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Niemand ist ohne Schuld - Dark village ; 3

Niemand ist ohne Schuld - Dark village ; 3

Titel: Niemand ist ohne Schuld - Dark village ; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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zusammen. Nicht mal ansatzweise. Das ist echt zu blöd.“
    Benedicte: „Ich glaube nicht, dass die beiden zusammen waren. Die haben mal auf einer Party rumgeknutscht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Trym treffen wollte.“
    Nora: „Bei den beiden lief nicht wirklich was. Trine war nicht mit Trym zusammen. Da bin ich mir total sicher. Sie hatte nichts mit Jungs. Nicht Trine.“
    Wenn sie – Trine und Trym – auf einer Party rumgeknutscht haben, könnte es nicht sein, dass er später sauer auf sie war, weil sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte?
    Vilde: „Wie jetzt, Trym? Sie meinen, ob er so sauer gewesen sein könnte, dass er sie umbringt? Nein, ehrlich! Glauben Sie das wirklich? Das ist nicht Ihr Ernst, oder?“
    Benedicte: „Nein, natürlich nicht. Trym ist einfach ein Junge aus unserer Klasse, einer, mit dem sie mal geknutscht hat. Er ist total in Ordnung, ja? Da lief kein Eifersuchtsding oder so.“
    Nora: „Trym …? Nee. Wer hat das denn behauptet? Nein, nein. Nie im Leben. Die waren nicht sauer aufeinander oder eifersüchtig. Da ist ja so gut wie nichts gelaufen, einmal haben sie ein bisschen rumgeknutscht, höchstens zwei Mal, aber auf keinen Fall öfter. Weil Trine doch … Also, das stimmte alles nicht für Trine. Aber das war keine große Sache. Kein Grund, jemanden umzubringen.“
    Gibt es noch andere Jungs, von denen wir wissen sollten? War Trine mit anderen Jungen zusammen, vielleicht außerhalb eurer Klasse? Einem von den älteren vielleicht?
    Vilde: „Nein. Es gab keine anderen Typen. Garantiert. Sie können sich die Mühe sparen, nach irgendwelchen Jungs zu suchen.“
    Benedicte: „Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass sie mit irgendwelchen anderen Typen zugange war. Ich meine, sie war nicht so eine, die jedes Wochenende einen anderen hatte. Überhaupt nicht.“
    Nora: „Jungs? Nein, also … Trine … sie, ja also, sie stand eigentlich nicht so auf Jungs. Im Grunde. Ja. So war das. Sie … sie war lieber mit Mädchen zusammen.“
    Hat Trine ab und zu über Zuhause gesprochen? Hat sie zum Beispiel mal erwähnt, wie das Verhältnis zu ihren Eltern war?
    Vilde: „Fangen Sie jetzt auch noch mit ihren Eltern an? Trine hatte die nettesten Eltern der Welt! An ihren Eltern ist wirklich überhaupt nichts auszusetzen.“
    Benedicte: „Bei Trine zu Hause gab es keinen Ärger. Nicht mit den Eltern und auch nicht mit Trine. Trine hat lauter Sachen gemacht, die Eltern gut finden, wissen Sie. Fußball, Schule, Freundinnen. Es gab überhaupt keinen Grund für irgendwelche Probleme.“
    Nora: „Sie sind sehr nett. Ein bisschen alt vielleicht, aber total nett. Und ein bisschen langweilig, kann gut sein, dass Trine das manchmal nervte. Vielleicht aber auch nicht, also nicht richtig. Ich meine, es gibt ja Eltern, die überall up to date sind, mit Computerspielen und Playstation und hipper Musik, so sind Trines Eltern nicht, aber ich glaube, das hat ihr nichts ausgemacht. Trine hat sich ja meistens selbst nicht für solche Sachen interessiert.“
    Hat Trine irgendwann mal über ihre Probleme gesprochen? Hatte sie vielleicht Angst vor irgendetwas? Oder gab es Situationen, in denen sie gestresster war als sonst?
    Vilde: „Nein. Mit Trine war alles in Ordnung. Von allen Menschen auf der Welt war sie … also Trine war die Letzte, von der ich geglaubt hätte, ihr könnte so was passieren.“
    Benedicte: „Trine hatte keine Angst. Sie war total normal. Verstehen Sie? Sie hatte keine Feinde oder war unbeliebt. Trine war Trine. Wissen Sie. Immer dieselbe.“
    Nora: „Jeder hat ja wohl vor irgendwas Angst. Aber Trine vielleicht sogar weniger als andere. Sie war sie selbst und … Ich glaube eigentlich, sie war gerne so. Ich glaube, es ging ihr richtig gut, vor allem jetzt, in den letzten Tagen. Nein. Angst hatte sie nicht. Nein.“

2
    Sie gingen den Korridor entlang. Die letzte Befragung war gerade vorbei. Sie dankten Nora für ihre Hilfe und sagten, sie könne jetzt nach Hause gehen.
    â€žWas glauben Sie?“, fragte Kruse.
    Der Ermittlungsleiter beantwortete die Frage nicht. „Ich brauche die Abschrift von den Aufzeichnungen so schnell wie möglich“, sagte er.
    â€žAber“, wandte Kruse ein, „sind diese Vernehmungen denn wichtig? Haben wir eigentlich irgendwas rausbekommen?“
    Der

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