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Nie Wirst Du Entkommen

Nie Wirst Du Entkommen

Titel: Nie Wirst Du Entkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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welche Personen sprechen wir dann in diesem Fall?«
    »Wenn Tess nur ein Zulieferer ist und die Patienten die wahre Handelsware …« Aidan hob die Schultern. »Dann haben wir keinerlei Verbindung. Es könnte praktisch jeder sein.«
    Spinnelli seufzte tief. »Sie sind genauso aufbauend wie Rick Simms. Sorgen Sie bitte für bessere Nachrichten, Gentlemen, bevor
mir
die Lust auf Selbstmord kommt.«
    Jack schob ein Blatt Papier in die Tischmitte. »Ich bin auf dem Weg nach oben bei Julia vorbeigekommen, und sie hatte den toxikologischen Bericht von Winslow fertig.« Julia VanderBeck, die Gerichtsmedizinerin, war außerdem Jacks Frau. »Sie hat auch bei dieser Leiche PCP gefunden. Genau wie bei Adams.«
    »Ausgetauschte Medikamente?«, fragte Murphy, und Jack nickte.
    »Ja. Und wollt ihr raten? Tess hat das Xanax verschrieben, und genau wie bei Adams befinden sich auch auf dieser Flasche ihre Fingerabdrücke.«
    Spinnelli blickte finster. »Ich glaube, ich sprach von
besseren
Nachrichten!«
    »Geduld, Marc. Denn was außen auf der Flasche war, ist nicht halb so interessant wie das, was sich innen befand. Ich habe die Flasche – genauer gesagt, das, was unten auf dem Boden war – einer Spektralanalyse unterzogen. Im Knick an der Wölbung des Flaschenbodens war etwas, das mit dem bloßen Auge nicht zu sehen war. Und die bessere Nachricht, Marc, lautet, dass dieser Rest weder aus Xanax noch aus PCP bestand. Es ist Soma. Julia meint, das ist ein Muskelrelaxans. Und es befindet sich in beiden Flaschen.«
    Spinnelli nickte langsam. »Jemand hat gebrauchte Flaschen neu verwendet.«
    »Und da Tess’ Fingerabdrücke auf beiden Flaschen sind, könnten es welche von ihr sein«, meinte Murphy. »Das befreit sie allerdings nicht von dem Verdacht, Jack. Im Grunde verstärkt es ihn noch.«
    Jack zog eine Braue hoch. »Es sei denn, sie wurden entwendet.«
    Spinnelli schüttelte den Kopf. »Zu viele Vielleichts, Leute. Findet heraus, ob Tess jemals Soma genommen hat, und wenn ja, wann. Wir legen die Sache auf den Stapel mit den restlichen Vielleichts. Was haben wir sonst noch, Jack?«
    »Wir versuchen über den Schmelzgrad herauszufinden, wie lange die Puppe im Ofen geschmort hat, und wir haben beide Wohnungen komplett ausgesaugt. Wir suchen nach gleichen Fasern, um den Schweinehund sicher an beiden Orten festzunageln.«
    »Immer vorausgesetzt, es handelt sich nur um einen«, sagte Aidan. »Tess meinte, dass die Anruferin heute anders klang als die von der Nacht zum Sonntag. Älter.«
    »Haben Sie den Einzelverbindungsnachweis eingesehen?«, fragte Spinnelli.
    »Von Tess’ Privatanschluss, ja. Der Anruf am Samstag scheint von einem Wegwerf-Handy gekommen zu sein. Der Anruf heute ging in ihrer Praxis ein, also habe ich auch von da den Nachweis angefordert. Aber es war noch nichts da, als ich herkam. Ich sage Bescheid, sobald ich etwas habe. Was ist mit der Seriennummer auf den Pistolen, Jack?«
    »Meine Leute konnten die Nummer von Adams’ Waffe nicht mehr hervorheben, deshalb hab ich sie zum FBI -Labor geschickt. Die haben die bessere Ausrüstung, aber es wird ein paar Tage dauern, bis sie sich dransetzen. Auch Winslows Waffe ist abgefeilt, also wird es da nicht anders aussehen. Tut mir leid.« Jack schob Spinnelli ein weiteres Blatt Papier und ein paar Fotos hin. »Das ist die Liste der Dinge, die wir aus den beiden Wohnungen mitgenommen haben. Der Teddy, den Winslow in der Hand hatte, ist ein 0815-Modell, nichts Besonderes. Wir haben denselben Bären bei Wal-Mart und Toys›R‹Us gefunden, also auch hier eine Sackgasse.«
    Aidan beugte sich über den Tisch. Der Gedanke an den Mann mit dem Teddy in der Hand hatte einen noch undefinierbaren Gedanken in ihm geweckt. »Zeigen Sie mir noch mal das Foto von dem Bären.« Als Spinnelli es ihm gegeben hatte, schlug Aidan die Akte auf, die er aus dem Archiv geholt hatte, bevor er zu ihrem Treffen gegangen war. »Verdammt. Und ob der Bär etwas Besonderes ist. Hier ist der Polizeibericht von dem Tag, als Winslows Kind gestorben ist.« Er schob ein Foto aus der Akte direkt neben das Foto von dem Teddy. Auf dem Bild aus der Polizeiakte war die ganze Rückbank des Vans zu sehen. Eine Wickeltasche stand links neben dem Kindersitz, ein Plüschbär zur Rechten. »Der Teddy ist derselbe, den das Kind an seinem Todestag dabeihatte.«
    »Dieser Schweinehund lässt sich wirklich nichts entgehen«, knurrte Murphy. Er sah angewidert von den Fotos auf. »Hast du dir auch die Akte von Melanie Adams

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