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Niemand kennt mich so wie du

Niemand kennt mich so wie du

Titel: Niemand kennt mich so wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna McPartlin
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Lily und sagte ihr, dass sie sie vermisst habe. «Du darfst nie wieder weggehen», sagte sie.
    Lily lachte und versprach es ihr.
    «Es ist schön, dass du wieder da bist», sagte sie zu Eve. «Die Rumhockerei in diesem Krankenhaus ist mir tierisch auf die Nerven gegangen.»
    Als sie bereits den Flur hinuntergegangen und in den Aufzug gestiegen war, lehnte sie sich noch einmal hinaus und rief: «Und, Simone? Bleib genau, wie du bist!» Sie winkte, und die Lifttür schloss sich.
    Lily half Eve zurück ins Wohnzimmer, und dort setzten sie sich zu Adam, Clooney, Gar und Paul und sprachen weiter über die alten Zeiten. Adam und Paul stellten fest, dass sie beide mit dem gleichen Mädchen von der Mount Anville School zusammen gewesen waren, und schwelgten in gemeinsamen Erinnerungen, bis Clooney wissen wollte, ob Donald Blair schwul sei. War er nicht, doch die Frage führte zu einer lebhaften Diskussion, welche Spieler in den Rugbymannschaften, gegen die sie gespielt hatten, schwul waren.
    «Martin Walsh», sagte Clooney.
    «Niemals!», rief Gar.
    «Doch, den hatte ich», sagte Paul.
    «Bist du nicht irgendwann mal mit seiner Schwester gegangen?», fragte Gar.
    «Ja.»
    «Du lieber Gott!», sagte Gar. «Und ich habe mir mal gewünscht, du zu sein!» Er schüttelte den Kopf. «Bitte versteh mich nicht falsch, aber die würde ich nicht von der Bettkante stoßen, nur um mit Martin Walsh rumzuknuspern.»
    «War das nicht der Typ mit den Blumenkohlohren und der gebrochenen Nase?», fragte Eve, erhob sich und stellte sich zu Lily in den Küchenbereich.
    «Als wir im College zusammenkamen, fehlten ihm auch noch zwei Zähne, aber er hatte trotzdem das gewisse Etwas.»
    «Gott!» Gar schüttelte den Kopf.
    Simone lachte. Sie saß im Lotussitz auf dem Fußboden, und obwohl sie als Einzige nichts trank, amüsierte sie sich blendend. «Ich glaube, mir wird es hier richtig gefallen», sagte sie und stand auf, um zum achten Mal an diesem Abend aufs Klo zu gehen. Paul staunte, wie entspannt sie mit seiner Vergangenheit umging. Sie erschien ihm wie ein Wunder, das der Himmel geschickt hatte, aber nicht, wie seine Mutter glaubte, um ihn vor der Verdammnis zu retten, sondern um dafür zu sorgen, dass er sich endlich wohlfühlte in seiner Haut. Danke, Simone. Vielen, vielen Dank. Ich liebe dich!
    Adam folgte Eve in den Küchenbereich. Sie lehnte am Küchentresen, während Lily sauber machte.
    «Das heute ist ein tausendmal schönerer Abend als der bei den Rodneys», sagte er zu Lily.
    «Das ganze Leben ist schöner», antwortete sie und fragte sich, wie es ihren Kindern ging und wann sie wohl wieder ans Telefon gehen würden, wenn sie anrief. Lass ihnen Zeit, Lily.
    Adam küsste Eve und sagte ihr, dass er nun gehen würde. Sie wollte, dass er blieb, doch er musste am nächsten Tag arbeiten.
    «Ich rufe dich morgen an», versprach er.
    Das Taxi wartete bereits. Er verabschiedete sich von den Jungs und auch von Simone, die gerade von der Toilette zurückkam.
    Als er weg war, grinste Eve Lily breit an. Sie war noch immer in der Küche und kochte inzwischen Kaffee, in der Hoffnung, dass die Jungs wenigstens so taten, als würden sie ihn trinken.
    «Ein guter Küsser ist er schon mal», sagte Eve und machte mit dem Zeigefinger ein Häkchen in die Luft.
    Simone gesellte sich zu ihnen an den Küchentresen. Lily reichte ihr einen Becher Pfefferminztee, und Simone umfasste ihn mit beiden Händen. «Ich habe so viel gegessen, dass ich glaube, ich platze», sagte sie, trank einen Schluck und sah Eve an. «Und? Bringst du Adam mit auf die Hochzeit?»
    «An die Hochzeit hatte ich noch gar nicht gedacht!», antwortete sie.
    «Ja, dann fang mal damit an.»
    «Glaubst du denn, er würde mitkommen?»
    «Mit Handkuss!», sagte Lily.
    Simone nickte. «Er ist verrückt nach dir.»
    «Ich frage mich, wie es im Bett sein wird», sagte Eve und blickte an sich hinunter.
    «Genau wie vorher, nur dass du nicht mehr so biegsam bist», antwortete Lily.
    «Dr.   Thomas wird dir schon wieder auf die Beine helfen», sagte Simone. «Eine einzige Padaghata-Massage, und du bist wieder gelenkig wie eine Zirkusprinzessin.»
    Irgendwann war der Abend zu Ende, und die Besucher gingen. Eve war völlig erschöpft. Lily half ihr ins Bett, und als sie das Licht gelöscht und die Tür geschlossen hatte, lag Eve allein im Dunkeln und erzählte Ben von dem Abend. Paul und Martin Schweinenase Walsh. Ich glaub es nicht!
    Clooney half Lily, die letzten Reste aufzuräumen.
    «Für die

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