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Nimm mich

Nimm mich

Titel: Nimm mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Kindheit verglichen war meine ein Spaziergang.“
    „Erzähl mal. Du sprichst immer nur von Simon und deinem Cousin Paul the Playboy.“
    „Möchtest du noch ein Stück Kuchen?“
    „Was glaubst du denn?“ Sie winkte dem Ober zu, formte das Wort „Apfel“ mit ihren Lippen und fixierte dann Joshua wieder mit ihren schokoladenbraunen Augen. „Verrate mir all die kleinen Familiengeheimnisse der Falcons.“
    „Kannst du in den Klatschblättern nachlesen. Da scheint wirklich alles drinzustehen.“
    „Die erfinden doch den ganzen Kram. Danke“, sagte sie an den Ober gewandt, der mindestens die Hälfte des Kuchens für Jessie abgeschnitten hatte. „Oder sollte die Geschichte, dass du mit einer Außerirdischen ein Kind hast, doch wahr sein?“
    Joshua grinste. „Das habe ich gar nicht mitbekommen.“
    „Es gab sogar ein Foto“, nuschelte Jessie mit vollem Mund.
    „Echt?“
    „Mhm.“ Sie schluckte. „Keine Familienähnlichkeit. Nun erzähl schon.“
    Ich hätte so jemanden wie dich, Jessie Adams, gut in meinem Leben gebrauchen können. Wenn er zurückdachte, hatte er das Gefühl, immer schon gefühlskalt gewesen zu sein. „Ich bin überwiegend von unseren Angestellten aufgezogen worden, bis ich eines Tages in ein Internat verfrachtet wurde“, sagte er kurz angebunden. Es war ihm unangenehm, jetzt selbst auf dem heißen Stuhl zu sitzen.
    „Armer kleiner reicher Junge.“
    Joshua starrte sie einen Moment lang an, dann schüttelte er den Kopf. „Überhaupt nicht. Ich hatte alles, was ich brauchte.“
    „Nicht ganz. Ich wette, du hast deine Mutter vermisst.“
    „Ich habe sie nur vermisst, wenn ich zu Hause war. Weil sie immer irgendwo unterwegs war. Nein, was ich wirklich wollte, war eine Spielzeugeisenbahn“, erklärte er, verärgert über ihre Fehleinschätzung. „Stattdessen wurde einmal um unser komplettes Anwesen eine Gleisanlage mit echter Bimmelbahn gebaut. Das war nicht gerade das, was ich mir für mein Zimmer vorgestellt hatte. Ich wollte natürlich immer das, was die ‘normalen’ Kinder auch hatten. Ein Jo-Jo oder ein blaues Klappmesser oder eine braune Lederbomberjacke, wie sie der Sohn eines unserer Angestellten hatte. Ziemlich dumm von mir, denn ich hätte von meinem Taschengeld Hunderte davon kaufen können. Aber komischerweise war das nicht dasselbe. Schließlich ist mir klar geworden, dass das alles überhaupt keine Rolle spielt. Für mich wurde gut gesorgt, ich hatte eine hervorragende Schulbildung und habe schließlich auch gelernt, harte Arbeit zu schätzen. Ich wollte kein Stümper werden, sondern Verantwortung übernehmen.“
    „Ach, Joshua …“
    „Auf der anderen Seite, was ich jetzt wirklich gerne hätte, ist, dass du mit mir nach Hause kommst.“
    Jessie lächelte beinahe traurig. „Tut mir leid, Romeo. Schlechtes Timing.“
    „Verdammt.“
    „Das kannst du laut sagen. Wie wäre es mit einem weiteren Stück Kuchen?“
    „Wann trefft ihr euch wieder?“, fragte Archie.
    „Heute Abend. Hört mal, Jungs. Verklärt die Situation nicht. Es geht hier schlicht und ergreifend um Sex.“ Nur dass es jedes Mal, wenn sie sich trafen, komplizierter wurde. Sie schüttelte den Kopf, als Archie ihr Kaffee nachschenken wollte. „ Für mich keinen mehr, danke.“ Jessie stand auf und spülte die Tasse im Waschbecken aus. Dann trocknete sie sich die Hände ab und rief über die Schulter: „Wir gehen zu Noble’s. Er sagt, es gäbe etwas Besonderes zu feiern.“
    „Valentinstag“, erklärte Archie fröhlich.
    „Er wird dich endlich ins Bett bekommen“, sagte Conrad missmutig und fuhr sich mit den Fingern durch das blonde Haar.
    „Nein, wird er nicht“, entgegnete Jessie eisern und hängte das Handtuch wieder auf. „Da kann er sich auf den Kopf stellen, es wird nicht passieren.“ Dann lächelte sie. „Zumindest nicht in den nächsten zwei Wochen. Also brauche ich die gute Unterwäsche bis dahin nicht rauszusuchen.“
    „Du solltest besser losziehen und richtig aufregende Unterwäsche besorgen.“ Archie zwinkerte ihr verschwörerisch zu.
    Conrad ging zu Jessie und hob ihr Kinn. „Du solltest dir nicht eine Sekunde lang einbilden, dass der Eisklotz eine ehrbare Frau aus dir macht. Das wird nicht passieren. Du weißt es, wir wissen es, du kannst deinen süßen Hintern darauf verwetten, dass er nicht den geringsten Gedanken daran verschwendet. Ich wette, dieser Typ hat noch nie in seinem Leben Hackbraten gegessen.“
    „In diesem Fall bin ich eine ehrbare Frau. Nämlich seine.

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