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Nimue Alban 10 - Der Verrat

Nimue Alban 10 - Der Verrat

Titel: Nimue Alban 10 - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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anzuschli e ßen bereit ist, das vergisst! Hoffentlich hat Operation R a kurai mittlerweile deutlieh gezeigt, dass wir keineswegs machtlos sind. Inzwischen müssen die Ketzer begriffen haben, dass wir sehr wohl Z u rückschlagen können! Trotzdem haben die Ketzer militärisch gesehen eindeutig die Oberhand. Und genau das stärkt eben auch deren Truppenmoral. Diesen Elan der Siegreichen mü s sen wir für uns zurückerobern! Es gilt, psychologisch wieder die Oberhand zu gewinnen – so wie damals, als wir die Ve r schwörung der Wylsynns ausgemerzt haben. Dass wir en d lich die Dreckskerle, die Thirsk seinerzeit gefangen nehmen konnte, den Strafen Schuelers zugeführt haben, war ein guter Anfang. Operation Rakurai wird dem Ganzen dann noch einmal mehr Fahrt geben, und das Schwert wird ebenfalls das alles in genau die richtige Richtung weitertreiben – ho f fentlich sogar in beachtlichem Maße! Aber ich möchte diese Ketzer an so vielen empfindlichen Stellen treffen wie nur irgend möglich. Ich denke, es ist an der Zeit, das Feuer in Corisande ein wenig zu schüren. «
    »Ihr denkt an Prinz Daivyn? «, fragte Rayno und neigte den Kopf ein wenig zur Seite, während er schon über Mö g lichkeiten und Gelegenheiten nachdachte.
    »Ganz genau! Und ich will, dass das zeitgleich mit dem Schwert Schuelers geschieht. Ich will, dass diese Dreckske r le in Tellesberg richtig viele kräftige Tritte in die Eier b e kommen, aus so vielen verschiedenen Richtungen gleichze i tig, wie sich das nur bewerkstelligen lässt – und das inne r halb kürzestmöglicher Zeit! «
    »Wenn Ihr wirklich diese beiden Operationen miteinander koordinieren wollt, Euer Exzellenz, werdet Ihr noch am Zeitplan feilen müssen. «
    »Feilen? Was meinen Sie damit? «
    »Verzeiht mir, Euer Exzellenz, das war der falsche Au s druck. Ich hätte sagen sollen, wir werden die Zeitpunkte sehr genau aufeinander abstimmen müssen. Wenn wir unseren bisherigen Plan beibehalten und einen Trupp ›charisian i scher‹ Attentäter ausschicken, dann wird es mindestens ein i ge Fünftage dauern – wahrscheinlich eher einen ganzen M o nat, bis sie in Delferahk in Position sind. Also stellt sich die Frage, wie eng, rein zeitlich gesehen, wir das Attentat auf das Schwert Schuelers abstimmen wollen. Wollen wir die Entwicklungen in der Siddarmark ein wenig verzögern, d a mit es dort genau zu dem Zeitpunkt losgeht, wenn auch das Attentat erfolgt? Oder wollen wir das alles so schnell wie möglich vorantreiben und uns damit bescheiden, dass das Schwert und das Attentat annähernd, gleichzeitig erfolgen? «
    Kurz dachte Clyntahn nach. »Ich möchte, dass diese be i den Dinge so zeitgleich wie möglich geschehen sollten! «, lautete seine Antwort schließlich. »Ich möchte Cayleb und Sharleyan wissen lassen, dass wir es eigens genau so eing e richtet haben. « Er lächelte grausam. »Die beiden werden schließlich genau wissen, dass sie nicht für Daivyns Ermo r dung verantwortlich sind, ganz egal was geschieht. Also wollen wir unsere Erklärung mit gehörigem Nachdruck a b geben. Schauen wir doch mal, wie denen das gefällt! «
    »Sehr wohl, Euer Exzellenz. « Erneut deutete Rayno im Sitzen eine Verneigung an. »Ich werde mich umgehend d a rum kümmern. «

.9.

Königin-Frayla-Allee,
Stadt Tellesberg,
Altes Königreich Charis
     
    »Mich erreicht gerade ein Vorrang-Alarm, Lieutenant Commander Alban. «
    Merlin Athrawes ’ Kopf zuckte hoch, als Owls Stimme leise aus seinem eingebauten Com drang. Er stand vor dem Fenster seines Schlafgemachs im Palast und blickte mit so r genvoll gerunzelter Stirn in die Dämmerung hinaus. Telle s berg – selbst Tellesberg, die Stadt, die niemals schlief, die Stadt, in der niemals völlige Ruhe herrschte – wirkte g e dämpft und düster. Die ersten Lampen und Laternen wurden bereits entzündet, um die heraufziehende Nacht zu erhellen. Dank seines technisch verbesserten Sehvermögens konnte Merlin die Schiffe und sogar die Hafenarbeiter erkennen, die an den Kais immer noch mit Be- und Entladen beschäftigt waren. Doch die Geschwindigkeit des Lebens in der Stadt hatte sich eindeutig verringert. Das Volk ging den üblichen Geschäften ungleich stiller nach als sonst. In der Stadt hatte sich ein Gefühl der Furcht verbreitet, das Merlin traurig machte.
    Der Anschlag in der Grauwyvern-Allee war nicht der Einzige, zu dem es in Tellesberg gekommen war. Allerdings war es der Anschlag, bei dem die meisten Todesopfer zu beklagen gewesen waren.
    Einen

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