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Nick Stone 06 - Feind ohne Namen

Nick Stone 06 - Feind ohne Namen

Titel: Nick Stone 06 - Feind ohne Namen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy McNab
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Hauptausgang?«
    »Sie sind alle drei am Hauptausgang. Vor dem Bahnhof; sie sind weiterhin getrennt, stehen einfach nur da. Hast du verstanden?«
    »Verstanden. Hörst du mich wieder?«
    »Ja, ja.« Dann wieder Verkehrslärm im Hintergrund, bis sie plötzlich sagte: »Achtung, Achtung, sie setzen sich in Bewegung. Weiterhin einzeln. Sie sind vor dem Hauptausgang, folgen dem Bahnhofsgebäude nach links.«
    »Komme jetzt raus.«

 
23
    Vor uns lag eine riesige Baustelle, überall Streckmetallzäune und Baumaschinen und Schilder, die um Verständnis für etwaige Behinderungen während des Baus der für Hochgeschwindigkeitszüge geeigneten Zubringerstrecke zum Kanaltunnel - »Großbritanniens Eisenbahntor nach Europa« - baten. Parallel dazu verlief die Hauptverkehrsstraße: ein hell beleuchtetes Chaos aus Ampeln, Baustellenabsperrungen und Verkehrsströmen, die sich in beiden Richtungen stauten.
    »Sie überqueren die erste Querstraße links, weiter auf der Straße parallel zum Bahnhof.«
    Ich hastete in die angegebene Richtung, während Suzy weiter berichtete, was sie sah. »Grau und Blau sind jetzt am McD’s links jenseits der Kreuzung ... Warte, warte . Zielperson biegt an der Kreuzung rechts ab, überquert die Hauptstraße in Richtung Verkehrsinsel. Die beiden anderen gehen geradeaus weiter, er überquert hier die Straße.«
    Suzy konnte ich nicht sehen, aber das spielte keine Rolle: Ich konnte unseren Mann in einer von den goldenen Bogen beleuchteten kleinen Fußgängergruppe sehen. Er stand mit den anderen da und wartete gehorsam auf das grüne Männchen, bis er schließlich merkte, dass der Verkehr so zum Stehen gekommen war, dass er die Fahrbahn auch bei Rot überqueren konnte. Er hielt auf den asphaltierten Bereich vor einem verfallenen dreistöckigen Gebäude zu, das spitz wie ein Schiffsbug auslief und die Hauptverkehrsstraße in zwei separate Straßen teilte.
    »Achtung, Achtung, er ist jetzt zur Verkehrsinsel unterwegs.«
    Ich konnte ihn keine sechzig Meter von mir entfernt sehen und Suzys Stimme trotz des Verkehrslärms gerade noch hören. »Ich hab ihn noch, hab ihn noch immer. Er steht auf der Insel. Will auch die zweite Straße überqueren, wird aber noch aufgehalten.«
    Ich überquerte die Straße vor mir und ging am McDonald’s vorbei zu dem Übergang, der zu der Verkehrsinsel führte. Ich brauchte den Informanten nicht zu beobachten; Suzy würde mir sagen, was er vorhatte. Ein rascher Blick nach vorn zeigte mir Grau und Blau, die bei erster Gelegenheit nach links abbogen und dann verschwanden.
    »Achtung, Achtung, Ampel grün, er überquert die Straße. Er will anscheinend nach rechts . Jetzt auf dem Gehsteig, geht nach rechts weiter. Ahnt weiter nichts.«
    Als ich erneut versuchte, den Informanten zu erkennen, sah ich gerade noch, wie er in einem viel zu hell beleuchteten Laden des Discounters Costcutter verschwand, der sieben Tage die Woche vierundzwanzig Stunden lang geöffnet war. Suzy und ich reagierten gleichzeitig. »Halt, halt, halt!«
    Ich überquerte die Straße bis zur Verkehrsinsel und ging an dem keilförmigen Gebäude entlang nach links, damit ich vom Costcutter aus nicht zu sehen war. Suzy behielt den Ladeneingang weiter im Auge. »Ich bleibe dran und kann dir sagen, in welche Richtung er geht,
    sobald er rauskommt.«
    »Verstanden, Kumpel. Ich bin im toten Winkel des verfallenen Gebäudes. Die beiden anderen sind nach dem McDonald’s bei erster Gelegenheit links abgebogen. Augenblick ...« Ich ging ein paar Schritte weiter, bis ich das Straßenschild lesen konnte. »Ich bin jetzt auf der Caledonian Road ... Caledonian. Ich warte hier, bis du meldest, dass er aus dem Laden kommt.«
    »Caledonian, okay.«
    Dies war schon immer ein schäbiges, heruntergekommenes Viertel mit einem Gewirr aus Kebab-, Pommes- und Hamburgerbuden und Sexshops gewesen. Hier hausten Obdachlose, Dealer und Drogensüchtige, viele davon Prostituierte. Das baufällige Gebäude war mit Brettern verschalt und sollte offenbar abgerissen werden; die Spanplatten im Erdgeschoss hatte ein unbekannter Künstler mit bereits angeschmutzten Bildern von einer schönen neuen Welt bemalt.
    Ich konnte Suzys Stimme nur mit Mühe hören, weil so viele der im Stau stehenden Autofahrer ungeduldig den Motor aufheulen ließen. »Achtung, Achtung. Er ist wieder unterwegs, wieder unterwegs. Er geht nach links, hat eine blaue Tragetüte, rechts von dir mit blauer Tragetüte.«
    Ich ging zum Schiffsbug zurück. »Ich hab ihn, hab

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