NIGHT SHOW - Thriller (German Edition)
und Beinen umklammerte sie Joel, wand sich und fühlte, wie er noch weiter in sie eindrang.
Sein Atem blies heftig gegen ihr Gesicht. Er hielt sie fester und begann zu grunzen. Plötzlich bewegte er sich stoßweise vor und zurück, dann zuckte er heftig. Er kam noch, als Linda ihm den Stein auf den Hinterkopf donnerte. Er blinzelte und sah sie verwirrt an.
»Das war dein letzter Wunsch«, erklärte Linda und schlug erneut zu.
Joel versuchte, sie von sich wegzustoßen, aber sie nahm ihn mit den Beinen und einem Arm in die Zange und drosch ein weiteres Mal auf seinen Schädel ein.
Er riss an ihren Haaren.
Die Perücke rutschte herunter. Er gab einen kläglichen Laut von sich, und sie schwang den Stein erneut. Diesmal gelang es ihr, ihn an der Schläfe zu treffen. Seine Augen verdrehten sich nach oben. Er wankte. Linda stieß ihn von sich weg und verspürte ein kurzes Gefühl des Bedauerns, als sein Penis aus ihr herausglitt. Sie beobachtete, wie er unter die Wasseroberfläche sackte. Dann schleuderte sie den Stein ins tiefe Wasser und hechtete ihrer davontreibenden Perücke hinterher. Sie stülpte sie sich auf den Kopf, bevor sie sich erneut um Joel kümmerte.
Linda erspähte ihn mit dem Gesicht nach unten einige Zentimeter tief im Wasser. Arme und Beine pendelten träge, das Haar kräuselte sich in der Strömung. Sie vergrub die Finger in seiner Mähne, packte sie fest und drückte ihn in Richtung Grund, bevor sie ihn auf den Rücken herumdrehte. Dann bugsierte sie seinen Kopf zwischen ihre Beine und klemmte ihn sich zwischen die Knie.
Der Fluss umspülte sie. Die Strömung zerrte an Joel, drehte ihn langsam hin und her.
Schließlich öffnete Linda die menschliche Schraubzwinge.
Die Leiche trieb mit den Füßen voraus davon und verschwand im trüben Wasser.
13
»Die Machete muss raus«, verkündete Roger.
»Was?«
»Ich weiß, das ist Scheiße, ich weiß, dass alles vorbereitet ist. Wir lassen die Szene mit den Spritzern heute aus und drehen sie erst am Montag.«
»Was stimmt denn nicht mit der Machete?«, wollte Dani wissen.
»Gar nichts. Sie ist wunderbar, wirklich wunderbar.« Er drückte ihre Schulter, als wolle er sie trösten. »Aber die Sache ist die: Ich habe gestern Nacht Freitag der 13., Teil 2 gesehen, und darin taucht ein Typ auf, der eine Machete ins Gesicht bekommt.«
»Ich weiß. Das hab ich dir schon vor einem Monat gesagt.«
»Ist aber kein großes Problem, oder? Unser Junge bekommt eben statt einer Machete eine Axt ab.« Er wandte sich ab und rief: »Bruce! Die Axt!«
Der Requisiteur, der auf der gegenüberliegenden Seite des Sets an der Kaffeemaschine stand, nickte und eilte davon.
»Warte, bis du es siehst«, meinte Roger. »Es ist toll. Wir verpassen Bill das Ding mitten in die Stirn, wie es mit der Machete geplant war, aber so kann niemand behaupten, wir hätten von Freitag der 13., Teil 2 abgekupfert. Bruce!«
»Ja doch«, rief der Requisiteur zurück. Er eilte herbei und hielt quer vor der Brust eine glänzende neue Axt, die er Roger reichte.
»Fieses Ding, was?« Roger blinzelte hinter seiner getönten Brille und tippte mit einem Finger gegen die Schneide.
»Ein wenig zu fies«, erwiderte Dani. »Die Axt ist wesentlich schwerer als die Machete, und das Gewicht verteilt sich nicht auf dieselbe Weise.«
»Ach ja?«
»Das Ding würde die Auffangmaske durchschlagen.«
»Dann soll sich dein Mitarbeiter beim Schlag zurückhalten.«
Sie schüttelte den Kopf. »Er müsste kräftig genug zuschlagen, um die Gesichtsattrappe zu durchdringen. Es ist zu riskant. Außerdem würde es nicht glaubwürdig rüberkommen. Eine Axt ist einfach keine Machete, Roger. Sie dringt nicht nur wenige Zentimeter tief ein. Jedenfalls nicht so, wie unser Wahnsinniger sie schwingen soll.« Dani zeichnete mit einem Finger eine Linie über ihre Stirn. »Sie würde ab hier so ziemlich alles weghacken.«
Rogers Miene verzerrte sich zu einer enthusiastischen Begeisterung, und er nickte. »Wunderbar. Dann machen wir das so.«
»Dafür brauchen wir aber eine Ganzkopfattrappe.«
»Kannst du die für Montag fertig haben?«
Sie nickte. »Michael ist ungefähr gleich groß wie Bill. Wir können seine Puppe verwenden und Bills Kopf draufpappen.«
»Fein, fein. Mach dich an die Arbeit, Mädel.«
Linda erklärte Jack die neue Situation, als sie die Tonbühne verließen.
»Das heißt, wir sind für heute fertig«, stellte er fest.
»Genau.«
»Prima. Wenn du das Auto holen willst, kümmern Bruce und ich
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