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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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viel Spaß gehabt, sich die Seele aus dem Leib getanzt und kamen erst in der Früh bei ihrer Wohnung an. Es brach ihr das Herz, dass Amy Fire mit nach Hause genommen hatte. Ihr fiel ein, dass sie nicht mehr nach ihrer rätselhaften Recherche gefragt hatte, nach dem Grund, warum Amy sie in diesen Schuppen geschleppt hatte. Obwohl es ihr dort gut gefiel. Nicht unbedingt die Drogen, die von Hand zu Hand wanderten, aber die ausgelassene Stimmung. Bis auf Mr. Baker schienen alle bester Laune gewesen zu sein.
    Cira stellte das Wasser der Brause an. Im Endeffekt war nichts passiert, nach der heißen Dusche konnte sie den feuchten Traum vergessen und den verbleibenden freien Tag genießen. Doch als sie am gedeckten Frühstückstisch saß, versuchte, sich auf die Inhalte der Nachrichten zu konzentrieren, die sie auf dem Laptop aufrief, spürte sie ihren Schoß lüstern pulsieren. Sie ließ das Frühstück stehen, schlüpfte in einen Jogginganzug und plante, so lange zu laufen, bis sämtliche Energie verbraucht war.

     
    Eigentlich müsste mein Gehirn platzen, hätte ich eines mit einer festen Form wie du. Ich kenne zahllose Geheimnisse: Abartige Abgründe, süße Vergehen, verhängnisvolle Taten, alles, wozu Menschen und Wesen imstande sind und wohlweislich die Klappe halten und es in ihrem Hinterstübchen verstecken. In dieser Hinsicht steht keiner einem anderen etwas nach. Ich sagte ja, schwarz-weiß, totaler Nonsens! Verbrechen variieren inmitten der unbunten Graustufen und meiner Meinung nach bewegen die Erdbewohner sich tendenziell zwischen Mausgrau und Paynesgrau. Alle Jubeljahre befinde ich mich in einem aschgrauen Denker. Egal, wo war ich?
    Geheimnisse! Bevor ich Nephilims Auftrag ein wenig von der Pelle rutschte, um mein Ding durchzuziehen, wusste ich nichts mit all dem Erinnerungskram aus unzähligen Gehirnen anzufangen, aber mittlerweile … stell dir einen zehn Terabyte großen Arbeitsspeicher randgefüllt mit Heimlichkeiten vor, damit ist man König der Welt. Doch ich bin bescheiden, gedulde mich, bis meine Intrigen Beinchen bekommen, sich verselbstständigen und ich die Früchte ernten kann. Disziplin und Ruhe sind das A und O bei einer Unternehmung dieser Art und nebenbei warte ich auf den nächsten Sprung. Der Körper der klapprigen Oma war nicht der richtige.

     
    Jonas saß auf dem Biedermeiersofa und versuchte, ruhig und sachlich mit Mom zu diskutieren, sie zu überzeugen, dass es ihm im vergangenen Jahrhundert gut ergangen sei, dass er die Passagiere im Flugzeug hatte retten wollen, dass er die Legende für unwahr hielt und dass er nicht heiraten würde, da er niemanden für die Ewigkeit an sich band. Er hegte andere Pläne und bis dahin würde er täglich trinken, das gestern hatte ihm gereicht.
    Sitara hatte vor einer Stunde ihre sonst undurchdringbare Fassung verloren und tigerte im Wohnzimmer auf und ab, bombardierte ihn mit Fakten, die sie anscheinend seit Diandros Tod zusammengetragen hatte. Sie verstand nicht, was er gegen eine reinblütige Vampirin haben könne, die das richtige Alter hatte. Er könne ein schönes Leben führen, in Geborgenheit und Obhut der Familie, mit einer Frau, Kindern und an der Spitze des Baker Konzerns stehen.
    „Ich stärke dir jederzeit den Rücken, Junge, aber Diandro ist nicht mehr. Du bist das Oberhaupt.“
    Jonas konnte es nicht ändern. Zumindest jetzt noch nicht. „Mom, Alexander führt das Unternehmen mit Dad seit Dekaden. Niemand würde es wagen, seine Entscheidungen infrage zu stellen oder an der Leitung zu zweifeln.“ Er wusste zwar nicht genau, was in der Vergangenheit vorgefallen war, doch er kannte seinen Bruder, durch ihn floss die gleiche Kraft. Er gab sich härter als Diamant, wenn er es wollte und zu Jonas’ Leidwesen hatten sie das von ihrer unnachgiebigen Mom.
    „Du kannst den Konzern nicht ohne Heirat führen“, sie sah auf und unterbrach seinen einsetzenden Protest mit erhobenem Zeigefinger, „und selbst, falls wir es durchsetzen könnten, ist da noch die Legende. Die gilt es, mehr denn je zu erfüllen. Für deinen Vater! Unsere Ahnen oder nenne es Schicksal, haben mir deine Ehefrau zugeführt. Sie existiert wahrhaftig.“
    Jonas stellte bei diesem Thema auf stur, doch die Neugierde siegte. „Erzähl.“
    Ein Lächeln huschte über Sitaras Gesicht. „Ich kenne sie nicht, weil sie behütet wird, intensiver als das Geheimnis um unsere Existenz.“
    Jonas strich sich durch das Haar, lehnte sich lässiger, als ihm zumute war, zurück und legte

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