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NIGHT SHOW - Thriller (German Edition)

NIGHT SHOW - Thriller (German Edition)

Titel: NIGHT SHOW - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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unter der Dusche und summte vor sich hin, während sie sich einseifte. Wasser strömte über ihren Rücken und ihr Hinterteil. Sie drehte sich um. Steve betrachtete ihre kleinen, glänzenden Brüste, ihre Nippel und den Keil dunkler Schambehaarung in ihrem Schritt. Er spürte eine warme Regung zwischen den Beinen, die sich jedoch nicht mit dem jäh aufflammenden Verlangen vergleichen ließ, dass er empfunden hatte, als er verstohlen zu Heather spähte.
    Die Frau wandte der Kamera den Rücken zu. Sie drehte die Wasserhähne zu und zog den Duschvorhang auf. Heather zuckte zusammen, als plötzlich schrille Musik durch den Kinosaal hallte und Hände in Lederhandschuhen einen Schürhaken in den Bauch der Frau rammten. Die Spitze durchbohrte die Haut und versank samt Haken tief im Fleisch ihres Körpers. Die Musik wurde lauter, als die Schönheit rückwärts gegen die Wand der Dusche gestoßen wurde. Die behandschuhten Hände drehten den Schürhaken herum. Blut strömte aus dem Mund der Frau. Dann wurde der Schürhaken langsam herausgezogen. Die Spitze des Hakens spannte das Fleisch unterhalb der ursprünglichen Wunde, durchbrach es, riss einen Hautlappen heraus und zog glitschige Gedärme aus dem Bauch.
    Heather wandte den Kopf ab und presste die Lider zusammen. Dann öffnete sie vorsichtig ein Auge und schaute zu Steve. »Ist es vorbei?«
    »Gleich.«
    »Auweia!«
    »Okay, jetzt hast du’s überstanden.«
    Heather ließ sich auf ihrem Sitz tief nach unten rutschen und seufzte.
    Der Mann in der Reihe vor ihnen drehte sich grinsend um. Sein Gesicht wirkte blass und knochig, seine Augen waren in den dunklen Schatten ihrer Höhlungen kaum erkennbar. »Tolle Special Effects, was?«
    »Ja«, murmelte Steve bestätigend.
    Heather nickte. Sie setzte sich aufrechter hin und beugte sich von dem Fremden weg.
    »Wisst ihr, wer die gemacht hat? Danielle Larson.«
    »Eine Frau?«, hakte Steve nach.
    »Die Königin der Horrorspezialeffekte. Wisst ihr, ich arbeite mit ihr zusammen.«
    »Tatsächlich?«
    »Eine tolle Frau. Und obendrein noch wunderschön.«
    »Das ist ja sehr interessant.«
    »Wenn ihr das schon für gut haltet, solltet ihr erst unseren nächsten Film sehen. Bei dem werdet ihr euch vor lauter Angst in die Hosen machen.«
    Steve nickte. Er holte tief Luft, als sich der junge Mann abwandte. Die unübersehbare Anspannung fiel von Heather ab. Sie schaute Steve an, verdrehte die Augen und lehnte den Kopf an seine Schulter. So verharrte sie, während sie an ihrer Pepsi nippte, Popcorn aß und sich den Film ansah. Manchmal kitzelte ihr Haar Steves Wange.
    Auf der Leinwand versammelten sich fünf junge Frauen zur Beerdigung ihrer Freundin.
    »Die erwischt es alle noch«, vermutete Heather.
    »Bis auf eine.« Das Reden entspannte seine Nerven.
    »Ja. Ich wette, die Blonde mit den Sommersprossen überlebt.«
    »Gut möglich«, erwiderte er und wischte sich die ölige Hand an einer Serviette ab. Ein Flattern ging durch seinen Magen. »Ist es in Ordnung, wenn ich ...?«, murmelte er und legte den Arm um ihre Schulter. Ihr Kopf kehrte zurück, als wäre nichts geschehen. Zärtlich streichelte er über ihren Hals. Dann rührte sich seine Hand längere Zeit nicht mehr. Er hatte einen großen Schritt gewagt und musste sich erst an das neue Gefühl gewöhnen.
    »Oh oh«, machte Heather.
    Eine der fünf Frauen, eine schlanke Brünette, ließ ihren Freund an einem abgeschiedenen, lauschigen Plätzchen anhalten.
    »Jetzt sind sie dran«, ahnte sie.
    Steve drückte ihre Schulter, als wollte er sie trösten. Das Pärchen umarmte sich auf den Vordersitzen des Autos. Beide stöhnten, als sie sich mit beeindruckendem Zungeneinsatz küssten. Dann knöpfte der Mann die Bluse der Frau auf. Sie trug keinen BH.
    Steves Daumen strich durch Heathers Bluse über den Träger ihres Büstenhalters.
    Die Brüste zeichneten sich in der Dunkelheit des Autos bläulich-grau ab, die Nippel beinahe schwarz. Rasch bedeckte sie der Mann mit den Händen.
    Keuchend rieben sich die beiden aneinander.
    »Gleich ist es soweit«, flüsterte Heather.
    Sie zuckte zusammen, als etwas gegen die Windschutzscheibe klopfte.
    Steve streichelte ihren Oberarm.
    Die Frau hob den Blick zum Fenster und kreischte.
    Heather zuckte erneut zusammen. Sie vergrub ihre Finger in Steves Bein.
    Eine behandschuhte Faust durchschlug die Scheibe, packte die Frau an den Haaren, riss sie aus den Armen ihres verdutzten Geliebten und zog den Kopf durch das gezackte Loch. Das Glas schlitzte blutige

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