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Nie wirst du vergessen

Nie wirst du vergessen

Titel: Nie wirst du vergessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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Geheimnisse."
    „Noch nicht alle."
    „Wovon sprechen
Sie?", fragte Lauren erstaunt.
    „Ich möchte mehr über Sie wissen. Uber die Freunde,
die Sie während der Ehe mit Doug hatten. Ich finde es merkwürdig, dass er
spurlos verschwand und niemand etwas davon mitbekommen haben soll."
    „Das mit unseren Freunden habe ich Ihnen "doch
schon erklärt."
    „Mir geht es vor allem um Dougs Freunde - oder
richtiger: um seine Freundinnen. Können Sie mir die Namen der Frauen nennen, zu
denen er während der Ehe eine Beziehung unterhielt?"
    „Ich kenne keine Namen. Auch das sagte ich Ihnen
bereits. Es war leichter für mich, dass sie ... namenlos blieben."
    „Aber Sie sind sicher,
dass er Sie betrogen hat?"
    „Ja." Und wie
sicher sie sich war.
    „Wieso?"
    „Eine Frau weiß so etwas. Aber ich verstehe nicht, was
Sie mit diesen Fragen bezwecken."
    „Überlegen Sie doch mal. Eine dieser Frauen weiß
vielleicht, wo sich Doug mit den Kindern aufhält. Denken Sie ganz scharf nach.
Sie müssen doch mehr als nur einen Verdacht gehabt haben."
    „Nichts, was ich beweisen könnte."
    „Aha, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Haben
Sie mit Tyrone oder Patrick über Ihren Verdacht gesprochen?"
    „Nein ... ja, doch es ist nichts dabei herausgekommen."
    „Fällt Ihnen kein einziger Name ein?"
    Lauren wich seinem Blick aus. „Das ist nicht gerade
mein Lieblingsthema."
    Er packte sie an den Schultern. „Verdammt noch mal,
ich versuche Ihnen zu helfen! Aber das kann ich nicht, wenn Sie mir nicht alles
erzählen. Und ich meine wirklich alles!"
    „Das habe ich schon getan."
    „Nennen Sie mir einen Namen!" Plötzlich legte er
die Hand an Laurens Wange und fügte sanfter hinzu: „Ich bin mir bewusst, wie
quälend diese Fragen für Sie sind. Doch wen soll ich sonst fragen?"
    Die
alten Erinnerungen wurden wach, und Lauren bekam kaum noch Luft. „Doug war sehr
geschickt. Ich habe ihn nie direkt erwischen können. Einmal rief eine Frau an,
als er nicht zu Hause war."
    „Hat sie ihren Namen genannt oder eine Nachricht
hinterlassen?"
    „Nein. Das wollte sie nicht, und das machte mich
natürlich misstrauisch."
    „Bitte, denken Sie weiter nach, Lauren. Wenn es nicht
sein müsste, würde ich Sie nicht so quälen. Vielleicht ist dies unsere einzige
Chance, die Kinder zu finden."
    Lauren
erinnerte sich nur ungern an jene Nächte, in denen sie auf Doug gewartet und
gewusst hatte, dass er mit einer anderen Frau zusammen war. Anfangs hatte sie
ihm die angeblichen Überstunden geglaubt, dann musste sie der Tatsache ins
Gesicht sehen, dass er sie betrog.
    „Einmal war etwas", flüsterte sie mit erstickter
Stimme und kämpfte gegen die Tränen an. „Doug hatte eine Stelle bei einer
Investmentfirma bekommen und wollte das Ereignis mit einer Flasche Champagner
feiern. Ich hoffte, dass dieser Job ein neuer Anfang für uns beide sein würde.
Wir tranken den Sekt und gingen ins Bett. Während ... während wir uns liebten,
rief Doug plötzlich den Namen einer anderen Frau."
    „Wie war der Name?"
    Lauren schloss für einen Moment die Augen und sah
deutlich Dougs erregtes Gesicht vor sich. „Oh Liebling", hatte er vor dem
Höhepunkt gestöhnt und dann den Namen dieser Frau gerufen.
    „Ich weiß nicht. Es war so etwas wie Susan, Sandra
oder Sharon."
    „Könnte diese Frau eine Kollegin von ihm gewesen
sein?"
    „Nein." Laurens ganzer Körper hatte sich fest verkrampft.
    Zart streichelte Zachary ihr Gesicht. „Es tut mir
leid", sagte er leise und betrachtete Lauren. Ihre Wangen waren gerötet,
und die Frisur hatte sich gelöst. Die dunklen Locken standen ihr wirr um das
fein geschnittene Gesicht, in ihren grünen Augen lag Schmerz. Es schoss Zachary
durch den Kopf, dass Lauren ihren Exmann vielleicht noch immer liebte. Dieser
Gedanke machte ihm so sehr zu schaffen, dass er die Zähne zusammenbiss.
    „Es ist schon gut", sagte Lauren und versuchte,
ihre Fassung wiederzugewinnen.
    „Lauren, sind Sie wirklich sicher, dass Sie Ihre Kinder
finden wollen?"
    „Wie bitte?" Sie hob empört den Kopf. „Natürlich!",
rief sie heftig.
    „Was würden Sie empfinden, wenn Sie Ihren geschiedenen
Mann wiedersähen?"
    „Zorn", antwortete sie, ohne zu zögern. „Er hat
mir das Leben zur Hölle gemacht. Jeden Morgen wache ich mit der Frage auf, wie
es meinen Kindern geht und ob sie sich noch an mich erinnern. Und jeden Abend
gehe ich mit dieser Frage ins Bett."
    „Sie sollten sich darüber im Klaren sein, ob Sie Doug
noch lieben, sich an ihm rächen

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