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Niewinter 4: Die letzte Grenze

Niewinter 4: Die letzte Grenze

Titel: Niewinter 4: Die letzte Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Sieger, der die dicken Arme hochgerissen hatte und jubelnd herumhüpfte.
    »Vielleicht will der da noch sein Glück bei dir versuchen«, sagte sie zu dem Mönch.
    »Das ist ein dummer Trampel«, erwiderte dieser.
    »Ja, aber stolz.«
    Afafrenfere zuckte mit den Schultern.
    Nachdem Ambergris den letzten Verlierer mit einem Heilzauber versorgt hatte, baute sich Afafrenfere vor dem breitschultrigen Hünen auf, in dessen Adern ein Schuss Oger-Blut fließen mochte.
    Was ihn nur zu einer noch größeren Zielscheibe machte.
    Der Mann ging ohne Umschweife auf ihn los und fuhr mit seinen dicken Armen von einer Seite zur anderen, während Afafrenfere sich vor ihm wegduckte und dann seitlich auswich.
    Die Zuschauer begannen zu murren, weil viele Angriffe ins Leere liefen, ohne dass ein Treffer zu verzeichnen war.
    Afafrenfere behielt Ambergris im Auge, die einen Geldbeutel hochhielt, für den sich kein Wettpartner fand.
    Da kam der große Kerl mit offenen Händen auf ihn zu, und diesmal wich Afafrenfere nicht aus, sondern trat vor und boxte dem anderen ins Gesicht.
    Das kam ihn teuer zu stehen, denn nun packte ihn der Mann mit beiden Händen um den Hals und hob ihn hoch. Afafrenfere trat nach ihm, aber der Mann hatte so lange Arme, dass der Mönch ihn nicht richtig erreichen konnte.
    Er warf noch einen Blick zu Ambergris, die mit ein paar Gästen herumzankte. Sie verlangten, dass sie ihr Angebot einlösen und Wetten abschließen sollte.
    Die Zwergin verhandelte überzeugend – zu überzeugend und viel zu lange, dachte Afafrenfere, während der Mann ihn halb erwürgte und wie eine Puppe herumschlenkerte. Schließlich lenkte Ambergris ein und händigte den anderen ihre Münzen aus.
    Sie bemerkte den Blick des Mönchs und zwinkerte ihm zu.
    Afafrenfere packte die Daumen seines Gegners, hielt sich gut fest und trat mit beiden Füßen gleichzeitig nach ihm. Kurz vor dem Auftreffen zog er die Füße jedoch zurück und nutzte den Schwung für einen Überschlag nach hinten, mit dem er sich aus dem Griff des Mannes befreite.
    Er landete ein gutes Stück entfernt, aber der Mann folgte ihm sogleich und ging ihm erneut an die Kehle. Das hatte Afafrenfere sich erhofft. Bevor der Kämpfer ihn noch einmal hochheben konnte, packte der Mönch dessen Hände, hakte seine Daumen unter die des anderen, ging in die Knie und warf sich auf den Boden.
    Der Mann taumelte nach vorn. Noch ehe er merkte, was geschah, landete der Mönch auf beiden Knien, nutzte wieder den Schwung der Bewegung, riss die Hände nach unten und dann so abrupt herum, dass er dem anderen ruckartig beide Daumen nach hinten bog.
    Dem dumpfen Aufprall von Afafrenferes Knien folgte ein scharfes Knacken, als dem Mann die Finger brachen.
    Der schwerfällige Kämpfer stieß einen merkwürdigen Laut aus, halb Knurren, halb Heulen, und zog die Hände weg. Daraufhin ging der Mönch wütend auf ihn los und schlug ihm links und rechts ins Gesicht. Der andere hob seine gebrochenen Hände, doch Afafrenfere ließ nicht locker und verpasste ihm einen wuchtigen Faustschlag in den Bauch. Der Mann wankte rückwärts, prallte gegen die Wand und knickte vornüber ein, beide Arme über dem Bauch.
    Afafrenferes linker Haken traf ihn so hart ins Gesicht, dass sein Kopf zur Seite kippte. Wieder hob er schützend die Hände, worauf der Mönch ihm die rechte Hand so hart in den Bauch stieß, dass er das Gleichgewicht verlor.
    Der große Kerl ließ die Hände sinken. Schon traf ihn Afafrenferes rechte Faust ins Gesicht und stieß ihm wieder den Kopf zur Seite. Er hob die Hände, und da folgte der nächste brutale Angriff auf den Bauch.
    Diese Abfolge wiederholte sich ein drittes Mal. Schließlich stand der große Mann nur noch benommen da, und seine Arme baumelten hilflos herab. Afafrenfere, der über den Würgegriff noch immer erbost war, lehnte sich gegen ihn und schlug wiederholt mit der Rechten zu. Jeder Schlag hob den anderen vom Boden und ließ ihn wieder herabplumpsen.
    »Genug!«, ertönte ein Schrei aus der Menge.
    »Halt, du bringst ihn ja um! Genug!«, rief ein anderer.
    Bruder Afafrenfere drehte sich um und hob ergeben die Hände. Er blickte in staunende Gesichter. Viele schüttelten ungläubig den Kopf.
    Der Mönch sah Ambergris an, zuckte hilflos mit den Schultern, grinste böse, und als die Zwergin seine Absicht begriff, schüttelte sie missbilligend den Kopf.
    In diesem Moment drehte sich Afafrenfere auf den Zehenspitzen einmal im Kreis, nahm dabei Geschwindigkeit auf und verpasste dem

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