Nie wirst du vergessen
betrachtete seinen nackten Oberkörper. Dunkles
Haar kräuselte sich auf der muskulösen Brust.
„Du bist wunderschön", flüsterte Zachary, in
dessen Augen Leidenschaft flammte. Langsam glitt sein Blick über die sanften,
festen Rundungen ihrer Brüste, die zarte Haut, die der Büstenhalter nicht
bedeckte. Unter der weißen Spitze drängten sich ihm erregend die rosigen
Knospen entgegen, und er streichelte die fest gewordenen Brustspitzen. Sein Blick
kehrte zu Laurens verschleierten Augen zurück, in denen brennendes Verlangen
stand. Zachary kämpfte gegen den heftigen Wunsch an, Lauren die restlichen
Kleider vom Körper zu reißen und sie sofort zu nehmen.
„Ich möchte nichts tun, was du vielleicht bedauern
würdest", sagte er heiser.
„Ich werde nichts
bedauern, Zachary."
„Bist du dir
sicher?"
Sie zögerte einen Moment und schüttelte dann langsam
den Kopf. „Ach, Zachary, zurzeit bin ich mir über gar nichts sicher."
Er griff in ihr schimmerndes Haar und küsste sie auf
die Stirn. Die Flammen des Feuers spiegelten sich in seinen braunen Augen
wider, und Lauren schlang die Arme um seinen Oberkörper. Sie hielt Zachary so
fest an sich gepresst, als fürchte sie, er könne auf einmal in die stürmische
Nacht verschwinden.
Das Gefühl ihres warmen Körpers an seiner nackten
Haut ließ ihn genussvoll aufstöhnen. „Lauren, Lauren, wenn du wüsstest, was du
in mir anrichtest!"
Als sie das Gesicht ein wenig anhob, küsste er sie auf
die Wange. Deutlich spürte Lauren, wie sehr er sich zurückhielt. Seine Muskeln
waren von der Anstrengung hart und gespannt. Er sah unglaublich faszinierend
aus.
Er will dich, dachte sie. Er will dich genauso leidenschaftlich,
wie du ihn willst. Er will dich jetzt ...
„Lauren", flüsterte er rau in ihr Haar. „Es tut
mir leid."
Sie wusste, wie verzweifelt er sich bemühte, seine
Leidenschaft zu zügeln, und ihr Herz zog sich zusammen. Doch er ließ Lauren
nicht los, sondern hielt sie noch fester in seinen Armen, während er sich
zwang, sein rasendes Verlangen zu unterdrücken.
„Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass ... dass das
hier passiert. Ich hätte viel früher aufhören müssen."
Mit
letzter Willenskraft schob Lauren ihn sanft von sich. Sie wollte ihm sagen,
dass das, was sich soeben ereignet hatte, nicht wieder geschehen würde. Aber
sie konnte es nicht. Es wäre eine Lüge gewesen.
Zart küsste Zachary ihre Stirn. „Ich werde warten,
Lauren", sagte er leise. „Ich werde warten, bis du erkennst, dass meine
Gefühle für dich die Suche nach deinen Kindern nicht beeinträchtigen. Ich
glaube, du weißt, was ich für dich empfinde."
Lauren erschrak. Was sagte er da? Sie holte tief Luft.
„Zachary, zurzeit kann ich an nichts anderes denken als daran, die Kinder
wiederzubekommen", erwiderte sie weich. Sie hoffte sehr, dass er sie
verstehen würde. Was würde sie dafür geben, Alicia und Ryan wieder in die Arme
zu schließen, mit ihrer Tochter zu sprechen und Ryan lächeln zu sehen.
„Ich brauche Zeit, Zachary", flüsterte sie und
fragte sich, ob sie nun den einzigen Mann verlieren würde, der ihr gesamtes
Leben verändern konnte.
Sie spürte, dass Zachary mehr als nur eine heiße Nacht
mit ihr wollte. Seine Gefühle für sie gingen ganz offensichtlich tiefer. Aber
sie war noch nicht zu einer engeren Beziehung bereit - nicht jetzt, wo ihr
Leben so sehr aus dem Gleichgewicht geraten war. Zachary zu lieben und immer
Angst zu haben, dass er eines Tages von ihr gehen würde, war mehr, als sie im
Moment ertragen konnte.
Sie war bisher von allen Menschen, die sie geliebt
hatte, verlassen worden. Zuerst von ihren Eltern,' die durch einen Bootsunfall
ums Leben kamen, dann von ihrem Mann, der sich lieber mit anderen Frauen be-
fasste, und dann auch noch von ihren Kindern, die ihr Doug, der Mann, dem sie vertraute,
weggenommen hatte. Der Gedanke, auch Zachary eines Tages verlieren zu müssen,
war ihr unerträglich.
Plötzlich begriff sie, dass sie Zachary Winters
liebte, und erschrak. Das durfte und konnte nicht sein. Bestimmt verwechselte
sie Liebe mit Abhängigkeit. Sie brauchte Zachary, um ihre Kinder zu finden,
und das war vermutlich alles.
Lauren griff nach ihrem Pulli. Aber Zachary hielt ihre
Hand fest.
„Ich will dich haben, Lauren", sagte er ernst,
„doch ich werde dich nicht drängen. Erst muss ich sicher sein, dass meine
Gefühle erwidert werden."
„Du weißt, dass du mir nicht gleichgültig bist."
„So? Meinst du wirklich mich? Oder vielleicht
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