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Night Academy 2

Night Academy 2

Titel: Night Academy 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: I Scott
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musste. Xavier zog sich das T-Shirt aus, um das Auto sauber zu wischen, während Cam mir mit einem Tuch die Stirn kühlte. Bei unserer Rückkehr brachte man uns zunächst in den Keller. Ich saß auf einem Stuhl und konnte kaum noch den Kopf obenhalten. Alisha lag auf dem Boden, die Roben der Aufnahmezeremonie unter ihr wie eine bunte Matratze.
    Kurz darauf erschien David. Er ging als Erstes zu Alisha. Man hatte sie in den Keller tragen müssen. Der Sicherheitsgurt hatte ihr genau dort den Bauch abgeschnürt, wo sie verletzt worden war, und sie war kaum bei Bewusstsein. David ließ seine Hände eine ganze Weile auf ihrem Bauch ruhen, bevor er sich taumelnd zurückzog, fast ebenso bleich wie sie.
    Als Nächstes kümmerte er sich um meinen Kopf, und allmählich lichtete sich die Dunkelheit wieder. Doch sobald der Schmerz im Kopf nachließ, spürte ich das Pochen in der Schulter umso mehr.
    »Ich muss eine Weile warten, bis ich weitermachen kann«, sagte David und fuhr mit zitternden Händen über meine Schulter. »Das Schlüsselbein ist auf jeden Fall gebrochen, aber ich kann es noch nicht heilen. Weder ich noch Dancia haben genügend Energie übrig.«
    Ich sagte nichts mehr, meine Augen waren schon zugefallen.
    Mr Judan reichte mir Tabletten und ein Glas Wasser. »Das hilft gegen die Schmerzen«, sagte er. »Cameron kann dich aufs Zimmer bringen.«
    »Aber dann sehen mich doch alle«, sagte ich dumpf. Noch immer hatte ich einen eklig sauren Geschmack im Mund, und am liebsten hätte ich mich in mein Bett verkrochen und so getan, als hätte dieser Tag nie begonnen. »Was soll ich denen denn sagen?«
    »Unfälle geschehen immer wieder. Du hast an einem Projekt im Wald gearbeitet und bist dabei einen steilen Abhang hinuntergestürzt. Morgen früh sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.«
    Toll. Noch mehr Lügen.
    Cam stützte mich auf der einen, Anna auf der anderen Seite. Auf dem Weg die Treppen hinauf und hinüber zum Res ließ ich mich mehr oder minder von den beiden tragen.
    Mit jedem Schritt spürte ich, wie sich das gute Verhältnis zu Anna wieder abkühlte. Ein paar Mal riss sie mich auf der Treppe unsanft am Arm, machte ein finsteres Gesicht, wenn ich zusammenzuckte oder vor Schmerzen aufstöhnte.
    »Geschieht dir recht«, sagte sie leise, als wir oben im Res angekommen waren.
    Cam hob mich aufs Bett.
    Hinlegen wollte ich mich in Annas Gegenwart nicht, also lehnte ich mich gegen die Wand.
    »Lass sie zufrieden, Anna«, sagte er.
    »Dir zuliebe habe ich ihr einen Vertrauensvorschuss gegeben«, sagte Anna, sie stand neben der Tür, eine Hand in die Hüfte gestemmt. »Ich habe getan, worum du mich gebeten hast. Aber jetzt ist Schluss. Heute wären wir fast draufgegangen, Cam. Wann stellst du dich endlich der Wahrheit?«
    Ich warf ihr einen kurzen Blick zu. »Wenn du damit andeuten willst, dass ich uns mit Absicht in den Graben geschickt habe, dann hast du sie echt nicht mehr alle. Ich hab versucht, den anderen Wagen aufzuhalten, aber ich hatte einfach keine Kraft mehr. Ich habe eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Schlüsselbein, falls dir das entgangen sein sollte.«
    »Er war dabei«, sagte sie gehässig. »Du wusstest, dass er da war und hast deswegen nichts getan.«
    »Sie hat eine Menge durchgemacht, Anna. Lass sie jetzt einfach in Ruhe«, sagte Cam. »Und wahrscheinlich hat sie recht. Sie war zu erschöpft, um zu helfen.«
    Wahrscheinlich ? Entsetzt richtete ich mich auf. Cam sah unbehaglich zwischen mir und Anna hin und her. »Na ja, ihr wisst ja, welche Rolle der Kopf dabei spielt.« Entschuldigend hob er die Hände. »Manchmal lässt sich einfach nicht sagen, warum dies oder jenes geschieht. Aber bestimmt warst du nur zu müde.«
    »Wann wirst du es endlich mal begreifen?«, fragte Anna. »Wenn es um Jack geht, dann schaltet sie den Verstand aus, und heute hätte es uns fast das Leben gekostet. Außerdem trifft sie sich bestimmt heimlich mit ihm. Wer weiß, was sie ihm schon an Informationen zugespielt hat! Wir können ihr nicht trauen.«
    »Hör auf, Anna«, sagte er und schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort ab.
    »Du weißt doch, wie nahe sie sich standen«, stieß Anna hervor. »Ich wette, dass sie immer noch Kontakt haben. Sie war ja noch nicht mal überrascht, ihn in dem Auto zu sehen.«
    »Sie waren befreundet«, sagte Cam. »Aber das ist nun vorbei. Sonst hätte Dancia mir davon erzählt.«
    Schlagartig wurde mir wieder übel, doch diesmal aus einem anderen Grund.
    »Die waren nicht

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