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Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz

Titel: Nick u. Jan 3 - Das Finale - mitten ins Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Zachries
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auf!", hörte ich ihn kurz darauf draußen. Ich schloss die Tür auf und lugte raus. Seine Augen blitzten vor Übermut.
    „Was ist denn mit dir los?", fragte er scheinheilig.
    „Du fieses Stück, was fällt dir ein? Ich hätte mir fast in die Hose gepisst, als ich eben Großonkel Erwins Gesicht gesehen habe! Hast du's aufgeklärt?" Er nickte lachend.
    ,,' türlich , was denkst du denn? Ich bin ja nicht wie du ...!"
    „Was heißt das?"
    „Na, Leute verarschen fällt doch sonst in dein Ressort", meinte er und dann sah er sich um.
    „Schönes Pissoir, hm? Gediegen ... ey , wer ist das denn?" Er hatte mich in die Seite geboxt und deutete auf den Spiegel, sah mich darin an und grinste.
    „Der Typ da sieht aus wie mein Traummann!"
    Ich fiel ihm um den Hals und wir knutschten hemmungslos.
    „Deshalb müsst ihr doch nicht zum Klo gehen", sagte Josy, der uns prompt erwischte, „das mit euch wissen hier doch alle!"
     
     
    „Du bist oft bei Katharina, nicht?", fragt mich Jens. „Ihr Vater ist sehr nett", sagt er, „und ihr Bruder und Lily natürlich auch." Er lächelt Lily an, die mit Ketchup verschmiertem Mund zurückgrient.
    „Ja", sage ich, „Jan ist echt in Ordnung ...!"
    Wir mögen uns. Wir lieben uns.
    Jens - wir sind ein Paar!
    So könnte es doch klappen, oder?
    Ich räuspere mich, nehme innerlich Anlauf, fühle meine schwitzigen Handflächen und habe Herzklopfen, da sagt Lily: „Ich muss mal!"
    Also steh' ich auf und geh' mit ihr zum Klo und danke ihr im Stillen für den Aufschub meines Geständnisses. Wieder zurück, hat Jens natürlich schon alles bezahlt.
    „Nick, ich hab' gleich einen Geschäftstermin", sagt er, „ich muss los! Telefonieren wir?"
    Das nächste Mal sag' ich's ihm. Ganz bestimmt.
     
     
     
J A N
     
    Nick wartet hinter der Tür.
    Frau Fricke sieht ihn überrascht an.
    „ Tach , ich bin Nick Zeidler", sagt Nick gut gelaunt und reicht ihr seine Hand. Sie ist verwirrt.
    „Äh ... ja, guten Tag! Ich ... äh, ich muss los, mein Bus!", stammelt sie und läuft davon. Ich sehe ihr kritisch hinterher. Zum Joggen würde ich ihr nicht raten bei dem ineffizienten Laufstil. Vielleicht sollte sie es erst mal mit Power-Walking probieren, wäre bestimmt auch ideal für Renate und Tati, denke ich so bei mir, die neigen beide zur Fülle ... Renate hat ihre verlorenen Pfunde vom letzten Jahr schon längst wieder drauf und ein paar mehr obendrein ... und Tati hat auch diverse Kilos zugelegt, seitdem er mit ihr zusammen ist. Außerdem ist's extrem unwahrscheinlich, dass ihm bei dieser Sportart etwas passiert, denn ich würde ihm schon empfehlen, nichts zu wählen, wobei er sich verletzen könnte, so ungeschickt, wie er sich immer anstellt. Nick hält etwas hinter seinem Rücken versteckt.
    „Augen zu", sagt er und lächelnd komme ich seiner Aufforderung nach. Ich spüre seine Lippen auf meinem Mund. „Jetzt!", sagt er und ich öffne meine Augen wieder und er steht mit Krücken da, die mit roten Schleifchen verziert sind. „ Tada !"
    „Keine Regenbogenbändchen?", frage ich. „Hatte keine mehr da", sagt er grinsend,
    „komm', probier sie aus!" Es ist 'ne echte Erleichterung. Der Tag heute war eine einzige Qual.
    „Woher hast'n die?", frage ich.
    „Na, woher wohl? Von Andreas natürlich!"
    „Ach? Du triffst dich also heimlich mit ihm?"
    „Natürlich! Jeden Tag! Und als Dank hat er mir diesmal die Krücken vermacht!"
    „Aha ... und was kriegst du sonst?"
    „Och, je nachdem ... mal Naturalien, mal Weisheiten für's Leben, aber meistens klemmt er mir'n Geldschein in den String-Tanga!" „Wo, hinten?"
    „Klar doch, Geld stinkt nicht, heißt es doch!"
    „Jetzt kann ich auch endlich was mit dem Begriff 'Geldwäsche' anfangen", überlege ich.
    Ich schwinge mich auf den Beifahrersitz und sehe zu ihm rüber. Gut sieht er wieder aus, mein Nick! Ich liebe seine ansteckende gute Laune und seine lockere Art. Wenn ich ihn so betrachte, komme ich sofort auf gute Ideen, was wir beide anstellen könnten!
    „Ich hätte Bock, 'ne Fete steigen zu lassen", sagt er und fährt los, „bei uns! Mir fallen auf Anhieb lauter nette Leute ein, mit denen ich einen lustigen Abend verbringen möchte!" Gute Idee. Warum eigentlich nicht?
    „Dann lass uns das doch machen", sage ich, „richtig Fete mit Tanzen?"
    „Eine Fete ist immer mit Tanzen", sagt er entrüstet.
    „Stell' dir mal vor, wie Tati tanzt", kichere ich.
    „Der wird unter Garantie schon mal nicht tanzen", sagt Nick, „wenn ich's auch liebend gern

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