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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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stimmte, er konnte es nicht sagen, er durfte sie nicht näher an sich heranlassen, wollte sie nicht näher, oder doch? Ihm schwirrte der Kopf und sein Herz entschied. „Ich hatte Angst vor meinen Gefühlen … für dich.“ Es kostete ihn allerhand Kraft, nicht von ihren Emotionswellen davongeschwemmt zu werden. Die Röte in ihrem Gesicht fand er in der Tat herzallerliebst. „Wie hast du davon erfahren und mich gefunden?“
    Nun lächelte sie, richtete sich auf und wischte sich über die Wangen, wobei sie das Blut noch mehr verschmierte. „Ich war in meiner Wohnung, da traf mich ein unsagbarer Schmerz, der mich glatt von den Füßen riss. Frag mich nicht, woher, aber ich spürte, dass du in Gefahr und schlimm verletzt warst. Ich hatte mir zwar geschworen, nie wieder ein Sterbenswörtchen mit dir zu sprechen, doch ich überredete mich, dass ich nur nachsehen wollte, was los war. Ich rief im Ritz-Carlton an, bestellte den Chauffeur und ließ mich zu dir fahren. Der junge Mann am Eingang erkannte die Limousine und mich, und nachdem ich ihm weismachen konnte, dass du dich über eine Überraschung freuen würdest, führte er mich zu deinen Privaträumen.“
    „Du bist unserer Verbindung gefolgt.“ Jonas’ Stimme klang rau und kratzig, es war, als hätte sie ihm gesagt, dass sie ihn liebte und es kostete ihn eiserne Willensstärke, sich klarzumachen, dass sie nicht ahnte, wen und was er verkörperte und sie ihn wahrscheinlich nur gerettet hatte, weil sie glaubte, ihm etwas schuldig zu sein.
    „Wie geht es dir?“
    „Dank deiner Hilfe mit jeder Minute besser.“
    „Du heilst schnell. Durfte ich deshalb niemanden holen? Hat das mit eurem Medikament zu tun?“
    Jonas stutzte, ihm war schleierhaft, woher sie davon wusste, aber er wollte sie nicht anlügen, nie mehr, sofern es nicht ihrem Schutz diente. „Nein, Cira. Ich habe es nicht im Körper und es dir ebenso nicht heimlich verabreicht, falls du das denkst.“
    Ihr leises Aufseufzen ähnelte einer Antwort, doch der argwöhnische Ausdruck blieb in ihren Augen.
    „Ich genese schnell, schneller als alle anderen, und wenn man so jemand ist wie ich, dann ist das gut, zuweilen lebensnotwendig.“
    Sie lächelte, als wüsste sie, was er gerade gesagt hatte. „Darf ich jetzt einen Krankenwagen holen? Oder zumindest einen
    Arzt? Vielleicht euren Hausarzt.“
    „Nein, allerdings wäre es großartig, wenn du mir bis ins Bad helfen könntest.“
    Cira sog scharf die Luft ein, doch als er allein versuchte, aufzustehen, kam sie ihm zu Hilfe. „Du bist ein Sturkopf.“
    Er grinste unter Schmerzen, die ihm die Sicht nahmen. „Oh ja.“
    Sie brauchten eine halbe Ewigkeit, um ins Badezimmer zu gelangen und egal, wie sich Jonas anstrengte, wie die Heilung weitere Wunden versiegelte, ohne sie hätte er es nicht geschafft. Der Drang, ihr mit den Zähnen an den Hals zu fallen, war übermächtig. „Durch diese Tür.“
    Cira mühte sich weiterhin mit ihm ab, was ihn peinlich berührte und die Gier bremste. Er wollte sie stützen, er sollte ihr Leben beschützen.
    „Halleluja!“, rief sie, als sie die Tür öffnete und sich umblickte. „Dagegen ist das Spa im Ritz ein Witz.“
    Sie lachte und führte ihn bis zu dem breiten Rand eines Whirlpools, der gleich zur Rechten in einer offenen Grotte halb im Dämmerlicht verschwand. Dieser Bereich war im griechischen Stil eingerichtet, Marmorsäulen trugen üppige Pflanzen, reich verzierte Giebeldreiecke schmückten die Wände und Skulpturen zeigten Gottheiten wie Poseidon, Aphrodite und Apollon. „Ich benutze meist die Dusche.“
    „Ja, klar.“
    Sie glaubte ihm nicht und sein Lächeln erstarb erst, als er sich setzte und die heilenden Rippen ihm den Atem von den Lippen rissen. Bevor Cira etwas sagen konnte, hatte er ihre Hände zwischen seine genommen, strich sanft mit den Daumen über die Blutkruste, die ihre Haut bedeckte. „Es ist okay, mir geht es bald wieder gut. Ich werde jetzt ein Bad nehmen und bitte dich, meinen Vorschlag nicht falsch zu verstehen.“
    „Welchen Vorschlag?“
    Er lächelte über ihren Argwohn und legte sich ihre Finger an die Wange. „Bitte begib dich nach hinten zu den Duschen. Keine Angst, ich werde mich hier in die Wanne fallen lassen, zu mehr bin ich eh nicht fähig. Dort findest du jede Menge Shampoo, frische Handtücher und sicherlich einen viel zu großen Bademantel, nur bitte verlass mich nicht.“ Jonas’ Herz setzte aus. Das hatte er so nicht sagen wollen, er wollte zwar nicht, dass sie ging

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