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Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz

Titel: Nick Stone - 05 - Tödlicher Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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jetzt bestimmt sehr erleichtert fühlte. Der Karrenmann legte eine Hand hinters Ohr, um besser verstehen zu können, was der Alte ihm von oben zurief, und wandte sich dann mit energischem Nicken dem Campingbus zu.
    Der Karrenmann marschierte zu dem VW und
    wiederholte, was der Gärtner gemacht hatte: Er hämmerte mit der Faust an die Seitenwand und brüllte etwas, das übersetzt wahrscheinlich hieß: »Verschwindet, ihr Arschlöcher, dies ist kein Campingplatz!«
    Die Seitentür wurde halb zurückgeschoben, und eine Frau mit schwarzer Kurzhaarfrisur und einer schwarzen Lederjacke erschien in der Öffnung.
    Sie sagte nicht viel, aber es genügte, um den
    Karrenmann abrupt verstummen zu lassen. Als die
    Schiebetür wieder zugeknallt wurde, schlich er zu seinem Fahrzeug zurück.
    Mein Puls beschleunigte sich leicht. Diese Sache war irgendwie verdächtig.
    Der Alte rief ihm etwas zu, wollte offenbar wissen, was passiert war. Der Karrenmann machte ihm ein
    Zeichen, er solle die Treppe herunterkommen.
    Ich drückte meine Sprechtaste. »An alle, hier
    November. Es könnte ein Problem geben. In dem
    gelbweißen VW-Campingbus, der heute Nacht
    gekommen ist, könnte ein weiteres Überwachungsteam sitzen. Verstanden, Lima?«
    Klick, klick.
    »Hotel?«
    Klick, klick.
    »Weitere Informationen folgen. Für uns ändert sich vorerst nichts. Denkt nur daran, auf Dritte zu achten.
    Habe ich Recht, könnten weitere Teams unterwegs sein.
    Verstanden, Lima?«
    Klick, klick.
    »Hotel?«
    Klick, klick.
    Die Schwarzhaarige war vollständig bekleidet
    gewesen. Damit sie den Campingbus notfalls sofort verlassen konnte? Trug sie ihre Waffe und ihr Funkgerät bereits versteckt am Körper?

    Unabhängig davon hatten wir weiter unseren Auftrag durchzuführen. War dieses andere Team ebenfalls hinter den Hawallada her, mussten wir ihm einfach zuvorkommen. Georges Leute konnten sie vermutlich weit schneller zum Reden bringen als irgendwelche Vertreter des Gesetzes.
    Der Motor des Campingbusses sprang an. Der VW
    rollte mit einem Mann am Steuer in Richtung Ausfahrt.
    »Achtung, Achtung. Der Bus fährt mit zwei Personen los. Ein dunkelhaariger Mann mit Pferdeschwanz und eine Frau mit schwarzer Kurzhaarfrisur und einer
    schwarzen Lederjacke.« Der VW geriet hinter der
    Ladenzeile außer Sicht. »Jetzt nicht mehr sichtbar, vermutlich weiter zur Ausfahrt unterwegs.«
    Das bestätigten beide mit einem Doppelklick, und
    kaum eine Minute später meldete Lofti, wo der VW jetzt war. »Lima sieht den Bus in Richtung BSM fahren,
    weiter mit zwei Personen. Jetzt außer Sicht.«
    Ich versuchte mir einzureden, ich hätte meine
    Beobachtungen falsch gedeutet. Aber das gelang mir nur ungefähr drei Sekunden lang.
    Der alte Gärtner kam wieder den Hügel
    heraufgeschlurft und buddelte rechts von mir weiter, als Lofti sich erneut meldete. Es war Punkt zwölf Uhr.
    »Hallo, hallo … Sprechprobe. Hotel?«
    Klick, klick.
    »November?«
    Praktisch gleichzeitig erregte etwas auf dem
    Achterdeck der Neunter Mai meine Aufmerksamkeit.
    Dort bewegte sich etwas: Ein Mann erschien an Deck.

    Das war Lockenkopf, weiter in T-Shirt und Jeans, der sich auf dem Pier umsah, während er die Gangway
    herabließ.
    »November, Sprechprobe.«
    Klick, klick … klick, klick.
    Nun entstand eine Pause. Er würde nur einen
    Doppelklick erwartet haben. »Bereithalten, November?
    Sollen wir uns bereithalten?«
    Klick, klick.
    Lofti verstand die Message. »Bereithalten,
    bereithalten.«

    31
    Lockenkopf, noch immer barfuß, hatte die Gangway eben erst herabgelassen, als die Romeos an Deck erschienen.
    Ich konnte Lofti und Hubba-Hubba nicht über Funk
    warnen, denn der Gärtner war jetzt unbehaglich nahe herangekommen und rechte nur sieben bis acht Meter von mir entfernt Laub zusammen. Aber Lofti wusste sich zu helfen. »November, siehst du eine Bewegung?«
    Klick, klick.
    »Sind die Romeos noch an Bord?«
    Ich tat nichts.
    »Sind sie unterwegs?«
    Klick, klick.
    Der Alte war noch näher, als ich gedacht hatte. Ich konnte das Raspeln seines Feuerzeugs hören.
    Inzwischen hatten die Romeos den Pier verlassen und waren nach links zur Ladenzeile abgebogen. Nun konnte ich sie besser sehen. Beide trugen dunkle Anzüge.
    Lofti meldete sich wieder. »Sind sie zu zweit?«
    Ich antwortete mit einem Doppelklick, hob mein
    Fernglas mit der rechten Hand an die Augen und ließ die linke Hand auf der Sprechtaste, während Lockenkopf die Gangway wieder hochzog und in der Kajüte verschwand.
    Ich begutachtete

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