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Nie Wirst Du Entkommen

Nie Wirst Du Entkommen

Titel: Nie Wirst Du Entkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Schnurrbart zuckte. »Wir alle wissen, was Sie meinten, Aidan.« Er räusperte sich und wurde wieder ernst. »Aber abgesehen von der mangelnden Geschmeidigkeit der Bewegungen hat Patrick recht. Wir müssen immer noch beweisen, dass sie nicht Tess ist. Können wir uns Fingerabdrücke holen?«
    »Ich schicke ein Team rüber«, sagte Jack. »Aber es sieht so aus, als hätte sie die ganze Zeit ihre Handschuhe angelassen.«
    Die Frau auf dem Video schob die Post aus dem Kasten in ihre Aktenmappe. »Sollte das also unser Superhirn sein?«, murmelte Patrick.
    »Ich weiß nicht«, sagte Aidan. »Auf mich wirkt sie ziemlich nervös.«
    Patrick zuckte die Achseln. »Ist vielleicht nicht unnormal, nervös zu sein, wenn ich zwei Leute umbringen wollte. Aber ich kann es mir auch nicht so recht vorstellen, wenn ich ehrlich bin. Sie lässt sich zu oft blicken. Sie weiß, dass sie gefilmt wird und zieht eine Show ab. Wir müssen herausfinden, wer sie ist.«
    Murphy verschränkte die Arme vor der Brust. »Sie war auch auf dem Band aus Adams’ Eingangshalle. Der Hausmeister hat die Kamera in Adams’ Etage außer Betrieb gesetzt, aber nicht die unten am Aufzug. Finden wir heraus, ob man sie auch in Winslows Haus gesehen hat.«
    Spinnelli verschränkte die Finger und legte sein Kinn darauf. »Was ist mit den Kameras, die wir in den Wohnungen selbst gefunden haben?«
    Rick schob die Reste seines Abendessens zur Seite. »Ich habe in Adams’ Wohnung dasselbe Kamerasystem gefunden. Eine über ihrem Bett, eine im Wohnzimmer. Und eine im Bad«, fügte er etwas verwirrt hinzu.
    »Als sie das erste Mal versucht hat, sich umzubringen, hat sie sich die Pulsadern aufgeschnitten«, sagte Aidan, während er die Disc aus der Postfachagentur aus dem Abspielgerät holte. »Das macht man normalerweise in der Badewanne. Vielleicht hat unser Typ geglaubt, sie würde das noch mal versuchen.«
    »Vielleicht. Jedenfalls habe ich in beiden Wohnungen ähnliche Einrichtungen gefunden. Drahtlose Kameras und Lautsprecher. Alles war sauber abgewischt, und wer immer die Dinger installiert hat, hat auch auf der Lüftungsabdeckung keine Abdrücke hinterlassen. Und bevor jemand fragt – es dürfte nahezu unmöglich sein, die Einzelteile zu den Geschäften zurückzuverfolgen. Das sind übliche Überwachungssysteme. Gute Qualität. Die kriegt man in jedem Elektronikgeschäft oder aus dem Internet, sie quillen förmlich aus den Regalen. Die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen.«
    »Und was ist mit der Übertragung?«, fragte Aidan. »Können wir darüber etwas erreichen?«
    »Solange die Leitung aktiv ist, können wir es versuchen. Die in Adams’ Wohnung tut nichts mehr, aber die Kamera in Winslows Wohnung sendet noch. Ich habe den Router gefunden, in den die Kamerabilder gehen. Ich kann einen Sniffer auf das Netzwerk ansetzen und die IP -Adresse lesen, an die das Ganze geschickt wird.«
    Patrick blinzelte. »Das Ganze verständlich, Rick.«
    Rick lachte leise. »Sorry. Die Internet-Übertragung wird in Päckchen aufgebrochen, dorthin geschickt, wo sie hinsoll und an der Stelle wieder zusammengesetzt. Ein Paket-Sniffer zerlegt diese Päckchen in ihre Einzelteile. Eines dieser Einzelteile ist die IP -Adresse – die Stelle, wo’s hingeht. Ich kann die Adresse auf meinem Computer lesen, während die Nachricht durch das Netzwerk geschickt wird. Allerdings gibt es zwei dicke Probleme. Das erste seid ihr Jungs.« Er wandte sich an Patrick. »Was ich da vorhabe, ist, als wolle ich ein Telefon abhören. Ich brauche eine Erlaubnis, um überhaupt anzufangen.«
    »Das habe ich befürchtet.« Patrick trommelte mit den Fingern auf den Tisch. »Was noch?«
    »Das ist das größere Problem. Ich kann zwar die IP -Adresse finden, aber es gibt keine Garantie, dass sie echt ist. Kein Hacker, der etwas auf sich hält, wird ein Video an seine eigene Adresse schicken. Er leitet das Ding auf irgendeinen Zombie-Computer um. Und wenn er clever ist, lässt er es vom ersten Zombie an den nächsten Zombie schicken.« Er zuckte die Achseln. »Wenn ich das Ganze schließlich bis zur letzten Adresse zurückverfolgt habe, muss ich die immer noch mit einer Person in Verbindung bringen, und die Provider spielen da grundsätzlich nicht mit. Das heißt, noch eine richterliche Anordnung.«
    »Sniffer und Zombie«, murmelte Spinnelli. »Wie lange brauchen Sie dafür, Rick?«
    »Ein paar Tage vielleicht. Aber man muss auch noch wissen, dass einige ISP s über ausländische Firmen laufen. Wenn sie

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