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Nimm doch einfach mich

Titel: Nimm doch einfach mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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gastgeberin einer solchen seid, macht euch auf einige unannehmlichkeiten gefasst. früher oder später werden eure gäste nämlich schlafen wollen – und zwar aller voraussicht nach nicht allein. lasst es euch gesagt sein: post-party-dramen sind nichts für schwa che gemüter.
    ihr möchtet wissen, welche alternativen euch sonst noch bleiben? nun, ihr könntet zum beispiel euren begehbaren kleiderschrank ausmisten statt auf partys zu gehen. oder wie ein gewisser junger mann eine peacelove-and-flower-power-orgie in eurer stadtvilla veranstalten. wofür auch immer ihr euch entscheidet, ob ihr kontakte in der vip-lounge knüpft, knietief in ausgemisteten designerroben watet oder euch mit eurer neuen bff die kante gebt: macht die nacht – oder zumindest das, was davon noch übrig ist – zum tag! es sind immer noch fünf stunden bis sonnenaufgang, dem zeitpunkt, zu dem selbst ich meine tanzschuhe an den nagel hänge …
     
    gesichtet
    B , die schwer bepackt aus dem haus kam und mehrere säcke mit kleidung und diversen anderen sachen ent sorgte. frühjahrsputz im oktober? A und J , die in einer spelunke unweit der cashman-lofts krügeweise budwei ser pichelten – ist die party-posse umgezogen? etwas später noch mal J , wie sie in ein taxi torkelte, aus dem taxi zu den lofts torkelte und dort im aufzug J.P. – und einer armee fotografen – in die arme torkelte. scheint, als würde ein gewisses paar diese nacht nicht beson ders viel schlaf bekommen … allerdings aus einem ganz anderen grund, als sie gehofft hatten. O , der sich bei einem chinesen auf der third etwas zu essen holte und dann nach hause eilte – allein. was für eine schande, wo wir doch alle wissen, wie aphrodisierend fettiges chine sisches essen sein kann. R , der an seiner haustür einen pizzaboten bezahlte. ich weiß, dass alles teurer gewor den ist, aber dem bündel scheine nach zu urteilen, das da den besitzer wechselte, hat er mehr als nur ein paar pizzas gekauft.
     
    eure mails
hey gossip girl ,
    du bist echt süß. ich sag dir was – wir treffen un s am montagabend um acht vor dem waverly. ich mache einen star aus dir, kleine.
    sunglassesatnight
hallo sgan,
    vielen dank für das angebot, aber ich bin mit mei nem derzeitigen star-status – nämlich ganz oben am firmament – ganz zufrieden.
    gg
sehr verehrtes gossip girl,
    ich bin vertrauenslehrer am harrington, einem pri vaten jungeninternat in großbritannien, und habe gerade einen anmeldeantrag von den eltern eines jungen mannes erhalten. er geht in manhattan auf eine wirklich exzellente schule und seine bis herigen zeugnisse sind ganz vorzüglich. so weit gibt es also nichts zu beanstanden, nichtsdestro trotz würden wir gerne mit ihrer hilfe ein gespür für den jungen bekommen, um herauszufinden, ob er wirklich in unsere kleine gemeinschaft pas sen würde. wenn sie, meine liebe, für ihn bürgen, würden wir ihm sofort tür und tor öffnen. ergebenst,
    ihr rugby thoplethorn
sehr geehrter rugby th-th,
    bedauerlicherweise muss ich ihnen mitteilen, dass sich dieser junge mann meines wissens nicht dazu bewegen lassen wird, new york – bzw. das gewächshaus seiner mutter – in absehbarer zeit zu verlassen. das britische klima ist der pflanze, die er gern anbauen möchte, nicht so recht zuträglich. wobei ich allerdings sagen muss, dass er sehr gut mit den unterschiedlichsten »kleinen gemeinschaften« zurechtkommt.
    gossip girl
     
    so. und jetzt nichts wie zurück auf die afterparty.
     
    ihr wisst genau, dass ihr mich liebt

r wird clean
    »Kuschelparty, Alter!«
    Rhys wachte am Samstagmorgen auf, weil ihm irgendetwas Schweres auf die Brust fiel. Was sollte der Scheiß? Er hatte gerade geträumt, er würde in der Backwarenabteilung von Zarbar's in einer selbst gebackenen Baguette-Hütte wohnen. Eigentlich ein ziemlich cooler Traum. Er öffnete ein Auge und starrte in einen strahlend blauen Himmel mit kleinen Schäfchenwolken. Wo zur Hölle war er?
    Kleiner Tipp: nicht in einem Feinkostladen auf der Upper West Side.
    »Du bist wach!«, rief eine fröhliche Stimme, dann tauchte das gebräunte Gesicht von Lucas über ihm auf.
    »Hmpf«, murmelte Rhys und merkte, dass es ihm schwer fiel, ganze Wörter zu bilden. Er öffnete beide Augen, die sich seltsam geschwollen und verklebt anfühlten. Lucas stand immer noch über ihm. Er war barbrüstig, trug einen der Kilts von Rhys' Vater und hielt sich etwas Zeltartiges über den Kopf, das Rhys als eines der maßgearbeiteten Laken seiner Eltern

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