanlagen, vor
    denen Porsches parkten, und alle Pubs waren in
    Weinbars umgewandelt worden. Ich

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