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Nimm mich

Nimm mich

Titel: Nimm mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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wirklich wichtig war. Sie schien ihn besser zu kennen als jeder Mensch zuvor. Sie war so sanft und liebevoll, so offen und ehrlich, was Gefühle anging, es war, als ob man in einen kristallklaren Bergsee schaute.
    Joshua ließ sich in seinen Lieblingssessel fallen. Durch das zweiflügelige Fenster konnte er die Auffahrt zu seinem Anwesen überblicken. Er würde also sofort sehen, wenn sich Jessies kleines rotes Auto näherte.
    Jessie mit ihren blitzenden braunen Augen und dem heiseren Lachen. Jessie mit ihrem wilden Haar. Jessie mit dem schlanken Körper einer Tänzerin, die sich so sinnlich bewegte, dass er nie aufhören konnte, sie zu begehren.
    Doch wenn es nur um Sex gehen würde, hätte er auch wieder damit aufhören können. Er hatte auch schon vorher guten Sex gehabt. Obwohl selbst das mit Jessie anders war. Egal, wie sehr er sich auch dagegen wehrte, Jessie hatte recht. Sie schliefen nicht miteinander, sie liebten sich. Es war fantastisch, es war einfach umwerfend. Aber da war längst nicht alles. Sie hatte Humor, sie war intelligent, ehrlich und integer. Sie hatte ihn gelehrt, sich auch mal wirklich zu entspannen und den Duft der Blumen zu riechen. Und nach und nach hatte Joshua begonnen, ihr zu vertrauen.
    Plötzlich wünschte er sich, er hätte schon ein paarmal zuvor geheiratet, weil für Jessie alles perfekt sein sollte. Wenn er das Eheleben schon einmal ausprobiert hätte, wüsste er, wie es funktionierte.
    Er krempelte den Ärmel seines blau-weiß gestreiften Hemds hoch und dann wieder runter. Hatte er sich zu schick angezogen? Zu steif? Sollte er besser die Jeans anziehen, die sie ihm gekauft hatte? Jesus, das war doch lächerlich – schließlich hatte er sich bereits zweimal umgezogen. Er lachte laut auf und war unglaublich glücklich.
    Jessie würde bald nach Hause kommen. Sie würden etwas trinken, zu Abend essen, und wenn seine Angestellten das Dessert serviert hatten, wollte er die kleine Schachtel aus der Jackentasche ziehen. Joshua schloss die Augen, lehnte sich in dem großen Ledersessel zurück und stellte sich Jessies Gesicht vor, wenn sie den Ring sah. In ihren herrlichen Augen würde es funkeln, wahrscheinlich würde sie aufspringen und ihm um den Hals fallen … Joshua verlor sich in wärmenden Tagträumen.
    Zwar hatte er kein Auto gehört, aber jetzt wurde die Eingangstür geöffnet. Jessies Absätze klapperten auf dem Marmor, dann auf dem Holzboden, dann wurden die Schritte von dem dicken Teppich verschluckt.
    Er öffnete die Augen. Gott, sie sah fantastisch aus in dem türkisfarbenen Wollkleid und den schwarzen, hohen Lederstiefeln. Sie warf den Mantel, den sie über dem Arm trug, über einen Stuhl bei der Tür.
    Ihr Haar war vom Wind wild zerzaust, ihre Wangen waren gerötet, ihre Augen glänzten. Wortlos durchschritt sie den Raum, setzte sich auf seinen Schoß, legte die Arme um seinen Hals. Sie roch nach frischen Pfirsichen und hielt ihm ihre Lippen entgegen.
    „Hast du eine Pistole in der Tasche, oder bist du einfach nur froh, mich zu sehen?“, imitierte sie Mae West.
    Joshua lachte und vergrub eine Hand in ihrem Haar. Es war noch immer etwas feucht und duftete nach Pfirsichshampoo. Er presste seinen Mund auf ihren und küsste sie hart und leidenschaftlich. Sie klammerte sich an seinen Kragen.
    „O Gott, Jess“, stammelte er.
    „Wir müssen reden“, flüsterte sie an seinem Hals. Sie klang kleinlaut. Er streichelte über ihren Rücken.
    Sie würden noch ein ganzes langes Leben Zeit haben, zu reden. „Nach dem Essen. Wie komme ich in dieses Ding rein?“ Langsam zog er den Reißverschluss ihres Kleides auf und öffnete auch noch schnell ihren BH.
    Jessie stand auf, damit das Kleid zu Boden fallen konnte. In dem winzigen Tangahöschen und den schwarzen Stiefeln sah sie unglaublich verführerisch aus. Als er sie hochhob, schrie sie kurz erschrocken auf. Mit einer einzigen Bewegung fegte er den großen Schreibtisch leer und legte sie auf die kühle Lederoberfläche.
    „Das ist ziemlich ungezogen“, sagte sie mit heiserer Stimme. In ihren blitzenden Augen tanzten Lichter.
    „Du hast zu viel an.“ Er zog ihr den kleinen Satinslip aus und begann sanft, die zuckenden Muskeln ihrer langen Beine zu streicheln.
    „Ich bin froh, dass du mich davon befreit hast. Kein Wunder, dass mir so warm war.“
    Er lachte laut.
    Sie beobachtete mit halb geschlossenen Augen, wie er sich des Hemdes entledigte, das er so sorgfältig ausgewählt hatte, Schuhe und Socken auszog und schließlich die

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