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Nie Wirst Du Entkommen

Nie Wirst Du Entkommen

Titel: Nie Wirst Du Entkommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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würde, ihn umzubringen.
    Es war schlimm genug, dass er sie hierher, in sein Haus, geschleppt hatte. Er hatte ihr ein Hotel versprochen.
Eigentlich hat er dir einen Ort versprochen, an den du Bella mitnehmen kannst.
    Es war schlimm genug, dass er sie hergeschleppt hatte, aber dass er ins Bad geschlichen war, während sie duschte, und ihren Morgenmantel entwendet hatte …
Und ich habe ihm vertraut!
    Sie blieb im Türrahmen stehen. »Detective Reagan.«
    Zwei Köpfe fuhren herum und sahen sie an, und Tess’ Schultern entspannten sich ein wenig. »Kristen.«
    Reagans Schwägerin stellte ihren Becher behutsam auf dem Tisch ab und schürzte die Lippen. »Mach den Mund zu, Aidan, dein Herz wird kalt.«
    Reagan klappte den Mund zu, aber er starrte sie immer noch mit großen Augen an, als hätte er seine Zunge verschluckt. Verlegen zerrte Tess den Gürtel enger um sich und zog die Mantelaufschläge vor ihrem Hals zusammen. Obwohl es ihm recht geschähe, wenn er an seiner verdammten Zunge erstickte.
    Kristen betrachtete sie beide aufmerksam, und Tess gab sich Mühe, so zu tun, als würde sie nicht rot.
    »Hast du das ins Badezimmer gelegt?«, fragte sie.
    Kristen sog die Wangen ein. »Ja. Auf dem Bett in Aidans Zimmer liegen noch mehr Sachen. Wir haben die Katze auch dorthin gebracht.« Sie deutete auf den Rottweiler zu Aidans Füßen. »Dolly ist eine Liebe, aber wir wollten nicht, dass deine Kleine sich erschreckt.«
    Tess nickte und warf einen vorsichtigen Blick auf den Rottweiler, der, wie sie bei ihrer Ankunft gesehen hatte, Reagan aufs Wort gehorchte. »Danke. Und wo ist mein Morgenmantel? Den ich in der Tasche hatte?«
    »Im Kofferraum deines Autos«, antwortete Kristen.
    »Und warum sind meine Sachen im Kofferraum?«
    Ihre Freundin warf ihrem Schwager einen Blick zu. »Aidan?« Reagan musterte interessiert den Inhalt seines Bechers. »Ziehen Sie sich bitte um, Tess. Kristen hat Tee und Suppe gemacht. Sie müssen etwas essen.«
    Sie schüttelte den Kopf, als die Furcht ihr das Lächeln aus dem Gesicht wischte. »Sagen Sie es mir bitte jetzt, Aidan. Ich muss es wissen.«
    Er seufzte. »Dann setzen Sie sich.«
    Stumm gehorchte sie und ließ sich neben Kristen nieder, die ihre Hand tätschelte. Nicht, dass sie das hätte beruhigen können.
    Reagan sah sie müde und ernst an. »Jack hat Ihre Wohnung durchsucht, nachdem wir gegangen sind.«
    Tess hielt den Atem an. »Und?«
    »Kameras in jedem Zimmer.«
    Sie spürte, wie ihr das Blut aus den Wangen wich. »In jedem?«
    Er nickte.
    Sie schluckte. »Selbst im Bad?« Er sah sie nur an, sagte nichts. Das war auch nicht nötig.
    »Wie lange sind sie schon da?«
    »Jack konnte es nicht mit Sicherheit sagen. Länger als die anderen jedenfalls. Vielleicht ein paar Monate.«
    Jemand beobachtete sie seit … Monaten. Ihr Magen hob sich, und sie atmete flach, um ihn zu beruhigen. »Und warum sind meine Sachen im Kofferraum?«
    »Jack hat sehr gründlich gesucht. In einigen Ihrer Kostümjacken waren Mikrofone ins Futter genäht.«
    Sie war wie betäubt, starrte ihn nur an, konnte nicht fassen, was sie das hörte. Ihre Lungen brannten, und sie bemerkte, dass sie die Luft angehalten hatte. »Wollen Sie damit sagen, dass jemand mich auf Schritt und Tritt beobachtet und abgehört hat?«
    »Nicht unbedingt«, murmelte er. »Es dürfte immer darauf ankommen, wie weit Sie sich vom Empfangsgerät entfernt haben.«
    Tess blickte zur Decke. Zu viele Gedanken stürmten durch ihren Verstand, als dass sie einen vernünftigen hätte festhalten können. Kameras. Mikrofone. Empfangsgeräte. Und vier Menschen tot.
    Die Decke begann sich zu drehen, und sie schloss rasch die Augen.
Nein, du wirst dich nicht übergeben. Du wirst ganz ruhig bleiben.
»Also müssen alle meine Sachen überprüft werden.«
    »Leider ja.«
    Kristen drückte ihre Hand. »Aidan hat mich angerufen, sobald er von Jack Nachricht bekommen hatte. Wir haben deine Sachen und die Tasche in den Wagen gepackt. Jack schickt einen Abschleppwagen. Sie durchsuchen das Auto und deine Sachen. Ich habe Becca zu Wal-Mart geschickt, damit sie dir ein paar Sachen besorgt, bis du deine Tasche zurückbekommst.«
    Dankbarkeit zog ihr Herz zusammen. »Das ist wirklich nett. Aber wer ist Becca?«
    »Meine Mutter«, antwortete Reagan. Er beobachtete sie, die Kiefer zusammengepresst, die Augen hart. »Sie freut sich, dass sie helfen kann, also tun Sie bitte so, als würden Sie zu schätzen wissen, was immer sie anschleppt.«
    Tess sah ihn

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