Nimm mich
Zumindest so lange, bis ich geschieden bin. Ich will nicht, dass einer von uns sich verliebt, egal wer“, rief ihm Jessie in Erinnerung. „Ich will nur mein Kind.“ Und mit heilem Herzen aus dieser Geschichte herauskommen.
„Dann, meine Liebe, schlage ich vor, dass du keine Unterwäsche kaufen gehst“, sagte Conrad mit weicherem Ton, „sondern noch mal die Presseartikel über Falcon liest, bevor du deine Temperatur misst.“
Joshua schenkte ihr zum Valentinstag rosa Diamanten. Sie saßen an einem von Kerzen beleuchteten Tisch bei Noble’s. Joshua beobachtete ihre Reaktion.
„Vielen Dank, Joshua. Sie sind wunderschön. Aber ich möchte nicht, dass du mir Geschenke machst.“ Wieder lag dieser unergründliche Blick in ihren Augen.
„Magst du keine Ohrringe?“, fragte er sarkastisch, weil ganz klar war, wie sehr ihr der Schmuck gefiel.
Jedes Geschenk, das er Jessie machte, war eine Art Test. Sie konnte schließlich nicht jedes ablehnen. Und sich auch nicht jedes Mal so aufrichtig freuen. Niemand war so gut. Er musste dafür sorgen, dass seine Gefühle für sie wieder auf ein akzeptables Niveau fielen.
„Ich liebe Ohrringe, je größer, desto besser. Und diese sind absolut fantastisch.“ Sie berührte einen der großen, pinkfarbenen Tropfen. „Was sind das für Steine?“
„Diamanten.“
Jessie errötete, am liebsten hätte er sie berührt. Er stellte sich vor, wie er seine Lippen an der Hitze ihrer Wangen wärmte.
„Ich meine die rosa Steine.“
„Diamanten“, wiederholte er.
„Diamanten.“ Jessie wurde blass. „O mein Gott. Joshua! Die müssen ja … die sind riesig!“
„Fünf Karat.“ Er hatte seine Sekretärin wie immer aufgefordert, die Rechnung in der Schachtel zu lassen. Vermutlich würde er die Ohrringe noch einmal zu sehen bekommen, bevor sie dann irgendwo angeblich verloren wurden.
„Bitte, ich finde sie toll, aber ich kann sie nicht annehmen.“ Sie riss sich einen der Ohrringe ab. „Ich mag großen, glänzenden Modeschmuck. Ich würde ja durchdrehen, wenn ich die verlieren würde.“ Sie legte den Ohrring so vorsichtig auf den Tisch, als ob er zerbrechlich wäre. Joshua nahm ihn und steckte ihn wieder an ihr Ohr. „Behalte sie. Sie sind versichert.“ Gespräch beendet.
Sie saßen nebeneinander, er spürte die Wärme ihres Schenkels. Sie trug ihr Haar zu einem sexy Knoten zusammengefasst. Die rosa Diamanten schimmerten und malten Regenbogenprismen auf ihre zarten Wangen. Das Kerzenlicht tanzte in ihren Augen, während sie die Paare beobachtete, die sich langsam auf der winzigen Tanzfläche bewegten. Die rosa Jacke knisterte, als sie sich bewegte und ihn fragend anblickte.
„Du brauchst gar nicht zu fragen“, murmelte er heiser; sein Atem ließ eine ihrer lockigen Strähnen flattern. Er hatte nicht vor, noch einmal mit ihr zu tanzen, bevor er seinen Hunger auf sie nicht im Bett gestillt hatte. Denn im Moment war er eine tickende Zeitbombe. „Wenn ich dich jetzt im Arm halte, bleibt mir nichts anderes übrig, als dich hier auf dem Boden zu nehmen. Hart und schnell.“
Sie lächelte dieses verflucht aufregende rätselhafte Lächeln, das die Neuronen in seinem Hirn immer derart unter Strom setzte, dass seine Muskeln zu zucken begannen.
„Ich will dich“, murmelte er. „Sofort.“ Er hielt ihre Hand fest, als sie sich etwas zurücklehnen wollte. „Du hast mich länger hingehalten als jede Frau zuvor.“
Der warme Schein der Kerze flackerte auf ihrem Gesicht, tauchte es in goldenes Licht und ließ ihre dunklen Augen strahlen. Er richtete seinen Blick auf ihren feucht schimmernden Mund. Mit der Zunge fuhr sie sich über die Unterlippe. Joshua unterdrückte ein Stöhnen. Sie beugte sich nach vorne und legte die Ellbogen auf den Tisch. Dabei verschob sich ihr Dekolleté so, dass er die weichen Rundungen ihrer Brüste sehen konnte. Er riss sich von dem Anblick los, und sie gab einen tiefen, kehligen Laut von sich.
„Ich schätze, du mischst dieses Zeugs unter mein Essen.“ Sie sprach so leise, dass er sie kaum verstehen konnte. „Ich habe mich noch nie in meinem Leben so gefühlt.“
Joshua räusperte sich. „Was für Zeugs?“
Jessies Augen schimmerten feucht, sie errötete tief. „Spanische Fliege.“
Joshua glaubte, explodieren zu müssen. „Die Spanische Fliege wird in Wahrheit aus den Knochen von Käfern hergestellt.“
Sie zog eine Grimasse.
Joshua musste sich das Lachen verkneifen. „Das juckt ein bisschen, gut, aber man braucht es nicht, um Sex zu
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