Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nimm mich

Nimm mich

Titel: Nimm mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
du aber erstaunlich gut“, erklärte er.
    Sie starrte ihn mit großen Augen an. „Ich werde heute nicht mit dir schlafen.“
    „Erstens: Ich habe dich nicht darum gebeten.“ Er lächelte kalt. „Und zweitens, wenn wir zusammen im Bett liegen, werden wir nicht schlafen.“
    Jessie gab ein leises, knurrendes Geräusch von sich. „Ich war nur bereit, dich heute zu treffen, um dich zum Teufel zu …“ Sie hielt inne und betrachtete eine Familie, die sich lärmend an den Nebentisch setzte.
    „Was wolltest du sagen?“ Joshua hob die Stimme. Das Kind hatte zu kreischen begonnen, als seine Mutter es in einen Kinderstuhl bugsierte. „Jessica?“
    Sie wandte sich ihm mit gedankenverlorenem Blick zu. „Was?“
    „Du bist heute gekommen, um mich zum Teufel zu …“ Er wusste verdammt gut, was diese kleine Hexe ihm sagen wollte. Und er würde sie darüber informieren, dass er sehr wohl zum Teufel gehen würde, nachdem er mit ihr im Bett gewesen war und sie geliebt hatte, bis sie sich an ihren eigenen Namen nicht mehr erinnern und ihn vor allem nicht mehr so verrückt machen konnte.
    „Ich wollte dir sagen …“ Sie sah ihn verwirrt an, blickte dann wieder auf das brüllende Baby. In Sekundenschnelle hatte sie sich wieder im Griff. Sie lächelte. Herrgott, er hatte noch nie etwas so Betörendes gesehen wie Jessies Lächeln. „Ich wollte dir sagen, dass ich dich vermisst habe“, sagte sie heiser.
    Der Ober war offenbar darauf spezialisiert, in den unpassendsten Momenten aufzutauchen. Denn genau diesen Augenblick wählte er, um die Vorspeisen zu servieren. Er hantierte mit den Salaten und Tellern herum und füllte dann ihre Wassergläser. Joshua schickte ihn mit einem Starren davon.
    Bevor sie ihn zum Teufel jagte, bevor er völlig den Verstand verlor, musste er mindestens eine Woche mit dieser aufregenden Frau im Bett verbringen. Es gefiel ihm überhaupt nicht, dass er die Situation nicht völlig unter Kontrolle hatte. Sie warf ihm erneut ein süßes, mildes Lächeln zu und nahm die Gabel zur Hand.
    So etwas hatte er noch nicht erlebt. Zumindest nicht, wenn zwei Menschen sich so offensichtlich zueinander hingezogen fühlten. Jessie Adams war mindestens genauso scharf auf ihn, wie er auf sie. Und trotzdem hielt sie ihn auf Abstand.
    Auf der einen Seite ärgerte ihn ihre Zurückweisung. Auf der anderen Seite bewunderte er ihre Selbstbeherrschung. Wenn sie schließlich irgendwann miteinander schlafen würden, sollte er vorher vielleicht vorsorglich die Feuerwehr informieren.
    Er glitt mit der Hand über ihren Schenkel. Jessie zuckte zusammen, packte dann seine Hand und legte sie zurück auf den Tisch. Einen Sekundenbruchteil lang blitzten ihre Augen auf. Das Kind am Nebentisch plapperte mit seinem hellen Stimmchen vor sich hin und zog Jessies Aufmerksamkeit auf sich. Dann sah sie ihn mit einem liebevollen Blick an und trank einen Schluck Wasser. Ihre Wangen waren gerötet.
    Sie legte sich die Serviette auf den Schoß. Und wieder trafen sich ihre Blicke; ein warmes, sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen. Pures Begehren schoss durch seinen Körper, sein Puls beschleunigte sich.
    Verdrießlich sagte er: „Ich begehre dich sehr, Darling, wenn du also nicht langsam aufhörst, mich so anzusehen …“
    Sie lachte ihr tiefes, heiseres, verflucht aufregendes Lachen. Ein paar Köpfe drehten sich nach ihr um, Leute lächelten sie reflexartig an. „Benimm dich“, sagte sie streng.
    Ihr Mund, blass, ohne Lippenstift, reizte ihn unerträglich. Verflucht sei sie. „Unmöglich. Du hast dieses sexy Kleid nur angezogen, um mich verrückt zu machen. Das hat funktioniert. Jetzt musst du dafür bezahlen.“
    Er beugte sich über den Tisch und küsste sie kurz. Ganz unerwartet spürte er eine Sekunde lang ihre Zunge. Künftig musste er also auch noch gut besuchte Restaurants auf die Liste der gefährlichen Orte setzen. Ein Stromstoß jagte durch seinen Körper, erschrocken versuchte er, sich aus ihrem Bann zu lösen. Sie zog eine Augenbraue in die Höhe und fuhr fort zu essen.
    Joshua gefiel es, wie sehr sie das Essen genoss. Eine seidige Haarsträhne fiel ihr über die Schulter. Am liebsten hätte er auch den Rest ihres Haares von den Nadeln befreit und gesehen, wie zerrauft es aussehen würde, wenn sie miteinander geschlafen hatten. Schon bei dem Gedanken daran wurde er hart.
    „Erzähl mir von Paris“, forderte Jessie ihn auf und beugte sich nach vorne. „Was dir gefallen hat. Was du gehasst hast. Nach was riecht diese Stadt?

Weitere Kostenlose Bücher